Diese Bundesliga-Trainer wackeln am meisten - Ranking

In der Bundesliga gibt es aktuell vier Trainer, die aufgrund der jüngsten sportlichen Leistungen in der Kritik stehen. 90min rankt die Kandidaten und zeigt, wessen Entlassung am wahrscheinlichsten ist:

4. Sebastian Hoeneß

Durch die 0:4-Pleite gegen Schalke hat sich die TSG Hoffenheim, die zuvor auch gegen Freiburg verloren hatte und im Pokal gegen Zweitligist Fürth ausgeschieden war, zum Gespött der Bundesliga gemacht. Danach gab es ein ebenfalls enttäuschendes 0:0 gegen Arminia Bielefeld - die Abstiegsränge waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr allzu weit entfernt. Erste Meldungen, wonach Sebastian Hoeneß im Kraichgau wackele, machten die Runde.

Alexander Rosen stärkte seinem Coach jedoch den Rücken und scheint dafür belohnt zu werden: Durch einen überzeugenden 3:0-Erfolg bei Hertha BSC kann die TSG erstmal aufatmen.

Nun heißt es aber für Hoeneß und Co.: nachlegen! Am Wochenende kommt mit dem 1. FC Köln ein Kellerkind nach Sinsheim, da sollte man sich tunlichst keinen Ausrutscher erlauben. Sonst wird der öffentliche Gegenwind wieder stärker.

3. Heiko Herrlich

Bei den Spielern des FC Augsburg soll Heiko Herrlich mittlerweile umstritten sein, meldete die Sport Bild am Mittwoch. Wasser auf die Mühlen der Herrlich-Kritiker sind auch die sportlichen Ergebnisse der letzten Wochen: Fünf der letzten sechs Pflichtspiele wurden verloren, nur gegen den 1. FC Köln gab es einen knappen 1:0-Erfolg.

Immerhin war die gute zweite Hälfte gegen den FC Bayern ein Mutmacher für die Fuggerstädter. Trotz der Pleite sollte Herrlich dadurch fester im Sattel sitzen.

Das Problem: In den kommenden Wochen warten nach dem FC Bayern mit Union, Dortmund, Wolfsburg, Leipzig und Leverkusen fünf Teams in Folge, die aktuell zu den Top-6 gehören. Es könnte also noch ungemütlich in Augsburg werden.

2. Markus Gisdol

Bei einer Pleite gegen Schalke hätte Markus Gisdol - so die einhellige Meinung in der Medienlandschaft - seine Koffer packen müssen. Durch den 2:1-Erfolg gegen S04 hat sich der 51-Jährige nun aber wieder Luft zum Atmen verschafft.

Die Frage, die trotzdem im Raum steht: Wie lange kann sich Gisdol wirklich noch halten? Spielerisch ist es weiter ganz dürftig, was der Effzeh auf dem Rasen zeigt - mit den jüngsten Leistungen wird es kaum zu mehr als Platz 16 reichen.

Gibt es in den nächsten beiden Spielen gegen Hoffenheim und Abstiegskonkurrent Bielefeld zwei Pleiten, ist Gisdol wieder unter Beschuss. Und wäre dann vermutlich kaum noch zu halten.

1. Bruno Labbadia

Der kicker schreibt, dass Bruno Labbadia bei der Hertha "nur noch ein Trainer auf Abruf" sei. Passender kann man die Situation des 54-Jährigen nicht beschreiben.

Mit großen Hoffnungen in die Saison gestartet, kämpft der BSC aktuell ums nackte Überleben - und hat Glück, dass mit Schalke und Mainz zwei Teams in der Liga sind, die ihrerseits nichts, aber auch gar nichts abgeliefert bekommen. Sich nur auf das Unvermögen der Konkurrenz zu verlassen, kann und darf beim Big City Klub aber nicht der Anspruch sein.

Und so ist Labbadia aktuell der Trainer, der am dichtesten vor dem Rauswurf steht. Eine Niederlage am Wochenende gegen Werder und der ehemalige Stürmer ist seinen Job los.