DFB-Kader: Sané trotz Formschwäche wohl dabei - Hummels nicht

Sané wird nominiert, Hummels nicht
Sané wird nominiert, Hummels nicht / CHRISTOF STACHE/Getty Images
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Nach der enttäuschenden Vorsaison, der schwachen EM und den Pfiffen zum Saisonstart droht Bayern-Star Leroy Sané nicht der nächste Tiefschlag. Obwohl der Flügelspieler mit seiner Form zu kämpfen hat, wird er im DFB-Kader stehen, wenn es Anfang September im Rahmen der WM-Qualifikation gegen Armenien, Island und Liechtenstein geht. BVB-Star Marco Reus steht zudem wohl vor einem Comeback.


Die Bundesliga nimmt nach dem dritten Spieltag am kommenden Wochenende eine kleine Verschnaufpause - die erste Länderspielpause der neuen Saison steht an. Obwohl Sané zuletzt nicht gut drauf war, wird der Außenbahnspieler wohl zum 23-köpfigen Aufgebot vom neuen DFB-Coach Hansi Flick gehören. Offiziell wird der 56-Jährige seinen Kader am Freitagmittag bekannt geben.

Enthüllt: Flick hat Nagelsmann über Sané ausgefragt

Dem Ex-Bayern-Trainer dürfte nicht entgangen sein, dass Sané zum Saisonstart nahtlos an seine schwache EM anknüpfte und sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen wurde. Laut Angaben von Bild und Sportbuzzer soll Flick bereits im Vorfeld der Partie gegen Köln ein Gespräch mit Julian Nagelsmann geführt und diesen dabei auch über Sané und dessen Verfassung ausgefragt haben.

Laut Bild habe der 34-Jährige aber "kein negatives Wort" über seinen Schützling verloren. Obwohl der Sportbuzzer spekuliert, dass Sané nicht berücksichtigt werden könnte, hat das Boulevardblatt erfahren, dass Flick den Bayern-Star nicht fallen lässt, sondern nominieren wird.

Inwieweit das zu seinem Statement, das er gegenüber der SZ abgegeben hat, passt, muss jeder für sich selbst entscheiden. "Ich will keine besonders junge oder besonders erfahrene Mannschaft. Ich will einfach die beste", hatte Flick betont.

Marco Reus vor Kader-Comeback

Positiv sieht es auch für Marco Reus aus. Der BVB-Kapitän glänzte zum Bundesliga-Auftakt gegen Frankfurt mit einem Tor und einer Vorlage. Der neue DFB-Coach hat bereits verkündet, dass er ein großer Fan des 32-Jährigen sei. "Für mich ist er einer der besten Spieler im letzten Drittel überhaupt", zeigte er sich zuletzt voll des Lobes.

Einer Rückkehr von Reus steht nichts mehr im Wege, nachdem er im Vorfeld der EM freiwillig auf eine Teilnahme verzichtet hat. Nun sollte der Dortmunder Kapitän aber auch Farbe bekennen und sich dem neuen Bundestrainer dauerhaft zur Verfügung stellen.

Es bringt schließlich wenig, wenn der BVB-Star ein paar Qualifikationsspiele macht, um dann vor der WM erneut einen Rückzieher zu machen. Reus ist immerhin schon 32 Jahre alt und dürfte auch in den nächsten eineinhalb Jahren ein paar Wehwehchen haben, bei denen es Sinn machen könnte, sich in den Spielpausen auszukurieren.

Hummels wohl nicht dabei

Laut Bild dürfen sich zudem auch Karim Adeyemi (19, RB Salzburg) und David Raum (23, TSG Hoffenheim) Hoffnungen auf eine Nominierung machen. Mats Hummels, der sich zuletzt mit Knieproblemen geplagt hat, wird gemäß kicker-Angaben dagegen fehlen und eine Pause erhalten. Der Abwehrchef soll bei der nächsten Länderspielpause im Oktober erst wieder zum DFB-Team stoßen.