BVB heiß auf Noussair Mazraoui: Konkrete Gespräche mit Ajax-Rechtsverteidiger
Von Simon Zimmermann
Der BVB bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Noussair Mazraoui ist derzeit wohl einer der spannendsten Namen, die in Dortmund gehandelt werden. Konkrete Gespräche mit dem Rechtsverteidiger sollen schon geführt worden sein.
Die Fans von Borussia Dortmund dürfen darauf hoffen, dass die Mannschaft zur kommenden Saison weiter verstärkt wird. Der Transfer von Niklas Süle soll dabei nur der Anfang gewesen sein. Die BVB-Verantwortlichen haben weitere Spieler ganz offensichtlich schon in der Pipeline.
Ungeachtet vom Ausgang im Haaland-Poker dürfte Karim Adeyemi ab Sommer Schwarz-Gelb tragen. Auch wenn mit Salzburg noch keine Einigung in Sachen Ablöse erzielt wurde, bahnt sich dieser Transfer immer weiter an.
Und auch die Defensive dürfte in Dortmund weiter im Fokus stehen. Neben Süle wird auch Nico Schlotterbeck für die Zentrale gehandelt. Für die Außenverteidiger-Position fällt immer wieder der Name Noussair Mazraoui.
Mazraoui will Ajax verlassen - BVB buhlt neben zwei spanischen Topklubs
Der 24-jährige Marokkaner ist allen BVB-Fans noch aus den beiden Champions-League-Duellen gegen Ajax ein Begriff. Im Sommer läuft der Vertrag des Rechtsverteidigers in Amsterdam aus. Eine Verlängerung beim niederländischen Rekordmeister ist nicht in Sicht.
Vielmehr scheint der von Mino Raiola beratene Verteidiger auf einen Wechsel zu drängen. Dortmund gilt dabei als eines der heißesten Ziele für den technisch beschlagenen und sehr offensivstarken Rechtsverteidiger.
Wie Sport1 nun im Podcast 'Meine Dortmund Woche' berichtet, soll man sich sogar schon "sehr, sehr konkret in Gesprächen" mit der Spielerseite befinden. Diese werden allerdings nicht exklusiv mit dem BVB geführt. Auch der FC Barcelona und der FC Sevilla seien noch im Rennen. So konkret wie mit dem BVB habe die Mazraoui-Seite aber mit den anderen Klubs noch nicht gesprochen.
Mazraoui würde Rose neue Möglichkeiten eröffnen
Für Marco Rose und alle im BVB-Lager wäre ein Mazraoui-Transfer sicherlich tolle Neuigkeiten. Ins System des Trainers würde der in den Niederlanden geborene Marokkaner nicht nur perfekt passen, er würde auch die taktischen Möglichkeiten noch einmal deutlich erweitern. Vor allem die enorme Ballsicherheit und das starke Offensivspiel würden der Borussia enorm helfen. So ein wenig könnten schon Erinnerungen an Landsmann Achraf Hakimi wach werden, auch wenn Mazraoui ein etwas anderer Spielertyp ist.
Mazraoui könnte zum einen als Upgrade für Thomas Meunier betrachtet werden - dann in einer Viererkette, so wie er es von Ajax gewohnt ist. Spannend wäre aber auch die Option, etwa auf ein 3-5-2 umzustellen. Dann hätte Rose mit Mazraoui und Guerreiro zwei Schienenspieler zur Verfügung, die für dieses Positionsprofil die optimalen Qualitäten besitzen.
Positiver Nebeneffekt: Meunier könnte auch als Option für die Dreierkette gelten. Der Belgier hat seine Stärken ohnehin eher in der Defensive und ist körperlich robust genug, um als rechter Innenverteidiger zu spielen.
Noch bleiben das allerdings bloße Gedankenspiele. Dennoch versprechen die laufenden Gespräche mit dem 24-Jährigen einiges. Mazraoui könnte zum zweiten ablösefreien Neuzugang werden, der für den BVB auf Anhieb eine echte Verstärkung darstellt!