Tolisso wieder im Teamtraining: Spielt er doch nochmal für Bayern?
Von Dominik Hager
Die Wege vom FC Bayern und Mittelfeldspieler Corentin Tolisso werden sich im Sommer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit trennen. Nach seinem jüngsten Muskelfaserriss wurde bereits darüber spekuliert, dass der Franzose nie mehr das Trikot der Münchner tragen wird. Ganz so schlimm dürfte es für Tolisso aber nicht kommen.
Corentin Tolisso ist seinem Verletzungspech praktisch bis zum Ende seiner Zeit beim FC Bayern treu geblieben. Der Franzose wechselte im Jahr 2017 für mehr als 40 Millionen Euro von Olympique Lyon zum FC Bayern, wurde aber immer wieder von kleineren und größeren Verletzungen zurückgeworfen. Besonders einschneidend war selbstredend seine Kreuzbandverletzung in seinem zweiten Bayern-Jahr. Wenngleich der Spieler in dieser Saison phasenweise richtig gut spielte, sorgten zahlreiche Blessuren dafür, dass sein Bayern-Abgang quasi feststeht.
Die Münchner können aufgrund der Anfälligkeit nicht mit dem Spieler planen und haben dementsprechend das Interesse für eine weitere Zusammenarbeit verloren. Hinzu kommen die Forderungen von Tolisso, die man beim FC Bayern nicht erfüllen möchte.
Tolisso im Mannschaftstraining: Alle Zeichen stehen auf Comeback
Immerhin sieht es aber so aus, als könnte der Franzose zumindest einen versöhnlichen Abschied feiern. Der 28-Jährige kehrte nach seinem Muskelfaserriss aus dem Freiburg-Match (2. April) ins Mannschaftstraining zurück. Laut Ligainsider hat der Spieler zwar das komplette Training mitgemacht, jedoch direkte Zweikämpfe gemieden. Am Wochenende dürfte er demnach noch keine Option für das Mainz-Match sein. Gegen den VfB Stuttgart oder zum Saisonabschluss gegen den VfL Wolfsburg sollte es dann aber schon noch mit ein paar Minuten klappen.
Vielleicht verabschiedet sich Tolisso ja ähnlich wie Arjen Robben, der auch erst zum letzten Saisonspiel wieder fit wurde und direkt noch mal ein Tor erzielen konnte. Trotzdem lautet die Devise natürlich auch "bloß nicht wieder verletzen", zumal der Franzose im Sommer als vertragsloser Spieler auf Vereinssuche gehen muss. Ein Gipsfuß käme da ungelegen.