Die besten deutschen offensiven Mittelfeldspieler aktuell - Ranking

Jamal Musiala (l.) gehört die Zukunft - und auch schon die Gegenwart auf der Zehn?
Jamal Musiala (l.) gehört die Zukunft - und auch schon die Gegenwart auf der Zehn? / Boris Streubel/GettyImages
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Das DFB-Team hat wahrlich ein breites Aufgebot an begnadeten offensiven Mittelfeldspielern. Während unglaublich viel Potenzial nachkommt, enthält diese Liste aber ebenso viel verschenktes Talent. Einige starke Zehner hätten es in ihrer Karriere definitiv weiter bringen können. Wir werfen einen Blick auf die besten Spielmacher in Deutschland:


8. Julian Draxler

Julian Draxler
Alex Grimm/GettyImages

Mit 29 Jahren ist Julian Draxler gerade im besten Fußballer-Alter und dennoch mehr oder weniger außen vor. Dies ist praktisch ausschließlich dem geschuldet, dass er Jahr für Jahr wie ein sturer Esel bei Paris Saint-Germain geblieben ist und dort häufiger auf der Bank saß, als auf dem Platz spielte.

Immerhin hat Draxler den Schritt zu Benfica gewagt, wo er die letzte Saison leihweise verbrachte. Draxler saß aber auch beim in dieser Saison überragend starken portugiesischen Top-Klub meist auf der Bank, ehe er aufgrund einer Knöchelverletzung praktisch die gesamte Rückrunde fehlte.

7. Mario Götze

Mario Goetze
Mario Götze im SGE-Trikot / Matthias Hangst/GettyImages

Mario Götze ist seit dem Sommer 2022 zurück in der Bundesliga und schaffte es mit starken Leistungen bei der Eintracht zurück in die Nationalmannschaft. Der 30-Jährige ist technisch noch immer eine Augenweide und hilft der Mannschaft mit seiner Spielintelligenz und weiten Laufwegen. Das Tempo geht Götze natürlich ab, weshalb er eher ein Mann für den vorletzten Pass ist, als für die entscheidenden Aktionen. Im Jahr 2023 konnte Götze nicht an seine Hinrunden-Performances bei der Eintracht anschließen. Die ganz entscheidende Rolle wird er im DFB-Team wohl nicht mehr spielen.

6. Marco Reus

Marco Reus
Alexander Hassenstein/GettyImages

Trotz seiner 34 Jahre und seinen zahlreichen Verletzungen ist Marco Reus noch immer ein großer Kicker. Wenn er denn mal wirklich fit ist, glänzt er mit zahlreichen Torbeteiligungen. Eine solche Waffe kann auch das DFB-Team immer gebrauchen. Die große Schwäche von Reus ist allerdings seine Verletzungsanfälligkeit, die ihn eine große Karriere in der Nationalmannschaft gekostet hat. Kein Mensch kann prophezeien, wann Reus fit ist und wann nicht. Inzwischen ist er deswegen auch beim BVB nicht mehr unumstritten und wird das Team in der kommenden Saison nicht mehr als Kapitän auf den Platz führen.

5. Kai Havertz

Kai Havertz
Kai Havertz / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages

Kai Havertz hat in den letzten Monaten nicht immer überzeugt, gehört aber trotzdem zu den großen Hoffnungsträgern in der deutschen Offensive. 2021 hat er das entscheidende Tor im CL-Finale für den FC Chelsea geschossen und war bei der EM 2021 der beste deutsche Offensivspieler.

Havertz vereint Torgefahr mit Technik, kommt aber auf eher mäßige Scorer-Punkte. Der Neu-Arsenal-Profi ist wohl im DFB-Team eher im Mittelsturm zu sehen, wo der Bedarf größer ist.

4. Thomas Müller

Thomas Müller
Thomas Müller / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages

Thomas Müller vereint Erfahrung, Mentalität und sein untrainierbares Gespür. Seine Leistungen beim FC Bayern sind in der Regel noch immer sehr gut, jedoch läuft es beim DFB-Team schon seit Jahren nicht mehr so wirklich.

Dies liegt mitunter daran, dass er zum Teil falsch eingesetzt wurde - jedoch erklärt das auch nicht alles. Inzwischen scheint die Zeit für die jüngeren Spieler gekommen zu sein, auch wenn Müller noch immer ein klasse Zehner ist. Flick setzt aktuell nicht auf den Raumdeuter, aber das scheint nicht in Stein gemeißelt zu sein.

3. Julian Brandt

Julian Brandt
Markus Gilliar/GettyImages

Der Dortmunder hat technisch und spielerisch viel zu bieten und scheint nun auch endlich in der Lage zu sein, sein Können konstant abzurufen. Brandt wurde all die Jahre zu Recht vorgeworfen, dass er gerne abtaucht, wenn es mal nicht so läuft und dem Team dann keinen Mehrwert mehr zu bieten. In der Saison 2022/23 ist Brandt aber endlich ein zentraler Punkt im Offensivspiel der Borussen geworden. Mit einem Stammplatz wird es im DFB-Team zwar schwer, jedoch könnte er als variabel einsetzbarer Offensivspieler bei der Heim-EM durchaus eine tragende Rolle spielen.

2. Florian Wirtz

Florian Wirtz gilt neben Musiala als größtes Talent Deutschlands. Wirtz ist technisch überragend, kreativ und sehr torgefährlich. Damit kann er es definitiv weit bringen. Der Leverkusen-Youngster hat sich inzwischen auch von seiner Kreuzbandverletzung erholt, wenngleich sicher noch ein paar Prozent fehlen. Diese werden mit der Zeit aber kommen. Dem Spieler gehört glasklar die Zukunft. Bereits bei der EM 2024 könnte Wirtz, wenn alles rund läuft, Stammspieler sein.

1. Jamal Musiala

Jamal Musiala
Jamal Musiala / Soccrates Images/GettyImages

Jamal Musiala ist das Top-Talent schlechthin in der DFB-Elf. Der unbekümmerte Super-Techniker glänzt mit seiner Ballbehandlung, seinen Dribblings und seiner Lösungsfindung in Druck-Situationen. Manchmal mutet er sich ein wenig zu viel zu oder lässt sich von seinen Gegnern wegschieben, jedoch ist das schon Kritik auf hohem Niveau. Musiala hat eine Mega-Karriere vor sich und ist jetzt schon wichtig für das DFB-Team. Vermutlich ist er auf der Zehn am stärksten, auch wenn er ebenfalls eine gute Option für die offensiven Außenbahnen darstellt.


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