Teurer als erhofft: BVB müsste für Madueke tief in die Tasche greifen

Noni Madueke ist als möglicher Sancho-Nachfolger ein Thema beim BVB
Noni Madueke ist als möglicher Sancho-Nachfolger ein Thema beim BVB / ANP Sport/Getty Images
facebooktwitterreddit

Mit dem Wechsel von Jadon Sancho ergibt sich beim BVB die Notwendigkeit, einen Nachfolger zu verpflichten. Nach wie vor ist Noni Madueke von der PSV Eindhoven der Wunschkandidat. Der junge Flügelspieler dürfte aber nochmal ein Stück teurer werden, als zunächst erwartet.


85 bis 95 Millionen Euro bekommt Borussia Dortmund für Jadon Sancho. Eine Summe, die je nach Erreichen der Bonuszahlungen in diesem hochklassigen Bereich rangiert. Aber auch eine Summe, die nicht über das hinterlassene, sportliche Loch hinwegtäuschen darf. Die Suche nach einem Nachfolger für den jungen Engländer läuft bereits.

Neben Donyell Malen wurde zuletzt auch Noni Madueke mit Schwarz-Gelb in Verbindung gebracht. Auch er spielt für die PSV Eindhoven, kam in der letzten Saison auf 24 Einsätze in der Eredivisie. Mit seinen erst 19 Jahren war er mit sieben Toren und sechs Vorlagen bereits ein wichtiger Bestandteil des Teams. Spätestens seitdem ist er bei zahlreichen großen Klubs ein Thema.

Noni Madueke
Für Dortmund teurer als erhofft: Flügelspieler Noni Madueke / Soccrates Images/Getty Images

Somit natürlich auch beim BVB. Der Tabellendritte der vorigen Spielzeit könnte sich sehr bald in Eindhoven für einen potenziellen Transfer des Flügelspielers melden, wurde die Tage vermutet. Im Vergleich zu Malen wäre er selbstredend das finanziell günstigere Paket. Aber anscheinend trotz seiner noch sehr geringen Profi-Erfahrung teurer, als man vielleicht zunächst vermutet hätte.

Eindhoven möchte Madueke nicht abgeben - könnte mit zusätzlichen Millionen aber vom BVB überzeugt werden

So meldet das niederländische Magazin Voetbal International, dass es der Plan des Vereins sei, Madueke in der ersten Mannschaft wachsen und glänzen zu sehen. Eindhoven möchte das junge Talent also eigentlich nicht ziehen lassen. Auch der bis 2024 gültige Vertrag lässt für Interessenten wenig Spielraum offen.

Eine etwaige Ablösesumme von ca. 20 Millionen Euro soll John de Jong, den Technischen Direktor bei PSV, nicht beeindrucken. Dazu kommt, dass sich der Brite bei zahlreichen Spitzenvereinen in Europa schon jetzt einen Namen gemacht hat. Auf einen kleinen Nischen-Transfer, still und heimlich entdeckt sowie für eine vergleichsweise kleine Summe gekauft, wird es also keinesfalls hinauslaufen.

Berichtet wird jedoch auch, dass sich der Aufsichtsrat des niederländischen Klubs bei einem Angebot mit ein paar zusätzlichen Millionen Euro zum Handeln gezwungen sehen könnte. Immerhin wäre es nur schwer zu erklären, wieso der Klub ein Angebot oberhalb von 20 Millionen Euro für einen 19-Jährigen einfach so ablehnen sollte. Bei allem Talent und der möglichen Entwicklung Maduekes.

Dadurch wäre der Youngster zwar ein Stück teurer als erhofft. Allerdings immer noch das deutlich günstigere Paket als sein Noch-Teamkollege Malen (22). Dieser wird zurzeit schon auf einen Marktwert von 30 Millionen Euro geschätzt, während sein Vertrag ebenfalls bis 2024 läuft.

Dortmund wird jedoch klar sein, dass ein Spieler, der sofort als Sancho-Ersatz fungieren soll, ein teureres Paket sein wird. Bei den Ambitionen, die der Klub hat, muss das einkalkuliert sein. Für rigorose Abschreckung darf ein solcher Preis nicht sorgen. Schließlich will man in der Bundesliga weiterhin ganz oben angreifen, auch wenn es nicht (mehr) laut ausgesprochen wird.