Heißer Bundesliga-Abstiegskampf: Das erwartet Stuttgart, Hertha & Co. im Saisonfinale

Abstiegskampf nimmt Fahrt auf: Trifft es wieder einen prominenten Klub?
Abstiegskampf nimmt Fahrt auf: Trifft es wieder einen prominenten Klub? / Markus Gilliar/GettyImages
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Die Bundesliga-Saison 2021/22 neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Mit voranschreitender Zeit erhöht sich natürlich insbesondere der Blutdruck der Keller-Kinder, die um den Klassenverbleib bangen müssen. Wir haben die Restprogramme von Gladbach, Augsburg, Bielefeld, Stuttgart, Hertha und Fürth aufgezählt und sehen uns an, welches Team die härtesten Brocken vor der Brust hat.


1. Borussia Mönchengladbach (30 Punkte | -15 Tore)

Lars Stindl
Frederic Scheidemann/GettyImages

(A) VfL Bochum
(H) FSV Mainz 05
(A) Greuther Fürth
(H) 1. FC Köln
(A) SC Freiburg
(H) RB Leipzig
(A) Eintracht Frankfurt
(H) 1899 Hoffenheim

Nach dem Sieg gegen die Hertha sieht es für Gladbach zumindest in Bezug auf den Klassenerhalt sehr gut aus. In den nächsten Wochen kann man gegen Bochum, Mainz, Fürth und Köln vorzeitig alles klar machen. Gelingt dies jedoch nicht, könnte es noch ein wenig brenzlig werden.

Zum Abschluss warten mit Freiburg, Leipzig, Frankfurt und Hoffenheim ausschließlich Teams, die um die internationalen Plätze mitspielen. Punktegarantien wird es hierbei jedenfalls nicht mehr geben. Wenn sich die Fohlen aber in den kommenden Wochen nicht total blamieren, sollte aber nichts mehr anbrennen.

2. Augsburg (26 Punkte | -14 Tore)

Jeffrey Gouweleeuw, Frederik Winther
Martin Rose/GettyImages

(A) VfB Stuttgart
(H) VfL Wolfsburg
(A) Bayern München
(H) Hertha BSC
(A) VfL Bochum
(H) 1. FC Köln
(A) RB Leipzig
(H) Greuther Fürth


Der FCA hat in Summe ein recht akzeptables Restprogramm und mit Ausnahme von Bielefeld noch alle Duelle gegen die größten Abstiegskandidaten vor sich. Dies muss aber natürlich auch kein Vorteil sein, zumal Stuttgart und Hertha die Chance wittern dürften, an der Konkurrenz vorbeizuziehen. Wolfsburg und Köln sind jedoch auch Teams, die man zuhause definitiv schlagen kann.

Mit dem FC Bayern und RB Leipzig warten nur noch zwei Top-Teams, die auswärts allerdings besonders schwer zu kitzeln sein dürften. Mit ein wenig Glück könnte Greuther Fürth am letzten Spieltag das richtige Los sein, weil der Klub am 34. Spieltag wohl ohnehin schon abgestiegen ist.

Alles in allem hat der Tabellen-14. gute Chancen, um über dem Strich zu bleiben.

3. Arminia Bielefeld (25 Punkte | -12 Tore)

Bielefeld
INA FASSBENDER/GettyImages

(A) FSV Mainz 05
(H) VfB Stuttgart
(A) VfL Wolfsburg
(H) Bayern München
(A) 1. FC Köln
(H) Hertha BSC
(A) VfL Bochum
(H) RB Leipzig

Das Restprogramm der Arminia weist verblüffende Ähnlichkeiten zu dem von Augsburg auf. Abgesehen davon, dass Bielefeld gegen Mainz und Augsburg gegen Fürth ran muss, warten exakt die gleichen Gegner.

Vorteilhaft ist jedenfalls, dass man in den direkten Duellen gegen Stuttgart und Hertha BSC Heimspiele hat. Im Gegensatz zu Augsburg darf man gegen die Bayern und Leipzig ebenfalls daheim ran, was aber nicht unbedingt ein Vorteil ist, da zwei Niederlagen trotzdem wahrscheinlich sind. In den offenen Partien gegen Mainz, Wolfsburg, Köln und Bochum muss die Arminia auswärts ran. Nicht ganz so angenehm.

4. VfB Stuttgart (23 Punkte | -16 Tore)

Stuttgart
THOMAS KIENZLE/GettyImages

(H) FC Augsburg
(A) Arminia Bielefeld
(H) Borussia Dortmund
(A) FSV Mainz 05
(A) Hertha BSC
(H) VfL Wolfsburg
(A) Bayern München
(H) 1. FC Köln


Das Restprogramm der Stuttgarter ist vergleichbar schwer. Es geht ebenfalls gegen die Bayern und zudem noch gegen den BVB, was auf dem Papier ein wenig ungünstiger ist als ein Match gegen Leipzig. Ansonsten ist das Restprogramm fast identisch mit dem von Bielefeld und Augsburg.

Unglücklicherweise müssen die Schwaben auswärts in die direkten Duelle gegen Bielefeld und die Hertha gehen, wohingegen man Augsburg daheim begegnet. Entscheidend werden vor allem die nächsten Wochen, wo man auf die direkte Konkurrenz trifft.

Wolfsburg, Bayern und Köln könnten für die letzten drei Spieltage recht passend sein. Die Wölfe sind womöglich schon gerettet, während sich der FCB im besten Falle bereits als Meister rühmt und sich auf die Champions League konzentriert. Köln könnte zu dem Zeitpunkt auch irgendwo im Mittelfeld ohne Aussicht nach oben oder untern stehen.

5. Hertha BSC (23 Punkte | -34 Tore)

Vladimir Darida, Niklas Stark
Frederic Scheidemann/GettyImages

(H) 1899 Hoffenheim
(A) Bayer Leverkusen
(H) Union Berlin
(A) FC Augsburg
(H) VfB Stuttgart
(A) Arminia Bielefeld
(H) FSV Mainz 05
(A) Borussia Dortmund


Die Hertha hat zumindest das große Los gezogen, nicht mehr gegen den FC Bayern antreten zu müssen. Für einen Tabellen-17. ist es natürlich auch angenehm, dass man gegen Stuttgart, Bielefeld und Augsburg vor sich noch spielen muss, wenngleich dies zweimal auswärts geschieht.

Ansonsten hat es die Hertha aber nicht ganz leicht. Neben Mainz 05 müssen die Berliner noch gegen die starken Teams aus Dortmund, Leverkusen und Hoffenheim ran. Zudem steht auch noch das Stadt-Derby gegen Union an, bei dem man zuletzt häufig den Kürzeren gezogen hat.

Ein kleiner Vorteil ist, dass Mainz 05 am 33. Spieltag vermutlich nicht mehr allzu viel zu gewinnen oder verlieren hat. Der BVB könnte am 34. Spieltag ebenfalls schon fix auf Rang zwei stehen.

6. Greuther Fürth (14 Punkte | -46 Tore)

Timothy Tillman, Dickson Abiama
Sebastian Widmann/GettyImages

(H) SC Freiburg
(A) Eintracht Frankfurt
(H) B. Mönchengladbach
(A) 1899 Hoffenheim
(H) Bayer Leverkusen
(A) Union Berlin
(H) Borussia Dortmund
(A) FC Augsburg


Der Aufsteiger hat kaum noch eine Chance, zumal man nur noch ein direktes Duell gegen Augsburg vor sich hat, die anderen bedrohten Teams sich in den direkten Begegnungen aber gegenseitig Punkte zuschieben werden.

Abgesehen von Augsburg und Gladbach spielt man auch ausschließlich gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Neun Punkte auf einen Relegationsplatz dürften für Fürth demnach viel zu viel sein.

Am finalen Spieltag wird man auch mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht nahe genug am FCA dran sein, um diesen noch zu überholen.


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