Beckenbauer über Geisterspiele: "Das wird die Chance der Trainings-Weltmeister"

Hannes Magerstaedt/Getty Images
facebooktwitterreddit

Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern Münchens, äußerte sich im BILD-Interview unter anderem über die anstehenden Geisterspiele in der Bundesliga.

Der Kaiser ist mittlerweile 74 Jahre alt, verließ der BILD zufolge am Dienstag dieser Woche nach einem operativen Eingriff an der Leiste das Krankenhaus.

Karl-Heinz Rummenigges Geisterspiel-Einladung per SPORT-BILD-Interview findet Beckenbauer "sehr freundlich vom Kalle, dass er an mich gedacht hat bei den wenigen Plätzen. Ein paar Wochen muss ich mich noch schonen. Mal schauen, ob ich es bis zum Ende der Saison schaffe. Ich glaube allerdings, Spiele ohne Zuschauer sind im Stadion noch seltsamer als am TV."

"Auf der Tribüne willst du die Atmosphäre spüren. Am Fernseher schaust du gezielter auf den Fußball. Ich mag auch Geisterspiele. Ich habe zum Beispiel im März Juves 2:0 gegen Inter Mailand gesehen. Das war richtig flott. Und in der Bundesliga werden wir plötzlich ganz 'neue' Spieler entdecken", fügt er auf Nachfrage an.

Anschließend erläuterte er, dass er die Erfahrung gemacht habe, dass einige Spieler im Training überzeugten, denen während der Partie vor ausverkauftem Haus aber "die Nerven flatterten".

"Das wird die Chance der Trainings-Weltmeister", meint Beckenbauer und ergänzte später im Gespräch, dass diese durch die leeren Stadien, Leistungen wie im Training bringen könnten. "Da kann es einige Überraschungen geben."