Die besten deutschen offensiven Mittelfeldspieler aktuell - Ranking
Das DFB-Team hat wahrlich ein breites Aufgebot an begnadeten offensiven Mittelfeldspielern. Während unglaublich viel Potenzial nachkommt, enthält diese Liste aber ebenso viel verschenktes Talent. Einige starke Zehner hätten es in ihrer Karriere definitiv weiter bringen können. Wir werfen einen Blick auf die besten Spielmacher in Deutschland.
Von Dominik Hager
8. Julian Draxler
Mit 30 Jahren könnte Julian Draxler auf dem Höhepunkt seines Schaffens sein. Stattdessen hat er ein Fußballer-Leben im Wüsten-Exil bei Al-Ahli gewählt. Zuvor konnte er sich in Paris nie dauerhaft durchsetzen. Für die Nationalmannschaft ist Draxler kein Thema mehr - und dürfte auch nie mehr eines werden.
7. Mario Götze
Mario Götze ist seit dem Sommer 2022 zurück in der Bundesliga und schaffte es mit starken Leistungen bei der Eintracht zurück in die Nationalmannschaft. Der 31-Jährige ist technisch noch immer eine Augenweide und hilft der Mannschaft mit seiner Spielintelligenz und weiten Laufwegen. Das Tempo geht Götze natürlich ab, weshalb er eher ein Mann für den vorletzten Pass ist, als für die entscheidenden Aktionen. In Frankfurt war Götze in den letzten Monaten nicht immer erste Wahl. Der Zug in Richtung DFB-Team scheint wieder ohne ihn abgefahren zu sein.
6. Marco Reus
Trotz seiner 34 Jahre und seinen zahlreichen Verletzungen ist Marco Reus noch immer ein großer Kicker. Wenn er denn mal wirklich fit ist, glänzt er mit zahlreichen Torbeteiligungen. Die große Schwäche von Reus ist allerdings seine Verletzungsanfälligkeit, die ihn eine große Karriere in der Nationalmannschaft gekostet hat. In Dortmund geht seine Laufbahn in die letzten Züge. Offen, ob er 24/25 weiter Schwarzgelb trägt. Weil er beim BVB nur noch Teilzeitarbeiter ist und Nagelsmann im offensiven Mittelfeld viele Optionen hat, dürfte Reus kein großes EM-Thema mehr werden.
5. Julian Brandt
Der Dortmunder hat technisch und spielerisch viel zu bieten. Die Konstanz ist und bleibt das Zauberwort in Brandts Karriere. Zu Beginn des EM-Jahres fehlt der 27-Jährige im DFB-Kader. Es braucht aus seiner Sicht einen starken Saison-Endspurt, um doch noch ein Ticket für den Sommer zu ergattern.
4. Kai Havertz
Kai Havertz kann so gut wie alles spielen. Die Zehn wäre wohl die beste Position für den Arsenal-Star. Doch auch bei den Gunners wird er häufig als Mittelstürmer eingesetzt. Nagelsmann probierte Havertz Ende 2023 sogar als Linksverteidiger aus.
Ein Experiment, das keine Zukunft hat. Vielmehr dürfte er im DFB-Team von nun an als Neuner eingeplant sein und steht hier vor allem in Konkurrenz mit Niclas Füllkrug. Auf der Zehn haben andere Spieler die Nase vorn.
3. Thomas Müller
Thomas Müller vereint Erfahrung, Mentalität und sein untrainierbares Gespür. Seine Leistungen beim FC Bayern sind in der Regel noch immer sehr gut, jedoch läuft es beim DFB-Team schon seit Jahren nicht mehr so wirklich.
Dies liegt mitunter daran, dass er zum Teil falsch eingesetzt wurde - jedoch erklärt das auch nicht alles. Inzwischen scheint die Zeit für die jüngeren Spieler gekommen zu sein, auch wenn Müller noch immer ein klasse Zehner ist. Der Raumdeuter hat in der Rolle als Mentor und Edeljoker gute Chancen auf eine EM-Teilnahme.
2. Jamal Musiala
Jamal Musiala ist ein Unterschiedsspieler und eines der größten deutschen Talente der letzten Jahre. Seit dem Jahreswechsel zeigt der Bayern-Star das auch wieder regelmäßiger und vor allem effektiver. Für die EM dürfte er als einer von drei Zehnern im Nagelsmann-System gesetzt sein.
1. Florian Wirtz
Begnadet ist auch der "Magier" von Bayer Leverkusen. Mit der überragenden Saison der Werkself im Rücken hoffen wir alle auch auf den Durchbruch von Florian Wirtz in der Nationalmannschaft. Gegen ein kongeniales Duo Wirtz und Musiala dürfte sich kein deutscher Fan wehren. Bei der Heim-EM könnte es der größte Trumpf des DFB-Teams werden.