Bayern schlagen eindrucksvoll zurück: Ein Star erhält die Bestnote gegen Lazio

Der FC Bayern steht nach der stärksten Leistung seit langer Zeit im Champions-League-Viertelfinale. Die Münchner gewinnen mit 3:0 und schicken ein fast chancenloses Lazio Rom nach Hause. Die FCB-Spieler in der Einzelkritik.

Der FC Bayern ist wieder da
Der FC Bayern ist wieder da / Franz Kirchmayr/GettyImages
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Der FC Bayern hat im Rückspiel gegen Lazio Rom nicht nur mit 3:0 gewonnen, sondern auch sportlich nach langer Zeit wieder ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Die Münchner begannen konzentriert und schnürten die Gäste hinten ein. Harry Kane brachte den FCB konsequenterweise in der 39. Minute in Führung, ehe Thomas Müller kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte. Nach einem eher mäßigen Start in den zweiten Durchgang machte Kane mit dem Treffer zum 3:0 alles klar.

Wir sehen uns die Leistungen der Bayern-Stars in der Einzelkritik an.

1. Manuel Neuer

Manuel Neuer war in der ersten Halbzeit komplett beschäftigungslos. Dies änderte sich im Großen und Ganzen auch in Durchgang zwei nicht, wenngleich Lazio zumindest häufiger in seiner Nähe auftauchte. Der Kapitän strahlte Ruhe und Sicherheit aus, wurde aber nicht einmal wirklich geprüft.

Bewertung: 7/10

2. Joshua Kimmich

Kimmich hatte seine rechte Abwehrseite deutlich besser im Griff als noch in Freiburg, wenngleich er nicht in jeder Szene schnell genug war. Offensiv trat er erstmals mit einem Flankenball auf Dier in Erscheinung. Seine Ballsicherheit tat den Bayern auf der rechten Seite gut und immer wieder entstanden auf diese Weise auch gefährliche Szenen. Seine Standards waren hingegen eher von durchwachsener Qualität.

Bewertung: 7/10

3. Eric Dier

Dier ließ überhaupt nichts anbrennen und spielte absolut souverän. Nach einer Flanke von Kimmich hatten er zudem eine gute Kopfball-Gelegenheit, bei der er das Gehäuse aber knapp verfehlte. In dieser Form ist der Engländer definitiv einer, auf den man langfristig setzen kann.

Bewertung: 8/10

4. Matthijs de Ligt

De Ligt agierte wie sein Nebenmann äußerst stabil. Lediglich eine verunglückte Kopfball-Abwehr wäre beinahe zur perfekten Vorlage für Immobile geworden. Kurz vor der Pause ermöglichte er mit seinem Kunstschuss das 2:0 durch Thomas Müller. Der Niederländer war immer präsent und der Fels in der Brandung.

Bewertung: 9/10

5. Raphael Guerreiro

Der Portugiese agierte äußerst offensiv und kam im Zusammenspiel mit Musiala zahlreiche Male bis zur Grundlinie. Seinen Flanken fehlten jedoch die letzte Präzision. Guerreiro hatte auch selbst Abschluss-Chancen und ermöglichte mit einem leicht verunglückten Schuss das 1:0 durch Kane. Im zweiten Durchgang hatte er ein weiteres Mal einen Treffer auf dem Fuß, verzog jedoch. Defensiv hatte Guerreiro keine Probleme, war aber auch nicht wirklich intensiv gefordert.

Bewertung: 7/10

6. Aleksandar Pavlovic

Der Youngster legte einen beeindruckenden Auftritt hin. Zwar blieb er anfangs weder gegen noch mit dem Ball gänzlich fehlerfrei, jedoch steigerte er sich von Minute zu Minute und es überwiegen in Summe eindeutig die guten Szenen. Mit seinen öffnenden Pässen und seinen Verlagerungen trieb er das Münchner Offensivspiel in der Manier eines Großen an. Sein Chip-Pass auf den Kopf von Müller war es, der das 1:0 ermöglicht hat. Zudem war es auch vor dem 3:0 sein mutiger Vertikalpass, der die Chance eingeleitet hat.

Bewertung: 9/10

7. Leon Goretzka

Goretzka startete stark in die Partie und arbeitete vor allem gut gegen den Ball. Im Verlaufe der ersten Halbzeit wurde der 29-Jährige im Schatten von Pavlovic ein wenig unauffälliger, machte aber keinerlei Fehler. Der 29-Jährige blieb letztlich über 90 Minuten absolut konzentriert und vollrichtete defensiv einen starken Job. Offensiv gab es keine größere Highlights, jedoch muss man sagen, dass Goretzka diese disziplinierte und arbeitsintensive Spielweise steht. Auf diese Weise wäre er auch wieder ein echter Gewinn für die Nationalmannschaft.

Bewertung: 8/10

8. Leroy Sané

Leroy Sané hatte in der sechsten Minute die erste Großchance für die Münchner, die er eher leichtfertig vergab. Im Anschluss konnte er mit seinem Tempo und seinen Fähigkeiten am Ball aber mehrere Chancen einleiten. Der 28-Jährige kam eher schleppend in den zweiten Durchgang, konnte dann jedoch mit seinem Schuss den Kane-Abstauber zum 3:0 einleiten. Mit einem weiteren fulminanten Abschluss hätte er kurz darauf beinahe auf 4:0 gestellt.

Bewertung: 7/10

9. Thomas Müller

Thomas Müller absolvierte seine beste Partie in dieser Saison. Der Raumdeuter setzte gleich in der Anfangsphase Sané und Musiala bei deren Chancen in Szene. Anschließend war er entscheidend am Kane-Treffer beteiligt und hielt vor der Pause den Kopf zum 2:0 hin. Müller fand immer wieder die Räume und arbeitete enorm viel. Unter anderem war er auch in der Entstehung des 3:0 beteiligt. In der 71. Minute hätte er nach Musiala-Zuspiel beinahe nochmal getroffen. Im Vergleich zu den Vorwochen wirkte der Routinier zehn Jahre jünger.

Bewertung: 10/10

10. Jamal Musiala

Musiala kam in der ersten Halbzeit einige Male zum Abschluss, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Stark war allerdings wie er gerade Guerreiro auf der linken Seite immer wieder perfekt in Szene setzte. In der zweiten Halbzeit glänzte er mit seiner enormen Kontrolle und Sicherheit am Ball und setzte Kane und Müller jeweils einmal hervorragend in Szene. Mit etwas Glück wäre also auch ein Assist herausgesprungen.

Bewertung: 8/10

11. Harry Kane

Kane brauchte ein wenig, um ins Spiel zu kommen und hatte bis tief in die erste Halbzeit hinein nur eine Schuss-Chance vorzuweisen. In der 39. Minute stand der Engländer dann aber goldrichtig und köpfte zum wichtigen 1:0 ein. Seinen Killer-Instinkt zeigte er dann auch nach der Pause beim Treffer zum 3:0, als er in einer kniffligen Phase den Deckel drauf machte. Kane machte genau das, was ein Weltklasse-Stürmer machen muss.

Bewertung: 9/10

12. Mathys Tel (ab 78. Minute)

Der junge Franzose kam erst relativ spät in die Partie und hatte keine auffälligen Szenen mehr.

Ohne Bewertung

13. Alphonso Davies (ab 78. Minute)

Davies hatte zunächst ein paar ungenaue Szenen, steigerte sich jedoch.

Ohne Bewertung

14. Serge Gnabry (ab 90. Minute)

Gnabry kam kurz vor dem Ende und gab sein Comeback.

Ohne Bewertung


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