Bericht: Olympique Marseille baggert an Balerdi - Verleiht der BVB seinen Bankdrücker?

Leonardo Balerdi musste auch nach dem Corona-Re-Start vergeblich auf seinen Durchbruch beim BVB warten. Wie das französische Portal Footradio berichtet, könnte der 21-jährige Innenverteidiger deshalb abgegeben werden. Angeblich soll Olympique Marseille an einer Leihe interessiert sein.

Als der BVB im Januar 2019 die Verpflichtung von Leonardo Balerdi bekannt gab, sprach Sportdirektor Michael Zorc von einem "perspektivischen Transfer". Eigentlich hätte der junge Argentinier erst im darauffolgenden Sommer verpflichtet werden sollen, doch gemeinsam mit den Boca Juniors machten die Dortmunder frühzeitig Nägel mit Köpfen. Die Ablösesumme in Höhe von 15,5 Millionen Euro schürte hohe Erwartungen, erfüllen konnte Balerdi diese in seinen bisherigen 18 Monaten beim BVB aber nicht.

Entscheidet sich Balerdi für einen Zwischenschritt? / TF-Images/Getty Images

Erst acht Mal durfte er auf dem Feld stehen, die daraus resultierenden 125 Einsatzminuten sind alles andere als zufriedenstellend. Hinter Mats Hummels, Dan-Axel Zagadou, Lukasz Piszczek und Manuel Akanji ist Balerdi nur die Nummer fünf in der Innenverteidigung, mit der voraussichtlichen Ankunft von Jude Bellingham dürfte er sogar auf Rang sechs abstürzen, sollte Emre Can in die Dreierkette verschoben werden.

Bericht: Marseille will Balerdi ausleihen

Für eine Dreierkette ist ein breites Personal in der Innenverteidigung nötig, ein weiteres Jahr auf der Ersatzbank dürfte Balerdi aber vermeiden wollen. Trotz Vertrags bis 2024 ist die Zukunft des Argentiniers ungewiss. Das französische Portal Footradio bringt nun einen Wechsel zu Olympique Marseille ins Spiel. Trainer André Villas-Boas gelte als treibende Kraft hinter den Bemühungen der Franzosen, sei von Balerdis Potenzial überzeugt. Zunächst soll er ausgeliehen werden, jedoch liege eine anschließende Kaufoption im Interesse beider Klubs.

In Marseille müsste sich Balerdi gegen Boubacar Kamara, Duje Caleta-Car und Álvaro González durchsetzen. Weil sich die Mannschaft als Vizemeister hinter Paris St. Germain für die Champions League qualifiziert hat, würde er sportlich keine Abstriche machen. Ob das vermeintliche Interesse tatsächlich existiert, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.