Dani Alves wollte zurück zu Barça und beklagt Identitätsverlust des Vereins

Dani Alves beackerte viele Jahre die rechte Seite des FC Barcelona
Dani Alves beackerte viele Jahre die rechte Seite des FC Barcelona / Manuel Queimadelos Alonso/Getty Images
facebooktwitterreddit

Dani Alves hat den FC Barcelona 2016 verlassen. Wie er nun verriet, hätte es dazu aber nicht unbedingt kommen müssen, außerdem wollte er später auch gerne zurückkehren. Zudem beklagt er einen Identitätsverlust des Vereins, den er nach wie vor liebt.

Acht Jahre hat Dani Alves für den FC Barcelona gespielt, bevor er 2016 zu Juventus weiterzog. Über Paris St. Germain ist er inzwischen wieder in seiner brasilianischen Heimat angekommen und spielt in Sao Paulo. Warum Alves gegangen ist, war nicht unbedingt klar: Der damals 33-Jährige spielte immer noch auf hohem Niveau und gilt nach wie vor als einer der besten Rechtsverteidiger aller Zeiten. Barça sprach damals von einer rein persönlichen Entscheidung.

"Ich wollte zurück gehen und sie brauchten mich"

"Wenn sie mich so behandelt hätten, wie ich es glaubte zu verdienen, würde ich heute immer noch bei Barça spielen. Ich liebe diesen Verein", sagte Dani Alves ganz aktuell der Sport. Alves wollte also nicht unbedingt weg, beinahe wäre er später auch zurückgekehrt: "Ich wollte zurück gehen und sie brauchten mich, aber sie hatten nicht die Eier zuzugeben, dass sie mit mir einen Fehler gemacht hatten."

Dani Alves spielt bei Sao Paulo inzwischen im offensiven Mittelfeld
Dani Alves spielt bei Sao Paulo inzwischen im offensiven Mittelfeld / Pool/Getty Images

Außerdem kritisierte der Brasilianer die aktuellen Verantwortlichen für die veränderte Philosophie des Vereins: "Barças Stil verändert sich. Der Verein hat ein wenig an Identität verloren und muss nun einen schwierigen Prozess durchlaufen, um sie wiederherzustellen."

Schon vor über einem Jahr hatte Alves derartige Kritik geübt und bemängelte die Transferpolitik. Es gehe nicht mehr darum, Spieler auszubilden und zu entwickeln, sondern zu kaufen. Diese hat er nun erneuert: "Ich glaube, Barça möchte ein kommerzieller Klub sein, rein geschäftlich, der Spieler kauft und verkauft. Wenn du das tust, verlierst du deine Identität. Ich glaube, das ist das Problem mit diesem Barcelona."