BVB: Die Gewinner und Verlierer vom Lazio-Spiel

Reus konnte sich zu selten durchsetzen
Reus konnte sich zu selten durchsetzen / DeFodi Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

Nach der Pleite gegen Köln hat der BVB am Mittwochabend die ganz große Reaktion vermissen lassen. Gegen Lazio stand für die Borussia am Ende ein 1:1 auf der Anzeigetafel, das zumindest den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale bedeutet. Wer konnte gegen die Italiener besonders überzeugen? Und wer fiel im Vergleich zu den Teamkollegen ab?

1. Gewinner: Roman Bürki

Roman Bürki war ein sicherer Rückhalt
Roman Bürki war ein sicherer Rückhalt / DeFodi Images/Getty Images

Die Partie gegen Lazio war mal wieder eine, in der Bürki von seinen Teamkollegen gebraucht wurde. Und er war da! Die schwarz-gelbe Nummer eins entschärfte einige gute Gelegenheiten der Italiener, war nur per Elfmeter zu bezwingen.

In den vergangenen Wochen hatte es für den Schweizer nicht viele Möglichkeiten gegeben, sich auszuzeichnen. Nun rückte er mal wieder in den Fokus und zeigte, dass er in der Liga zu den besten Keepern zählt.

2. Gewinner: Mateu Morey

Morey wusste gegen Lazio zu gefallen
Morey wusste gegen Lazio zu gefallen / Pool/Getty Images

Weil Meunier mit einer Wadenverletzung passen musste, schenkte Favre dem jungen Morey sein Vertrauen. "Endlich!", dürften viele BVB-Fans vor den TV-Geräten gesagt haben, als sie die Aufstellung sahen. Denn Morey, der in der Bundesliga nur gegen Schalke für zehn Minuten ran durfte, wird schon seit langem von den eigenen Anhängern gefordert.

Gegen Lazio rechtfertigte der Spanier seine Nominierung und legte einen beherzten Auftritt hin. Seine Leistung macht Lust auf mehr; auch, weil er im Gegensatz zu Meunier etwas in der Offensive bewerkstelligen kann.

3. Gewinner: Jude Bellingham + Thomas Delaney

Delaney und Bellingham gegen Immobile
Delaney und Bellingham gegen Immobile / Pool/Getty Images

In Abwesenheit des verletzten Emre Can entschied sich Favre für das Mittelfeld-Duo Bellingham/Delaney. Axel Witsel, Julian Brandt und Mo Dahoud mussten auf der Bank Platz nehmen und zusehen, wie ihre Konkurrenten mächtig Eigenwerbung betreiben und Pluspunkte sammeln konnten. Vor allem Delaney überzeugte einmal mehr als Leader, der zudem viele Zweikämpfe gewann. Der junge Bellingham, nach einem starken Saisonstart zuletzt mit deutlich weniger Spielzeit im November, zeigte, dass auch er ruhig mal wieder häufiger zum Einsatz kommen darf.

4. Verlierer: Nico Schulz

Nico Schulz beging das "Foul" zum Elfmeter
Nico Schulz beging das "Foul" zum Elfmeter / DeFodi Images/Getty Images

In der Bundesliga hat Schulz bislang magere elf Minuten gesammelt - gegen Lazio durfte der Linksverteidiger dann etwas überraschend eine gute halbe Stunde ran. Doch kurz nach seiner Einwechslung verursachte der 27-Jährige den Elfmeter, der zum 1:1 führte. Die Entscheidung war zwar äußerst fragwürdig, doch sie passt irgendwie in Schulz' Zeit beim BVB.

Dass er später dann noch den Siegtreffer auf dem Fuß hatte, aus aussichtsreicher Position jedoch deutlich verzog, passt ins unglücklich Bild, das Schulz nach seiner Einwechslung abgab.

5. Verlierer: Marco Reus

Reus sagt zu selten, wo's langgehen muss
Reus sagt zu selten, wo's langgehen muss / Pool/Getty Images

Nach dem Haaland-Ausfall wird Reus wohl Favres erste Wahl sein, wenn es darum geht, das Sturmzentrum zu besetzen. Doch der BVB-Kapitän kommt nach seiner Verletzung einfach nicht in Schwung und zeigte in den vergangenen Wochen reihenweise durchwachsene Auftritte. Auch gegen Lazio war Reus der schwächste Spieler seines Teams. Dabei brauchen seine Kollegen gerade jetzt einen Anführer und keinen Mitläufer!