Bundesliga TOTS: Das ist die 90min-Elf der Saison

Natürlich führt auch in unserer Top-Elf kein Weg an Nkunku und Lewandowski vorbei
Natürlich führt auch in unserer Top-Elf kein Weg an Nkunku und Lewandowski vorbei / Boris Streubel/GettyImages
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Die Spielzeit 2021/22 ist Geschichte und demnach ist es auch an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Wir sehen uns an, welche Bundesliga-Stars am häufigsten den Sprung in die 90min-Mannschaft der Woche geschafft haben und stoßen dabei durchaus auf die ein oder andere Überraschung.


1. TW: Yann Sommer (6x)

Yan Sommer
Anton Uzunov/GettyImages

Yann Sommer stand ganze sechs mal in der Elf des Spieltages, was ganz gut demonstriert, dass der Keeper in der abgelaufenen Saison mit Abstand der beste Gladbacher war. Der Schweizer hatte häufig die Möglichkeit sich auszuzeichnen und tat dies mit teilweise wahnsinnigen Reflexen. Ohne Sommer hätte es für Gladbach wahrlich deutlich schlimmer kommen können.

2. RV: Silvan Widmer (4x)

Silvan Widmer
Simon Hofmann/GettyImages

Es ist sicherlich ein wenig überraschend, dass sich der 29-jährige Mainzer in dieser Aufstellung wiederfindet. Im Endeffekt ist es aber nur die Konsequenz aus den starken Leistungen des 28-maligen Nationalspielers aus der Schweiz.

Widmer hatte seine rechte Abwehrseite meist sehr gut im Griff und glänzte auf dem Weg nach vorne mit vier Toren und fünf Vorlagen. Der Sommer-Neuzugang aus Basel hat bewiesen, dass er es auch in einer größeren Liga drauf hat.

3. IV: Niklas Süle (6x)

Niklas Suele
Stefan Matzke - sampics/GettyImages

Wenngleich das Kapitel Niklas Süle und Bayern München nicht ganz so glücklich endete, bleibt festzuhalten, dass der Innenverteidiger eine ganz starke Saison gespielt hat. Der Abwehr-Hüne war der stärkste und stabilste Verteidiger und leistete sich nur ganz selten Schwächen.

Süle hat laut Ligainsider 67 Prozent seiner Zweikämpfe und 77 Prozent seiner Luftduelle gewonnen, womit er in beiden Kategorien unter den Top-3 der Liga rangiert. Zudem hat er mit 90 Prozent angekommenen Pässen auch im Spielaufbau einen sicheren Eindruck hinterlassen.

4. IV: Nico Schlotterbeck (6x)

Nico Schlotterbeck
Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

In Dortmund kann man sich freuen, zumal auch der zweite Innenverteidiger-Neuzugang für die kommende Saison in dieser Elf vertreten ist. Schlotterbeck hat eine grandiose Runde in Freiburg gespielt und mit seinem selbstbewussten Auftreten und mutigen Spielaufbau gezeigt, dass er ein Mann für die Top-Klubs ist.

Mit 68,4 Prozent gewonnenen Duellen war Schlotterbeck der beste Zweikämpfer der Saison. Kein Wunder, dass der Spieler sich auch in der Nationalmannschaft nach oben gekämpft hat.

5. LV: David Raum (4x)

Sebastian Rudy
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Der Neuzugang aus Fürth hat als einer der wenigen Hoffenheimer konstant abgeliefert. Raum hat genau das gezeigt, was er schon in der 2. Bundesliga auf das Feld gezaubert hat. Mit drei Toren und 13 Vorlagen zeigte sich der Linksverteidiger insbesondere in der Offensive stark, wo seine präzisen Flanken ein echter Trumpf sein können. Der Spieler wird früher oder später mit großer Wahrscheinlichkeit bei einem Top-Klub landen.

6. ZDM: Joshua Kimmich (6x)

Joshua Kimmich
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Obwohl Joshua Kimmich nicht seine beste Saison gespielt hat und mit der Impfdebatte für viel Wirbel gesorgt hat, gab es dann doch noch einige Spiele, in denen der Münchner Mittelfeld-Leader zu überzeugen wusste. Kimmich glänzte immerhin mit elf Vorlagen und den drittmeisten Torschuss-Vorlagen aller Bundesliga-Spieler. Dies ist für einen Sechser definitiv nicht selbstverständlich. Auch in Sachen Einsatz und Mentalität kann man dem Nationalspieler wenig vorwerfen.

7. ROM: Serge Gnabry (8x)

Serge Gnabry
Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Gnabry tauchte ganze achtmal in der Elf der Runde auf, obwohl er zum Teil heftig kritisiert wurde. Hierbei spiegelt sich jedoch auch wieder das Problem des Spielers wieder. Gnabry kann an guten Tagen grandios spielen, leistet sich aber auch zu viele Partien, in denen er überhaupt nicht in Erscheinung tritt.

Seine Werte können sich in Summe aber definitiv sehen lassen. Mit 14 Toren und sieben Vorlagen hat er beinahe so viele Scorer vorzuweisen wie Coman und Sané gemeinsam.

8. OM: Florian Wirtz (6x)

Florian Wirtz
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Obwohl sich Florian Wirtz im März einen Kreuzbandriss zugezogen hat, taucht er dennoch in dieser Aufstellung auf. Dies ist insbesondere seinem furiosen Saisonauftakt geschuldet. Der Youngster sammelte binnen sieben Spielen zehn Scorer-Punkte und war mit seiner Spielfreude und Kreativität kaum aufzuhalten. Der Leverkusener ist definitiv eines der Mega-Talente im Weltfußball. Umso bitterer, dass er vermutlich erst 2023 wieder mitmischen kann.

9. LOM: Vicenzo Grifo (5x)

Vincenzo Grifo
Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

Grifo ist definitiv ein Kicker, der mit seiner Spielkunst und seinem feinen Füßchen in Freiburg ein wenig herausragt. Der Italiener konnte mit neun Toren und acht Vorlagen glänzen und war für die Freiburger Gefährlichkeit bei Standards verantwortlich. Es ist schon erstaunlich, dass der Italiener abseits vom Breisgau nie so wirklich funktioniert hat. Dem SC kann es jedoch egal sein.

10. ST: Christopher Nkunku (11x)

Christopher Nkunku
Martin Rose/GettyImages

Was soll man zu Christopher Nkunku noch groß sagen? Der Franzose war schlichtweg überragend gut. Kein Spieler stand so häufig in der Elf des Spieltages und lediglich Robert Lewandowski brachte es auf ein paar Scorer mehr. 20 Tore und 16 Vorlagen sind dennoch genial, wenn man bedenkt, dass bei RB Leipzig phasenweise nicht sonderlich viel ging.

Insbesondere in der Hinrunde war Nkunku oft der einzige gefährliche Offensivspieler. RB hat dem Kicker in dieser Saison alles zu verdanken. Das Pokalfinale und ein CL-Platz wären ohne Nkunku unmöglich gewesen.

11. ST: Robert Lewandowski (8x)

Robert Lewandowski
Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Selbstredend darf auch der Torschützenkönig nicht fehlen. Zwar war Lewandowski mit seinen 35 Toren nicht ganz so erfolgreich wie in der letzten Spielzeit, jedoch reichte es noch immer zu acht Nominierungen für die Mannschaft der Runde. Der Pole verkörpert nachwievor absolute Weltklasse und ist der Fixpunkt und die Lebensversicherung der Münchner Offensive. Umso bitterer, dass sich der Spieler dazu entschlossen hat, seinen Vertrag in München nicht zu verlängern.