Deloitte Football Money League: Die 20 umsatzstärksten Klubs der Welt 2022/23

  • Real Madrid wieder an der Spitze
  • Neben FC Bayern nur zwei Bundesligisten in den Top 20
  • Premier League dominiert

Real Madrid und Manchester City liefern sich auf und neben dem Platz ein packendes Duell.
Real Madrid und Manchester City liefern sich auf und neben dem Platz ein packendes Duell. / Alex Livesey - Danehouse/GettyImages
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Die Deloitte Football Money League vermeldet in ihrer 27. Ausgabe Rekordzahlen. Bei einer Branchen-Analyse der 20 bestverdienenden Klubs der Welt wurde zum ersten Mal ein Umsatz von insgesamt über zehn Milliarden Euro festgestellt. Wir werfen einen Blick auf die umsatzstärksten Klubs der Saison 2022/23.

Das Fußball-Business boomt! Dies hat unter anderem auch die Analyse der Deloitte Football Money League ergeben. Die Top-20-Klubs haben dem Bericht zufolge satte 10,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht, was einem Rekordwert und einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Wir werfen einen Blick auf die 20 umsatzstärksten Vereine in Europa.

20. Olympique Marseille: 258,4 Millionen Euro

Olympique Marseille ist der einzige französische Klub neben PSG, der in den Top 20 auftaucht. 258,4 Millionen Euro reichen aber nur gerade so. Die Südfranzosen drohen aus dem Ranking rauszufallen, weil man sich sportlich in einer kleinen Krise befindet und nur Tabellensiebter in der Ligue 1 ist. Dafür spielt man immerhin noch in der Europa League mit.

19. SSC Neapel: 267,7 Millionen Euro

Die SSC Neapel hat den Sprung unter die Top 20 geschafft. Dies ist nicht weiter erstaunlich, da Napoli 22/23 die italienische Meisterschaft gewonnen hat und in der Champions League ins Viertelfinale eingezogen ist. Napoli vermeldete bei den Rundfunkeinnahmen einen Anstieg um 80 Prozent. Im internationalen Vergleich hinkt der Klub dennoch ein wenig hinterher.

18. West Ham United: 275,1 Millionen Euro

West Ham United hat in der Saison 2022/23 die Conference League gewonnen, musste jedoch trotzdem einen leichten Umsatz-Rückang verkraften. Dies zeigt eben auch, dass die Conference League nicht die ganz großen Scheine bereithält. Auf nationaler Ebene war West Ham eher in den unteren Regionen zu finden.

17. Newcastle United: 278,8 Millionen Euro

Die Magpies haben Kohle ohne Ende zur Verfügung, sind in Sachen Umsatz aber ein gutes Stück von den Top-Klubs der Liga entfernt. Noch ist Newcastle United sportlich eben auch keine ganz große Nummer, selbst wenn man sich für die Champions League qualifizieren konnte. Dort scheiterte man jedoch zuletzt in der Gruppenphase.

16. Eintracht Frankfurt: 293,5 Millionen Euro

Eintracht Frankfurt springt von Rang 22 in die Top 20. Dies liegt daran, dass sich die Hessen nach dem Sieg in der Europa League für die Champions League qualifizieren konnten und immerhin das Achtelfinale erreicht haben. Für die Hessen wird es nun darauf ankommen, in diesem Dunstrkeis bleiben zu können.

15. Atlético Madrid: 364,1 Millionen Euro

Atlético Madrid ist einer von nur drei Klubs in den Top 20, die einen Umsatz-Verlust im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen mussten. Der spanische Klub hat sportlich keine Bäume ausgerissen und hinkt wirtschaftlich weit hinter Real und Barça her. Immerhin hat man aber souverän Position drei inne.

14. Inter Mailand: 378,9 Millionen Euro

Inter Mailand nur auf Rang 14 zu sehen, dürfte für viele überraschend kommen. Die Mailänder haben sich immerhin für das Champions-League-Finale 2023 qualifizieren können. Zwar steht für Inter ein Umsatz-Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch bleibt es vorerst dabei, dass man nicht ganz vorne im europäischen Vergleich mithalten kann.

13. AC Mailand: 385,3 Millionen Euro

Die AC Mailand hat sich nach einigen mageren Jahren sportlich erholt. Nach dem Scudetto 2022 konnte sich Milan in der Saison 2022/23 für das Champions-League-Halbfinale qualifizieren und dadurch einen signifikanten Umsatz-Wachstum von 30 Prozent erzielen.

12. BVB: 420 Millionen Euro

Der BVB ist neben Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern der einzige Bundesliga-Klub, der es unter die Top 20 geschafft hat. Die Schwarz-Gelben hätten um ein Haar den Titel-Lauf der Bayern durchbrechen können, scheiterten jedoch an sich selbst. Die Umsatzzahlen sind in Ordnung, aber eben auch nicht auf Bayern-Level.

11. Juventus Turin: 432,4 Millionen Euro

Trotz einer katastrophalen Saison mitsamt Punktabzug bleibt Juventus Turin die Nummer eins der Serie A, was den Umsatz betrifft. Dies dürfte sich jedoch 2023/24 ändern, da Juve nicht international vertreten ist und andere italienische Klubs im Aufschwung sind.

10. FC Arsenal: 532,6 Millionen Euro

Der FC Arsenal schafft es zwar in die Top 10, ist jedoch was die Premier League angeht nur die Nummer sechs, was dann vielleicht nicht ganz so zufriedenstellend ist. Die Gunners bräuchten sportlich mal wieder den ganz großen Wurf, um sich noch besser zu positionieren. Der Weg scheint allerdings zu stimmen.

9. FC Chelsea: 589,4 Millionen Euro

Die Blues haben eine sportlich komplett miese Saison erlebt und sich wahrscheinlich die meisten Transfer-Flops aller europäischen Top-Klubs geleistet. Bei einem Umsatz von knapp 600 Millionen Euro ist das zum Teil zu verschmerzen. Dennoch dürfte sich Chelsea sportlich und finanziell weiter vorne sehen.

8. Tottenham Hotspur: 631,5 Millionen Euro

Als Premier-League-Klub ist es natürlich immer ein wenig einfacher, großen Umsatz zu generieren. Wirklich herausstechen konnten die Londoner in der Vorsaison schließlich eigentlich nicht. Die Umsatz-Zahlen der Spurs lassen sich aber natürlich sehen.

7. FC Liverpool: 682,9 Millionen Euro

Trotz einer sportlich mäßigen Saison kann sich der FC Liverpool in der erweiterten Spitzengruppe behaupten. Dennoch fiel der Klub von Rang drei auf sieben zurück und hat weniger Umsatz als im Vorjahr generiert. Unglücklich ist für die Reds zudem, dass die Qualifikation für die Champions League verpasst wurde. Dies könnte sich negativ auf das Ranking von 2023/24 auswirken.

6. FC Bayern: 744 Millionen Euro

Der FC Bayern hat eine ziemlich unruhige Saison mit der Entlassung von Julian Nagelsmann und dem Vorstands-Beben vor dem letzten Bundesliga-Spieltag hinter sich. Rein aus finanzieller Hinsicht läuft es für die Münchner jedoch konstant gut. Die Allianz Arena ist regelmäßig voll und auch auf die zahlungskräftigen Sponsoren ist Verlasss. Mit einem noch besseren CL-Abschneiden und den zahlreichen Verkäufen von Kane-Trikots könnte in der Saison 2023/24 noch mehr möglich sein.

5. Manchester United: 745,8 Millionen Euro

Die Red Devils haben sportlich einmal mehr große Erfolge verpasst, jedoch konnte man sich auch in der Saison 2022/23 unter den umsatzstärksten Klubs einfinden. Mit einem besseren Abschneiden in den nationalen und internationalen Wettbewerben wäre sicherlich mehr möglich gewesen.

4. FC Barcelona: 800,1 Millionen Euro

Der FC Barcelona kann sich über einen Umsatz von 800 Millionen Euro freuen, was dem finanziell angeschlagenen Klub natürlich guttut. Die Katalanen rangierten im Vorjahr noch auf Rang sieben, konnten ihren Umsatz aber deutlich steigern. Dies liegt an Sponsoring-Deals, Merchandising-Verkäufen und einer größeren Anzahl an Zuschauern im Stadion. Tatsächlich wäre sogar Rang eins für Barça nicht unmöglich gewesen, jedoch verhinderte das Vorrunden-Aus in der Champions League eine bessere Platzierung.

3. PSG: 801,8 Millionen Euro

Paris Saint-Germain taucht zum ersten Mal in der Geschichte der Money League in den Top 3 auf. Die Pariser konnten ihren Umsatz um satte 148 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr steigern. Sportlich hingegen blieb der große Schritt nach vorne aus. PSG dominierte die Liga, blieb jedoch in der Königsklasse zahnlos.

2. Manchester City: 825,9 Millionen Euro

Manchester City verpasst Rang eins knapp, kann aber immerhin den zweiten Rang einnehmen. Gewissermaßen ist man das bei den Skyblues gar nicht mehr gewöhnt, wenn man bedenkt, dass der Klub national und international voll abgeräumt hat und mit Abstand der erfolgreichste Klub 2022/23 war. Die 826 Millionen Euro sind aber auch der größte Umsatz, den Manchester City je in einer Saison eingeheimst hat.

1. Real Madrid: 831,4 Millionen Euro

Die Königlichen sind seit der Saison 2017/18 zum ersten Mal wieder am Platz an der Sonne. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen die Madrilenen einen Anstieg um 118 Millionen Euro. Selbst wenn es mit dem CL-Titel nicht klappte, reichte es unter anderem aufgrund einer höheren Besucherzahl im Stadion für eine deutliche Steigerung und den Spitzenplatz. Damit hat man immerhin den finanziellen Vergleich gegen die Skyblues gewonnen.


Die 20 umsatzstärksten Klubs 2022/23 im Überblick:


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