Bremer Enttäuschung nach Rückschlag gegen Kiel: "Da werden wir drüber sprechen müssen"

Ole Werner
Ole Werner / Joern Pollex/GettyImages
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Die Niederlage gegen Holstein Kiel sorgt bei Werder Bremen für Frust und Unverständnis. Ole Werner sprach recht deutlich über die fehlende Aggressivität seiner Spieler und von einem "Nackenschlag".


Mit einem Heimsieg hätte sich Werder für den nächsten, dann vorletzten Spieltag einen Matchball für den direkten Aufstieg vorbereiten können - für die Partie gegen Schlusslicht Aue. Stattdessen musste der Klub die Tabellenführung wieder abgeben, da das Spiel gegen Kiel sogar verloren ging.

Ein äußerst ungewöhnliches Ergebnis, dieses 2:3. Das Team von Ole Werner führte sogar mit 2:0, und das im heimischen Stadion. Bei einigen Spielern über weite Strecken des Spiels zu erkennen: Fehlende Intensität und Aggressivität.

"Das ist schwer zu erklären", zeigte sich Werner anschließend etwas ratlos (Zitate via Deichstube). "Da werden wir sicherlich morgen auch drüber sprechen müssen und wir müssen und eben insgesamt auch fragen, warum das so war." Er habe so unmittelbar nach der Partie "keine Erklärung dafür".

Werner will Blick nach vorne richtigen - Friedl läutet die Alarm-Glocken

Grundsätzlich habe der Coach aber "einen guten Start ins Spiel" gesehen. Mit der doppelten Führung hätte seine Mannschaft auch in die Halbzeitpause gehen müssen, so seine Meinung. Stattdessen habe man die Gäste wieder zurück ins Spiel geholt.

"Das ist schon ein Nackenschlag, da müssen wir nicht drumherum reden", erklärte Werner, der aber im gleichen Atemzug betonte, dass der Blick direkt wieder nach vorne gehen werde. Der Trainer weiter: "Wir haben auch in der Vergangenheit schon auf Nackenschläge die richtigen Antworten gefunden und jetzt müssen wir wieder eine Antwort finden." Dazu sprach er von einem "enttäuschenden Spiel".

SV Werder Bremen v Holstein Kiel - Second Bundesliga
Großer Frust auf der Werder-Seite / Joern Pollex/GettyImages

Ähnlich frustriert zeigte sich Marco Friedl. Auch er betonte den "überragenden" Start mitsamt früher Führung, ehe man danach "70 Minuten richtig schlechten Fußball" gespielt habe.

Der Kapitän fokussierte sich auf das unnötige Nachlassen der Werder-Elf: "ir hatten zwar in der zweiten Halbzeit viele Chancen, aber unterm Strich müssen wir sagen, dass das 2:3 in Ordnung ist. Wir haben nach dem 2:0 mit dem Feuer gespielt. Wir haben, ganz untypisch für uns, viel zu viel zugelassen. Wir haben nicht mehr diese Aggressivität gezeigt, obwohl wir das angesprochen haben, dass wir nicht locker machen dürfen."

Ein wenig ließ er sogar die Alarm-Glocken klingen. "Wenn wir so spielen, steigen wir natürlich nicht auf", so Friedl ein wenig besorgt. "Das muss uns für die letzten beiden Spiele bewusst sein."


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