Bayern-Stars in der Saison-Einzelkritik Part II: Mittelfeld/Offensive
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat es trotz einiger Schwächen auf dem letzten Drucker geschafft, den Titel zu verteidigen. In unserem Saison-Fazit Part II blicken wir auf die Leistungen der Bayern-Stars aus dem Mittelfeld und dem Angriff.
1. Joshua Kimmich
Der Mittelfeld-Leader hat eine schwierige Saison hinter sich. Immer wieder wurde er von Experten und jenen, die sich als solche sehen, harsch kritisiert. In den Fokus geriet vor allem seine Positionierung, seine Leistungen gegen den Ball und seine Standars. Kimmich hat definitiv nicht seine beste Saison gespielt, jedoch war er auch nicht so schwach, wie mancherorts getan wird. Der 28-Jährige ist elementar wichtig für das Bayern-Spiel, wenngleich er in wichtigen Momenten auch nicht voll da war.
Bewertung: 5/10
2. Leon Goretzka
Nach anfänglichen Schwierigkeiten spielte sich Goretzka eigentlich in eine ganz solide Form. Insbesondere gegen PSG konnte er seine athletischen Qualitäten gut einsetzen. Im Anschluss ging allerdings praktisch gar nichts mehr. Der 28-Jährige bekam das Zentrum nicht mehr dicht und setzte nach vorne praktisch überhaupt keine Akzente mehr. Die Torgefahr ist dem Ex-Schalker so ziemlich abhanden gekommen. In Summe war das zu wenig.
Bewertung: 3/10
3. Ryan Gravenberch
Die Premiere-Saison lief für den jungen Holländer absolut nicht nach Plan. Der Spieler genoss nie das Vertrauen der Trainer und erhielt wenig Einsatzzeiten. Dies führte bei Gravenberch zu Verunsicherung, was man auch auf dem Platz merkte. Hier und da deutete er sein Potenzial an, jedoch benötigt der Akteur einfach noch viel mehr Vertrauen.
Bewertung: 3/10
4. Marcel Sabitzer
Der Österreicher war zu Saisonbeginn die Überraschung aus Bayern-Sicht. Der Mittelfeldspieler überzeugte mit Einsatz und taktischer Klugheit im Mittelfeld und zeigte es seinen Kritikern. Im Verlaufe der Hinrunde gingen seine Einsatzzeiten jedoch stark zurück und ein schwaches Spiel gegen Dortmund brachte ihn zunehmend auf das Abstellgleis. Demnach wurde er in der Winterpause nach Manchester verfrachtet.
Bewertung: 5/10
5. Paul Wanner
Der Youngster durfte nur zweimal Bundelsiga-Luft schnuppern.
Ohne Bewertung
6. Arijon Ibrahimovic
Der 17-Jährige gab sein Bundelsiga-Debüt und gilt als Versprechen für die Zukunft.
Ohne Bewertung
7. Jamal Musiala
Musiala war der Spieler der Hinrunde. Der Youngster glänzte mit seinen genialen Dribblings und war als Torschütze und Vorbereiter enorm effektiv. Die enttäuschende WM hat jedoch Spuren beim Offensivspieler hinterlassen. Seit dem Turnier in Katar fehlte Musiala oftmals die Unbeschwertheit und die Effizienz. Demnach konnte er den Münchnern in einigen Speieln kaum helfen. Mit seinem entscheidenden Tor zum deutschen Meistertitel machte Musiala das jedoch vergessen
Bewertung: 8/10
8. Leroy Sané
Licht und Schatten wechselten sich bei Sané mal wieder ab. Seine Hinrunde war in Teilen vielversprechend, jedoch seine Rückrunde relativ schwach. Es gab durchaus immer wieder Spiele in denen der deutsche Nationalspieler ein Aktivposten war (z.B. gegen Manchester City), viel zu häufig sah man aber halt auch wieder den bocklosen Sané.
Bewertung: 4/10
9. Serge Gnabry
Es ist schon ein wenig verrückt, dass ein Spieler, dem in dieser Saison eigentlich wenig gelang, immer noch so ein guter Scorer ist. Immerhin traf Gnabry in der Liga 14-mal. Neben seinen Treffern fiel der Akteur aber auch wieder mit einigen Unzulänglichkeiten auf. Immer wieder verschwand der Akteur in wichtigen Spielen auch völlig von der Bildfläche. Im letzten Spielt brachte er die Meisterschaft mit einem unnötigen Handelfmeter in Gefahr. In Summe kann man mit seinen Leistungen auch nicht ganz zufrieden sein.
Bewertung: 5/10
10. Kingsley Coman
Coman spielte eine eher enttäuschende Hinrunde, drehte nach der Winterpause jedoch auf. In langen Phasen war der Franzose der beste Münchner Offensivspieler. Mit seinen Tempo-Dribblings war der Aktuer zeitweise kaum zu stoppen. Ein kleines Effektivitätsproblem hat Coman allerdings noch immer. Gegen Saisonenede ließen seine Scorer-Werte auch wieder nach. Im entscheidenden Spiel gegen Köln knipste dann aber auch der Franzose wieder.
Bewertung: 6/10
11. Thomas Müller
Der Routinier musste sich häufiger als gewohnt mit einer Bankrolle zufrieden geben. Insbesondere Tuchel sah nicht immer Müller-Spiele auf den FC Bayern zukommen. Die Münchner Offensive profitiert jedoch noch immer sehr vom Raumdeuter und Lautsprecher. Müller lieferte wie gewohnt auch seine Scorer, wenngleich der 33-Jährige auch in dem ein oder anderen wichtigen Spiel abtauchte.
Bewertung: 5/10
12. Sadio Mané
Der Senegalese kam als Transfer-Kracher nach München und wird den Verein wohl nach Saisonende wieder verlassen. Mané fing solide an, fiel jedoch schon schnell in eine Leistungsloch, von dem er sich nur langsam erholte. Seit seiner Verletzung fand der Offensivspieler nicht mehr in die Spur und fiel mit dem Faustschlag gegen Sané negativ auf. Mané war definitiv eine große Enttäuschung.
Bewertung: 2/10
13. Mathys Tel
Der junge Franzose fügte sich gut ein, erhielt jedoch sehr wenig Einsatzzeit. Viele konnten das nicht verstehen, zumal Tel durchaus überzeugen konnte. Der Angreifer kommt in der Bundesliga auf fünf Tore, was nicht nach viel klingt, angesichts seiner sehr überschaubaren Spielzeit viel ist. Tel hat sich immer voll reingehauen und ist ein Mann, der für die Zukunft Hoffnung macht.
Bewertung: 7/10
14. Eric Maxim Choupo-Moting
Der Kameruner tauchte erst Mitte der Hinrunde so richtig auf der Bildschirmfläche auf, zeigte sich jedoch als ganz wichtiger Faktor. Umso bitterer war die Tatsache, dass der Stürmer in der Rückrunde verletzungsbedingt selten spielen konnte. Dies hat dem Rekordmeister einige Punkte gekostet.
Bewertung: 7/10