Watzke über Haaland-Verbleib: "Für seine Entwicklung wäre es top"
Von Yannik Möller
Mit seiner vorzeitigen Rückkehr macht Erling Haaland dem BVB und den Fans viel Hoffnung - insbesondere für das Duell mit den Bayern am Samstag. Hans-Joachim Watzke zeigt sich weiterhin fasziniert vom Ausnahmestürmer, hält sich zur Zukunftsplanung mit ihm aber bedeckt.
Erst die vorzeitige Rückkehr in den Kader, dann die Einwechslung und als krönender Abschluss direkt den 50. Treffer im 50. Spiel in der Bundesliga: Das Comeback von Erling Haaland macht Borussia Dortmund Hoffnung. Vor dem Hintergrund des Champions-League-Aus und mit dem bevorstehenden Klassiker, wenn es am Samstagabend gegen den FC Bayern geht, wirkt er so wichtig wie selten zuvor.
Dass er Marco Rose nun doch schon wieder zur Verfügung steht, ist laut Hans-Joachim Watzke sowohl dem Reha-Plan als auch dem Mitwirken von Haaland selbst möglich gewesen. "Wir haben das gut aufgebaut mit seiner Reha, er hat sehr gut gearbeitet und es deutete sich schon an", gab er gegenüber Sky zu.
"Aber das ist eben auch eine Stärke von Borussia Dortmund: Wenn sich jetzt was andeutet, dann kann man es nicht direkt hören oder woanders lesen. Wir hatten schon eine Woche vorher das Gefühl, das könnte für Wolfsburg durchaus eine Option sein", führte er weiter aus.
Noch einmal wichtiger die Bereitschaft für das kommende Wochenende. Dann will Haaland sowohl von Beginn an, als auch möglichst lange spielen.
Watzke sieht Haaland-Verbleib als beste Option für alle Seiten
Seine Rückkehr sei auch ein wichtiger Effekt für das Team: "Das löst was aus, wenn du Erling mit im Kader hast, mit seiner positiven Ausstrahlung und seiner positiven Verrücktheit. Das löst beim Gegner was aus und das löst bei der eigenen Mannschaft etwas aus."
Umso bedeutsamer wäre ein Verbleib des 21-Jährigen über die laufende Saison hinaus. Details verraten, wie viel der BVB dafür investieren würde, wollte Watzke aber nicht: "Das jetzt via Sky anzukündigen oder da ein Programm aufzulegen, bringt mir am Ende des Tages auch nichts. Wir werden die Gespräche führen, sie unaufgeregt führen und würden uns wünschen, er bliebe länger bei uns."
Sollte der Norweger den Verein im Sommer verlassen, würde man das einerseits akzeptieren müssen, andererseits aber auch wieder gute "Lösungen finden". "Aber das Schönste wäre natürlich, und für seine Entwicklung wäre es auch top, wenn er noch länger bei uns bleibt", meint der Geschäftsführer.
Schlussendlich komme es vor allem darauf an, den Spieler zu überzeugen. Das werde Schwarz-Gelb versuchen, so Watzke weiter. Einen möglichen Vorteil sieht er im Wohlfühl-Aspekt: "Das Gefühl, dass Erling sich hier komplett wohlfühlt, das hat man." Klar ist aber auch, dass man nicht über die finanziellen Möglichkeiten hinausgehen werde.