BVB-Kapitänsfrage offen: Diese 5 Kandidaten könnten die Binde übernehmen

  • Marco Reus gibt die Binde ab
  • Wer sind die Favoriten auf die Nachfolge?

Wer wird der neue Kapitän beim BVB?
Wer wird der neue Kapitän beim BVB? / Lars Baron/GettyImages
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Borussia Dortmund hat zwar den Vertrag mit Marco Reus verlängert, jedoch wird der Offensivspieler wohl nur noch als Teilzeitkraft eingesetzt. Die Kapitänsbinde hat der Routinier mittlerweile abgegeben. Wer könnte sein Nachfolger werden?

1. Emre Can

Emre Can
Emre Can / Alex Grimm/GettyImages

Pro:

Emre Can ist eine Leader-Figur, geht auf dem Platz mit Worten und Taten voran und hat sich in den letzten Monaten auch sportlich wieder eine zentrale Rolle gesichert. Can ist schon relativ lange im Verein, aber trotzdem noch in einem Alter, in dem seine BVB-Zeit noch lange nicht dem Ende geweiht sein muss. Ein Wechsel von Reus zu Can wäre ein logischer Schritt, wenn man einen Kapitän möchte, der regelmäßig auf dem Platz steht und das Amt nicht nur übergangsweise ausführen würde. Als Mittelfeldspieler ist der Spieler auch immer mitten drin im Geschehen.

Kontra:

Can ist unbestritten eine Leader-Figur, jedoch auch ein Spieler, mit dem das Temperament mal durchgeht. Der Akteur verstrickt sich zu sehr in Schiedsrichter-Entscheidungen und strahlt Emotionalität und Unzufriedenheit aus, wenn es nicht läuft. Von einem Kapitän würde man sich aber auch wünschen, dass er in entscheidenden Phasen Ruhe und einen kühlen Kopf behält. Dies vermittelt Can nicht, was natürlich auch auf seine Mitspieler reflektiert. Zudem ist der Spieler kein Muster an Konstanz. Blickt man ein gutes halbes Jahr zurück, spielte Can aufgrund seiner schwachen Leistungen kaum eine Rolle. Niemand weiß, ob nicht in absehbarer Zeit ein Rückfall droht.

2. Gregor Kobel

Gregor Kobel
Gregor Kobel / Lars Baron/GettyImages

Pro:

Der Keeper ist eigentlich ein eher ruhiger Vertreter, der aber vereinzelt schon auch auf den Tisch hauen kann. In seiner Rolle als Torhüter steht er immer auf dem Platz, weshalb die Binde nicht wechseln müsste. Kobel hat eine gute Ausstrahlung und verkörpert Sicherheit. Mit seinen 25 Jahren ist er zwar jung, aber grundsätzlich nicht zu jung für das Amt. Erteilt man Kobel das Amt, hat man zudem bessere Chancen, dass der Schweizer wirklich seine Karriere beim BVB verbringen möchte. Es gab schließlich auch schon Gerüchte, wonach der Keeper Manuel Neuer in Zukunft bei den Bayern ersetzen könnte.

Kontra:

Kobel ist nicht unbedingt die Person, die einen automatisch in den Sinn kommt, wenn es um das Kapitänsamt gilt. Dies liegt daran, dass er noch nicht so lange im Verein ist und auch nicht als klare Leader-Figur auffällt. Viele Trainer möchten auch einen Kapitän, der im Mittelpunkt des Geschehens ist, was bei einem Torhüter immer nur bedingt der Fall ist.

3. Mats Hummels

Mats Hummels
Mats Hummels / Alex Grimm/GettyImages

Pro:

Mats Hummels ist eine Leader-Figur und hat auch den klaren Anspruch, eine solche zu sein. Junge Spieler schauen in der Regel zum Innenverteidiger auf, dessen Standing in der Kabine und im Verein defintiv hoch ist. Der Routinier verfügt über Intelligenz, viel Erfahrung und würde mit der Aufgabe natürlich zurechtkommen. Zudem ist der Akteur auch im Spiel ein Organisator und Ruhepol, der von seiner Position aus einen guten Überblick auf das Geschehen hat.

Kontra:

Es wäre gewissermaßen komisch, einen Reus abzusetzen und Hummels die Binde zu überreichen. Dieser ist schließlich ähnlich alt und wird wohl nur noch ein, zwei Jahre als aktiver Fußballer für den BVB tätig sein. Zudem ist er ähnlich wie Reus kein sicherer Stammspieler mehr, sondern steht im Wettstreit mit seinen jüngeren Konkurrenten Schlotterbeck und Süle. Die Vorzeichen sind zu jenen von Reus einfach sehr ähnlich, weshalb sich ein Wechsel kaum rechtfertigen lässt. Zudem eckt Hummels auch medial gerne mal an und kritisiert seine Mitspieler - was in der Kabine nicht immer so gut ankam.

4. Niklas Süle

Niklas Suele
Niklas Süle / Alex Grimm/GettyImages

Pro:

In der Rückserie hat sich Niklas Süle stabilisiert und war endlich die erhoffte Verstärkung für den BVB. Der Nationalspieler sollte seinen Platz im Team auch kommende Saison sicher haben und ist mit seinen 27 Jahren in einem Alter angekommen, in dem er mehr und mehr Verantwortung übernehmen soll. Dass er in eine Leader-Rolle hineingewachsen ist, zeigt auch seine Ansprache nach der verpatzten Meisterschaft.

Kontra:

Süle wird immer mal gerne als Typ hingestellt, der es in Sachen Professionalität ein wenig schleifen lässt und sich auch mal einen Burger oder ein Bier gönnt. Zudem ist er erst eine Saison im Verein und hatte vor allem in der Hinrunde zu kämpfen.


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