BVB goes Hightech - um baldige Rückkehr der Fans in die Stadien zu ermöglichen

So soll es in der nächsten Saison nicht mehr aussehen: ein leerer Signal Iduna Park
So soll es in der nächsten Saison nicht mehr aussehen: ein leerer Signal Iduna Park / Pool/Getty Images
facebooktwitterreddit

Seit einigen Wochen erleben wir das Spektakel Fußball lediglich in stark abgespeckter Form, ohne Zuschauer. Dass das kein Dauerzustand sein kann, ist allen Beteiligten klar. Doch die Pandemieschutz-Bestimmungen lassen momentan keine andere Möglichkeit zu. Umso eifriger wird hinter den Kulissen daran gebastelt, möglichst schnell die Kurve zu kriegen und so bald wie möglich, wenn auch in begrenzter Anzahl, Zuschauer in die Stadien zuzulassen. Der BVB ist dabei schon relativ weit.

Und das Ziel der Westfalen ist durchaus ambitioniert: Zeitnah, wenn auch auf keinen Fall mehr in dieser Spielzeit, soll es zu einer teilweisen Rückkehr der Fans in den Signal-Iduna-Park kommen. Angedacht ist, die Dortmunder Arena mit bis zu 30.000 zu füllen, was grob gerechnet 37 Prozent der Stadionkapazität (81.000 Fassungsvermögen) entspricht. Dafür hat sich der Vize-Meister laut Bild mit dem Hightech-Unternehmen G2K aus Berlin zusammengetan.

Wärmebildkameras und 3D-Sensoren

Beim Heimspiel des BVB gegen die TSG Hoffenheim am letzten Spieltag der laufenden Saison (27. Juni) soll die erste Test-Phase des Pilotprojekts beginnen. Mit Wärmebildkameras soll kontaktlos die Körpertemperatur gemessen werden. Parallel dazu registrieren 3D-Sensoren die Anzahl der eintretenden Personen. Bei zu großen Menschenansammlungen und/oder Bewegungen des Publikums in eine Richtung (etwa wenn in der Kurve ein Tor gefeiert wird) und bei Nichteinhalten des Mindestabstands soll regelmäßig Alarm gegeben werden.

Testreihe mit Statisten

Getestet werden soll das Ganze bei weiteren Durchläufen auch mit Statisten. Im Anschluss an die Versuchsreihe werden die gewonnenen Erkenntnisse an die DFL weitergereicht, die dann im weiteren Verfahren, und natürlich in Absprache mit den behördlichen Stellen, darüber entscheiden muss, ob und in welcher Form in der kommenden Saison schon wieder Zuschauer in die Stadien dürfen.