Schulz fehlt beim BVB-Training: Kehl stellt Rückkehr in Aussicht

Nico Schulz fehlte am Dienstag beim BVB-Training
Nico Schulz fehlte am Dienstag beim BVB-Training / Christof Koepsel/GettyImages
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Nico Schulz hat dem BVB bislang mehr Ärger als Freude bereitet. Inzwischen kann man sogar so weit gehen, dass er dem Klub ausschließlich Ärger bereitet. Gegen den 29-jährigen Linksverteidiger wird derzeit ermittelt, nachdem ihn seine Ex-Freundin wegen schweren Misshandlungen angezeigt hatte. Wenig überraschend fehlte der Spieler nun beim öffentlichen Training von Borussia Dortmund.


Es sind schwere Anschuldigungen von häuslicher Gewalt, die derzeit auf den Schultern von Nico Schulz lasten. Whattsapp-Verläufe sollen dokumentieren, dass der ehemalige Nationalspieler seine damalige Freundin mehrmals geschlagen und sogar in der Schwangerschaft getreten habe.

Der BVB hat daraufhin das Gespräch mit dem Spieler gesucht, der jedoch auf seine Unschuld bestand. "Der Spieler bestreitet die gegen ihn erhobenen Strafvorwürfe. Nico Schulz hat uns mitgeteilt, dass er sich mit Hilfe anwaltlichen Beistands gegen diese Vorwürfe zur Wehr setzen wird und obendrein die Unschuldsvermutung für sich in Anspruch nimmt", erklärte der Verein in einer offiziellen Mitteilung.

Aktuell handelt es sich um ein schwebendes Verfahren gegen Schulz. Anhand der bislang unklaren Sach- und Rechtslage kann der BVB aber derzeit nicht über "arbeitsrechtliche und disziplinarische Maßnahmen verlässlich und rechtssicher entscheiden". Sollten sich die Vorwürfe erhärten, behält sich der Verein diese jedoch vor.

Kehl erläutert weitere Vorgehensweise: "Besprochen, dass er private Themen in Berlin klärt"

Aktuell gibt es eine Absprache zwischen Kehl und Schulz, die besagt, dass sich der Spieler zunächst um seine eigenen Probleme kümmern soll. "Ich stehe mit Nico Schulz in engem Austausch. Wir haben besprochen, dass er jetzt ein paar private Themen in Berlin klärt", erläuterte der Sportdirektor laut Ruhr Nachrichten im Rahmen des Profi-Trainings.

Diesem gehörte Schulz heute nicht an, was aktuell vermutlich besser für alle Beteiligten ist. Kehl stellte gleichzeitig aber auch klar, dass Schulz "in den nächsten Tagen zur Mannschaft zurückkehren" werde.

Ein heikles Wiedersehen mit den BVB-Anhängern und -Spielern. Es ist zumindest davon auszugehen, dass nicht jeder den Unschuldsbeteuerungen von Schulz vorbehaltlos Glauben schenkt.


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