Nach Debakel gegen die Rangers: BVB-Bosse tagen mit Trainer Marco Rose
Von Simon Zimmermann
Eine Pleite, nach der es Redebedarf gab! Die BVB-Bosse sollen sich nach dem peinlichen 2:4 gegen die Glasgow Rangers mit Trainer Marco Rose zum Krisengespräch getroffen haben.
Rose steht (noch) nicht zur Debatte
Wie Sky berichtet, saßen Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Sebastian Kehl nach dem bitteren Europa-League-Abend zusammen, um die Lage bei Borussia Dortmund zu analysieren. Eine Entlassung des Trainers steht aber wohl nicht zur Debatte. Bewegung in die Trainerfrage würde wohl nur dann kommen, sollte der BVB die Qualifikation zur Champions League verpassen.
Update: Hans-Joachim Watzke kommentierte die Berichte von einer angeblichen Krisensitzung gegenüber dem SID als "totaler Bullshit".
Dennoch dürfte es reichlich Redebedarf gegeben haben. In den vergangenen beiden Heimspielen kassierte Schwarz-Gelb gegen Leverkusen und die Rangers insgesamt neun Gegentore. Wie Mats Hummels nach der Partie erklärte, die meisten davon nach demselben Muster. Immer wieder brechen Ballverluste der Mannschaft das Genick.
Viel zu kompliziert und "unlogisch", spiele der BVB, moserte Hummels. Mit dieser Art von Fußball könne man nicht dauerhaft erfolgreich sein. Damit legte Hummels den Finger offen in die Wunde, auch wenn der BVB-Abwehrchef mit seinen durchwachsenen Leistungen häufig auch Teil des Problems ist.
Was bleibt, sind die alten Muster in Dortmund: Keine Konstanz in den Spielen und über mehrere Wochen. Katastrophales Verhalten bei gegnerischen Standardsituationen, viel zu viele einfache Ballverluste - und eine oftmals hilflos wirkende Offensive, wenn Torjäger Erling Haaland nicht auf dem Platz steht.
Baustellen, mit dem sich Marco Rose allem Anschein nach weiter beschäftigen muss. Die Stimmung rund um den BVB könnte nach dem Europa-League-Desaster schlechter kaum sein...