Die besten deutschen offensiven Mittelfeldspieler aktuell - Ranking
Von Dominik Hager

Das DFB-Team hat eine unglaubliche Zahl an herausragenden offensiven Mittelfeldspielern. Angesichts der Tatsache, dass die meisten davon eher zentral orientiert sind, lässt Nagelsmann praktisch mit einem zentralen, einem linken und einem rechten Zehner spielen. Wie gut das funktionieren kann, hat man bereits gegen die Niederlande und Frankreich gesehen. Ganz Deutschland hofft darauf, nun auch bei der EM verzaubert zu werden.
5. Merlin Röhl
Um es im feinsten Denglisch zu erklären: Das Ceiling von Merlin Röhl ist ernorm hoch, der Floor beim 23-Jährigen aber extrem instabil.
Was damit gemeint ist: Der Ex-Freiburger hat riesengroßes Potenzial, kann es aber nur selten auf den Platz bringen. Auch, weil Röhl ständig mit Verletzungen zu kämpfen hat. Nach seinem Wechsel vom Sport-Club in die Premier League zum FC Everton fiel er mit einer Hüftverletzung erneut aus. Everton hatte Röhl im Sommer aus dem Breisgau ausgeliehen, kommendes Jahr greift eine Kaufptlich in Höhe von 25 Millionen Euro.
Der 13-fache U21-Nationalspieler kann im Mittelfeld flexibel eingesetzt werden. Am besten ist er wohl auf der Zehn, wo er seine Dynamik und Torgefahr einsetzen kann. Röhl erinnert ein wenig an Leon Goretzka in jungen Jahren und hätte sogar das Potenzial, noch besser zu werden als der Bayern-Star.
Wie gesagt: Er muss es konstanter zeigen. Und sein Körper muss ihn konstanter die Chance dafür geben.
4. Julian Brandt
Julian Brandt kann ein begnadeter Fußballer sein. BVB-Coach Niko Kovac hievt ihn gerne in eine Riege mit Jamal Musiala und Florian Wirtz. Dennoch hat der 29-Jährige zum Start der Saison 25/26 in Dortmund keinen Stammplatz. Das liegt vor allem an der Inkonstanz in Brandts Spiel. Ein Manko, das der 48-fache Nationalspieler in seiner Karriere einfach nicht ablegen kann.
Brandts letztes Länderspiel datiert vom 19. November 2024. Fraglich, ob unter Nagelsmann weitere hinzukommen...
3. Serge Gnabry
In Abwesenheit von Jamal Musiala hat sich Serge Gnabry zum Start der Saison 25/26 beim FC Bayern wieder einen Stammplatz zurückerobert. Gnabry glänzt beim deutschen Rekordmeister als Zehner hinter Torjäger Harry Kane und kann dort seine Stärken am besten ausspielen. Bleibt zu hoffen, dass Gnabry seine gute Form konstant halten kann - auch nach dem Musiala-Comeback.
2. Jamal Musiala
Durch den überragenden Saisonstart der Bayern 25/26 fällt die schwere Verletzung von Jamal Musiala von der Klub-WM in München kaum ins Gewicht. Beim DFB-Team merkt man die Abwesenheit des Super-Dribblers schon deutlicher. Mit Blick auf die WM soll Musiala (neben Platz eins unserer Liste) der große deutsche Offensiv-Star sein.
1. Florian Wirtz
Neben Jamal Musiala ist Florian Wirtz der größte Hoffnungsträger im deutschen Fußball - auch wenn sich der "Magier" nach seinem Wechsel von Leverkusen zum FC Liverpool in England noch nicht so gut zurecht gefunden hat, wie erhofft.
Früher oder später sollten wir aber auch bei den Reds den "alten Wirtz" Leverkusener Tage sehen, der dann auch im DFB-Team ein überragender Unterschiedsspieler ist.
Honourable mentions
Die großen Juwele im deutschen Nachwuchs auf der Zehn sucht man (noch) vergeblich. Bayern-Eigengewächs Paul Wanner wird großes Potenzial nachgesagt. Der 19-Jährige muss das nach seinem Wechsel zur PSV Eindhoven aber erst noch nachhaltig beweisen. Und sich dann gegen das ÖFB- und für das DFB-Team entscheiden.
Ähnliches gilt für U21-Kollege Mert Kömür (20), der unter Sandro Wagner beim FC Augsburg 25/26 bislang gesetzt ist.
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