Stuttgart gegen Freiburg unter Druck - Kommt der VfB unten wieder raus?
Von Malte Henkevoß
Ausgerechnet gestern gelang Arminia Bielefeld das Freischwimmen im Abstiegskampf. Durch den 2:0-Sieg in Frankfurt rutschte der VfB Stuttgart auf Rang 17 in der Tabelle ab. Und steht nun in Freiburg vor derselben Aufgabe wie die Bielefelder - einen Schritt raus aus dem Keller zu machen.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag wurde Trainer Pellegrino Matarazzo gefragt, ob es sich beim Spiel gegen den Landeskonkurrenten um einen Charaktertest handle. Der 44-Jährige winkte allerdings ab:
"Jede Partie ist ein Charaktertest. Warum sollte das Spiel in Freiburg mehr Charaktertest sein als andere Partien?"
- Pellegrino Matarazzo
Ganz grundlegend mag der Coach durchaus Recht haben. Schließlich geht es beim SC Freiburg genauso um drei Punkte wie gegen jeden anderen Klub. Trotzdem hängt ein Spiel auch immer von seiner aktuellen Situation ab. Und beim VfB sieht es momentan durchaus düster aus.
Das hat auch mit dem Gegner zu tun. Matarazzo hat großen Respekt vor den Leistungen des Sportclubs:
"Sie sind ein extrem unangenehmer Gegner und schwer zu schlagen [...] Es zeichnet sie eine enorme Defensivleistung aus. Sie verfügen über ein hohes, mannorientiertes Pressing, gleichzeitig kennt jeder aber auch den richtigen Zeitpunkt, um sich in eine kompaktere Grundordnung fallen zu lassen und jeden Ball zu verteidigen."
- Pellegrino Matarazzo
Doch vor allem gilt es dabei, auf sich selbst und die eigenen Leistungen und Ansprüche zu schauen. Die fand der Coach bei der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig durchaus ansprechend. Diese Fortschritte müssen nun genutzt und in Punkte umgewandelt werden.
Die Hoffnung ist dabei groß, dass sowas Silas als auch Borna Sosa wieder mitmachen könne. Silas hatte zuletzt noch mit Trainingsrückstand nach seiner Corona-Infektion pausiert. Bei Sosa ging es in den letzten Tagen um muskuläre Probleme, die der Kroate nun allerdings ebenfalls überwunden haben sollte.
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