Brisante Aussage: Boateng nicht in der Lage, Spiele zu bestreiten?

Boateng macht seinem Coach Sorgen
Boateng macht seinem Coach Sorgen / Francesco Pecoraro/GettyImages
facebooktwitterreddit

Jerome Boateng wurde nach seinem erfolgreichen Debüt für Salernitana gefeiert. Ganz so erfolgreich ging es für den Routinier aber nicht weiter. Bei der 0:4-Pleite gegen Inter Mailand musste er schon in der 24. Minute ausgewechselt werden. Im Anschluss sorgte sein Coach für eine brisante Aussage.

Es ist kein großes Geheimnis, dass sich Jerome Boateng im Spätherbst seiner Karriere befindet. Der frühere Bayern-Star war eine ganze Weile vereinslos, hatte viele Verletzungen zu beklagen und ist eben auch schon 35 Jahre alt. Dies bekommt nun auch sein neuer Klub zu spüren.

Beim Duell mit Spitzenreiter Inter Mailand hielt Boateng nur gut 20 Minuten durch, ehe er sich bei einem Laufduell eine muskuläre Verletzung zuzog. Zu diesem Zeitpunkt lag das Tabellen-Schlusslicht der Serie A bereits mit 0:2 zurück.

Nach der Partie sorgte Coach Fabio Liverani für äußerst brisante Aussagen. „Er ist nicht in der Lage, Spiele zu bestreiten“, erklärte der Nachfolger des kürzlich entlassenen Filippo Inzaghi. „Man sollte ihm für seine Bereitschaft danken, aber es ist klar, dass diese Herausforderungen von großer Intensität für ihn schwierig sein können“, fügte er hinzu.

Salernitana-Coach gibt zu: „Boateng hätte nicht spielen sollen“

Die Probleme bei Boateng deuteten sich bereis vor dem Spiel an. „Boateng hat unter der Woche nur eine halbe Trainingseinheit absolviert und hätte heute nicht spielen sollen“, erklärte er.

Bei derartigen Aussagen muss natürlich die Frage erlaubt sein, warum der Coach den 35-Jährigen überhaupt aufgestellt hat. Dies lag wohl am kurzfristigen Ausfall von Konstantinos Maolas. Dennoch war es offensichtlich nicht die optimale Lösung, einen angeschlagenen Boateng zu bringen.

Stand jetzt ist unklar, wie lange Boateng ausfällt und welche Verletzung genau vorliegt. Der kleine Boateng-Hype, der nach seinem starken ersten Auftritt beim 0:0 gegen den FC Turin entbrannte, dürfte damit erstmal vorbei sein.