Bosz zieht Dragovic vor: Weiser in Leverkusen auf dem Abstellgleis
Von Stefan Janssen

Bayer Leverkusenes Trainer Peter Bosz zieht Aleksandar Dragovic aktuell als Rechtsverteidiger Mitchell Weiser vor, zudem sucht die Werkself noch nach einem neuen Spieler auf dieser Position. Weiser scheint derzeit keine großen Chancen auf Einsätze zu haben.
Schon in der vergangenen Saison war Mitchell Weiser unter Trainer Peter Bosz nicht gerade erste Wahl, wenn es um die Frage des Rechtsverteidigers ging: In der Regel hatte Lars Bender die Nase vorn und Weiser bekam wohl hauptsächlich aufgrund dessen Verletzungsanfälligkeit 18 Einsätze in der Bundesliga.
Bereits am 33. Spieltag setzte Bosz aber ein deutliches Zeichen, dass der 26-Jährige offenbar nicht seinen Vorstellungen entspricht, als er den gelernten Innenverteidiger Aleksandar Dragovic gegen Hertha BSC hinten rechts aufstellte und Weiser wieder einmal auf der Bank Platz nehmen musste.
Ähnliches trug sich am vergangenen Wochenende bei Bayers DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt zu: In der 73. Minute wechselte Bosz Bender aus und brachte erneut Dragovic statt den ebenfalls zur Verfügung stehenden Weiser, obwohl letzterer die gesamte Vorbereitung absolvierte, während der Österreicher zwischendurch mit der Nationalmannschaft unterwegs war. Der Niederländer gab damit also schon klar zu verstehen, wie er die Hackordnung sieht.
Darüber hinaus suchen die Leverkusener bekanntermaßen aktiv nach einem neuen Rechtsverteidiger: Bounar Sarr von Olympique Marseille oder Hector Bellerin von Arsenal wurden hier zuletzt gehandelt. Weiser würde damit wohl auf Rang vier zurückfallen und kaum Chancen auf Einsätze haben. Nach kicker-Informationen will er Leverkusen aber nicht verlassen und sich durchbeißen - wobei ein Abgang wahrscheinlich eine bessere sportliche Perspektive bedeuten würde.