Vor Rückspiel in Dortmund: Haller erklärt BVB-Schwächen im Hinspiel
Von Yannik Möller
Der BVB möchte sich im Rückspiel an Ajax Amsterdam für die 0:4-Klatsche rächen. Sebastien Haller hat nun erklärt, wieso es für sein Team im Hinspiel überhaupt so leicht war, die Dortmunder zu dominieren.
Am Mittwochabend empfängt Borussia Dortmund den Königsklassen-Gruppengegner Ajax Amsterdam zum Rückspiel. Es gibt viel gutzumachen für den BVB, wurde das Hinspiel doch sehr verdient und deutlich mit 0:4 verloren. Ein Ergebnis, das insgesamt sogar noch recht schmeichelhaft ausfiel Immerhin waren die Niederländer die eindeutig bessere Mannschaft.
Ajax konnte die eigenen Stärken nahezu spielerisch leicht ausnutzen, während Schwarz-Gelb völlig ungefährlich war. Sebastien Haller erinnert sich, wenig überraschend, noch immer sehr gerne an die Partie zurück. Gegenüber dem kicker äußerte er sich: "Lässt man die 90 Minuten Revue passieren, dann wissen wir, dass es auch in die andere Richtung hätte laufen können."
Haller erklärt Dortmunds Ungefährlichkeit im Hinspiel - und erwartet ein schweres Rückspiel
Die grundsätzliche Qualität der Dortmunder wird natürlich nicht unterschätzt. Schon gar nicht, wenn man unter dem beinahe schon vom Siegen besessenen Erik ten Hag trainiert. "Wir waren sehr gut, aber es war sicher keine perfekte Leistung. Mich hat in diesem ersten Duell nichts überrascht", so Haller weiter. Zwei Treffer hatte er selbst erzielen und ein weiteres vorbereiten können.
Die Gründe für den Verlauf des Spiels sind für ihn leicht ersichtlich: "Wenn wir in Ballbesitz waren, waren sie nicht sehr aggressiv. Dadurch hatten wir auch viele Freiräume und konnten unsere Chancen nutzen. Wir haben ihnen aber auch durch viel Tempo und Intensität das Leben schwer gemacht."
Fehler, die der BVB im Rückspiel nicht nochmal machen möchte. Darauf wird Marco Rose sein Team vorbereitet und eingeschworen haben. Auch Haller erwartet eine große Herausforderung, alleine schon wegen des Heimspiels der Borussen: "Durch die Unterstützung ihrer Fans, aber auch weil sich der BVB sicherlich revanchieren will, wird es für uns deutlich schwerer."
Umso wichtiger also, selbst für Entlastung zu sorgen. "Wichtig wird sein, taktisch den Dortmundern Paroli zu bieten und ihnen mit Kontern wehzutun", erklärte der 27-jährige Angreifer. Dennoch ist er guter Dinge, was die diesjährige Saison in der Champions League betrifft: "Mit unserer Unbekümmertheit, unserem Enthusiasmus und der Leidenschaft können wir sehr weit kommen und viele Teams überraschen. [...] Wir sind sehr hungrig."