"Das überrascht uns nicht": Plötzlich gerieten Kehl und Simeone aneinander

Wenige Zentimeter trennten die Gesichter von Sebastian Kehl und Diego Simeone voneinander. Der Sportdirektor des BVB erklärte die zwischenzeitliche Auseinandersetzung nach dem Spiel.

Diego Simeone und Sebastian Kehl gerieten kurz aneinander
Diego Simeone und Sebastian Kehl gerieten kurz aneinander / Quality Sport Images/GettyImages
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Sebastian Kehl hatte sich lautstark und deutlich über ein Foulspiel von Rodrigo de Paul an Emre Can aufgeregt, war aus Unmut über die ausbleibende Konsequenz für diese Aktion sogar von seinem Bankplatz aufgesprungen und bis zum Rand der Trainerzone gegangen.

Die Aktion des Sportdirektors von Borussia Dortmund sorgte bei Diego Simeone nicht gerade für Freude. Offenbar empfand der Coach von Atlético Madrid das Beschweren von Kehl als unangebracht. So gerieten die beiden kurz aneinander - und zwar sehr nah. Simeone versuchte Kehl dabei auch mit dem ein oder anderen Schieben wieder zurück zu seiner Bank zu drängen.

Kehl hat die Szene bereits abgehakt - Terzic zeigt sich nicht überrascht

"In der Situation kommen Emotionen mal zusammen", wollte der BVB-Sportdirektor die Szene anschließend nicht zu hoch bewerten (via Sport1).

Kehl weiter: "Es ging darum, heute dagegenzuhalten, das war in der Situation der Fall. Mehr war es auch nicht. Es ging um eine Szene auf dem Platz. Das weiß er, das weiß ich und dann war es auch erledigt."

Nach dieser Aktion waren die beiden Streithähne auch nicht erneut aneinandergeraten. Das dürfte auch an der Schlussphase gelegen haben, in der Simeone damit beschäftigt war, die Führung über die Ziellinie zu bringen.

Edin Terzic hatte die Szene "nicht mitbekommen", wie er bei DAZN erklärte. Der Dortmund-Coach führte aus: "Aber das gehört halt auch dazu. Man weiß ja, dass man hier nicht nur elf Spieler auf dem Platz braucht, sondern auch alle Jungs auf der Bank, alle Trainer und das es in der Coaching-Zone auch mal heiß hergehen kann, ist jetzt nichts Neues. Das überrascht uns nicht."

Ballack und Becker loben Kehl

Zustimmung für Sebastian Kehl gab es schon während dem Spiel von DAZN-Experte Michael Ballack. "Wir kennen die Verhaltensweisen von Atlético, inklusive Trainer", meinte der Co-Kommentator der Partie. "Du darfst dir nicht alles gefallen lassen. Wir kennen Simeone an der Linie. Wenn der Schiedsrichter da nicht eingreift, ist es sicherlich auch mal erforderlich, ihn zurechtzuweisen. Da hat sich Sebastian Kehl berufen gefühlt, das mal zu machen."

"Übrigens, wunderbare Szene von Sebastian Kehl an der Seitenlinie mit Simeone... Stärke zeigen, wenn angemessen! Mehr davon im Rückspiel!", schrieb Tennis-Legende Boris Becker auf X.


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