Leno feuert gegen Ex-Klub FC Arsenal: "Ging nur um Politik!"
Von Dominik Hager
Bernd Leno hat gegen seinen Ex-Verein FC Arsenal geschossen. Der deutsche Torhüter monierte, dass es bei den Gunners vor seinem Abschied zum FC Fulham nicht nur um Leistung gegangen sei.
Es ist inzwischen etwa ein Jahr her, als Bernd Leno seinen Stammplatz im Arsenal-Tor an den Engländer Aaron Ramsdale verloren hat. Demnach saß der 30-Jährige in der vergangenen Saison fast ausschließlich auf der Bank. Im Sommer wurde mit dem US-Amerikaner Matt Turner dann auch noch ein weiterer Keeper verpflichtet. Leno witterte bei diesem Transfer insbesondere Marketing-Gründe.
"In der Vorbereitung habe ich gesehen, dass es nicht um Performance geht, sondern nur um Politik. Da war für mich klar: Ich muss hier weg", erklärte er im Interview mit der Sport Bild.
Leno hat DFB-Team im Blick: "Es liegt an mir"
Der Keeper hat den Absprung geschafft und hütet inzwischen das Tor von Aufsteiger FC Fulham. Dort hat er seit Spieltag drei einen Stammplatz inne und möchte sich nun mit starken Leistungen für die Nationalmannschaft empfehlen. Das Wichtigste sei zunächst aber, "den Rhythmus wieder zu finden", nachdem er "bei Arsenal nicht richtig mittrainieren konnte und keine Vorbereitung hatte".
Seinen Ehrgeiz hat Leno jedenfalls nicht verloren. "Es liegt an mit, wieder in den Fokus der Nationalmannschaft zu kommen", zeigte er sich motiviert. Der frühere Leverkusener müsste aber schon eine ganz starke Halbserie spielen. Derzeit scheinen die drei Tickets an Neuer, ter Stegen und Trapp vergeben zu sein.