Champions-League-Kracher: Manchester City vs Atlético Madrid im Head-2-Head

Am Dienstag kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Top-Trainer
Am Dienstag kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Top-Trainer / GUENTER SCHIFFMANN/GettyImages
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Betrachtet man die aktuellen Liga-Platzierungen von Atlético Madrid (3. in La Liga) und Manchester City (1. der Premier League) kommt man eigentlich zu dem Schluss, dass die Skyblues favorisiert in das Champions-League-Match gehen. Jeder weiß aber, dass den Madrilenen die Königsklasse besonders liegt, während Manchester City Jahr für Jahr am Traum vom Henkelpott vorbeischrammt. Dass zwei solch starke Teams im Viertelfinale aufeinandertreffen, ist schon ein Kracher. Wir sehen uns an, welches Team auf dem Papier stärker ist.


Ederson - Jan Oblak

Bereits im Tor kommt es zum Duell zweier Weltklasse-Keeper. Obwohl Jan Oblak nicht seine allerbeste Saison spielt, hat er im Zweikampf mit dem Brasilianer die Nase knapp vorne. Der Slowene verfügt über sensationelle Reflexe und ist stark im Eins-gegen-Eins, wodurch er Spiele alleine entscheiden kann. Das kann Ederson natürlich auch, jedoch ist Oblak noch mehr ein Mann für die "Big-Games". Ederson leistete sich hier und da schon auch mal den ein oder anderen Bock. Denken wir nur an sein Gegentor gegen Bellingham im letzten Jahr, das nur mit viel Glück abgepfiffen wurde.

Punkt für Atlético: Manchester City - Atlético Madrid: 0:1


Kyle Walker - Sime Vrsaljko

Dieses Duell ist von allen mit das eindeutigste. Walker ist mit seiner Athletik und Zweikampfstärke defensiv eine Maschine und gehört zu den besten Rechtsverteidigern der Welt. Atlético verfügt auf dieser Position über keinen Weltklasse-Spieler. Vrsaljko wäre - insofern er überhaupt spielt - schon eine Schwachstelle, die man gezielt attackieren könnte, und agiert auch auf dem Weg nach vorne oft zu ungenau.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético Madrid: 1:1


Aymeric Laporte - Stefan Savic

Manchester City verfügt vermutlich über die beste Defensive aller europäischen Top-Teams. Das ist auch ein Verdienst vom extrem zweikampfstarken und fast immer fehlerfreien Aymeric Laporte. Savic ist zwar ebenfalls ein fester Bestandteil einer Top-Defensive, jedoch blieb er in der laufenden Saison nicht immer fehlerfrei. Zudem ist er in Sachen Geschwindigkeit und Spielaufbau schwächer als Laporte zu erachten.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético: 2:1


Rúben Dias - José María Giménez

Das nächste Duell ist sogar noch hochklassiger. Rúben Dias ist seit Anbeginn seiner Zeit bei den Skyblues ein echter Garant für die stabile Defensive. Der Spieler wurde in der letzten Saison sogar zum Premier-League-Spieler der Saison ausgezeichnet. Giménez ist ebenfalls ein zweikampfstarker und athletischer Abwehrspieler, die Souveränität und Leichtigkeit des Portugiesen hat er aber nicht ganz.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético: 3:1


Joao Cancelo - Renan Lodi

Der City-Akteur hat sowohl offensiv als auch defensiv noch mal einen Sprung nach vorne gemacht und ist derzeit der vielleicht beste Linksverteidiger der Welt. Lodi hat zwar ebenfalls eine tolle Entwicklung durchlaufen und ist offensiv mit seinem Tempo bärenstark, jedoch besitzt er nicht ganz die Erfahrung von Cancelo.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético: 4:1


Rodri - Koke

Das Duell zwischen den beiden spanischen Sechsern ist ebenfalls sehr hochklassig. Rodri hat sich erstaunlich schnell an den englischen Fußball angepasst und gehört zu den besten Strategen überhaupt. Koke kann diesbezüglich nicht ganz mithalten, ist aber ebenfalls ein feiner Fußballer und ein harter Arbeiter. Aufgrund der Leistungen der aktuellen Saison hat Rodri dennoch die Nase vorne.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético Madrid: 5:1


İlkay Gündoğan - Marcos Llorente

Der deutsche Nationalspieler agiert nicht mehr ganz so spektakulär wie im Vorjahr, zeigt aber noch immer starke Leistungen und ist immer wieder für Tore gut. Marcos Llorente bleibt im Spiel mit dem Ball ein wenig hinter den City-Star zurück und wird kaum gefährlich, ist jedoch physisch und zweikampftechnisch stärker. Insgesamt gleichen sich die Stärken und Schwächen der Spieler aus.

Punkt für beide: Manchester City - Atlético Madrid 6:2


Raheem Sterling - Thomas Lemar

Raheem Sterling ist mit seiner Geschwindigkeit und Dribbelstärke der geborene Flügelstürmer und nur ganz schwer in den Griff zu bekommen. Thomas Lemar galt lange als ewiges Talent, hat zuletzt aber auch einen Schritt nach vorne gemacht und seinen Impact erhöhen können. Trotzdem ist Sterling der gefährlichere und bessere Spieler.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético Madrid: 7:2


Kevin de Bruyne - João Félix

Kommen wir zum Duell zweier Ausnahme-Offensivspieler. Der Belgier hat nach einem eher stotternden Saisonstart ab Dezember zu seiner alten Form gefunden. In dieser ist der City-Star vermutlich auch der beste Zehner der Welt. João Félix ist ein brillanter Fußballer und demonstriert immer häufiger starke Dribblings und Torgefahr, bleibt jedoch derzeit noch knapp hinter den City-Star zurück.

Punkt für Manchester: Manchester City - Atlético Madrid: 8:2


Jack Grealish - Ángel Correa

Mit Carrasco fällt der linke Flügelspieler bei Atlético rotgesperrt aus. Dies muss aber kein Nachteil sein. Wie genau die offensive Anordnung nun aussehen wird, erscheint fraglich, womöglich kommt aber Àngel Correa vermehrt über die linke Seite. Der Argentinier hat zwar nicht den Namen von Grealish und weitaus weniger Ablöse gekostet, weist aber eine wesentlich bessere Trefferquote auf als der Engländer. Selbst wenn die Spielertypen schwer zu vergleichen sind, ist der Atlético-Star mit 16 Scorer in der Liga derzeit vor Grealish (vier Scorer in der Premier League) anzusiedeln.

Punkt für Atlético: Manchester City - Atlético Madrid: 8:3


Phil Foden - Antoine Griezmann

Man kann sich darüber streiten, ob Foden ein Stürmer ist oder nicht, eine ideale Besetzung ist er jedoch keineswegs. Neun Saisontreffer in der PL und der CL sind nicht überragend. Griezmann hat zwar in dieser Saison auch noch nicht besser geknipst, war jedoch insbesondere in der Königsklasse mit sechs Scorer-Punkten ein entscheidender Faktor. Die Erfahrung und die Qualität in "Big-Games" sprechen für den Franzosen.

Punkt für Atlético: Manchester City - Atlético Madrid: 8:4


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