Nach 4:0-Sieg in Köln: Der FC Bayern in der Einzelkritik

Der FC Bayern hat seinen ersten Sieg im Jahr 2022 eingefahren
Der FC Bayern hat seinen ersten Sieg im Jahr 2022 eingefahren / Alexander Scheuber/GettyImages
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Mit leichter Verspätung ist der FC Bayern doch noch gut im Jahr 2022 angekommen. Die Münchner ließen den 1.FC Köln beim 4:0-Erfolg keine Chance und stellten den Vorsprung auf Dortmund wieder auf sechs Punkte. Matchwinner war insbesondere Robert Lewandowski, der drei Treffer erzielte. Zudem sorgten Corentin Tolisso (ein Treffer), Thomas Müller und Leroy Sané (je zwei Assists) für Furore. Wir sehen uns die Bayern-Stars in der Einzelkritik an.

1. Manuel Neuer

Manuel Neuer
Sebastian Widmann/GettyImages

Blieb in der ersten Halbzeit nahezu beschäftigungslos. Lediglich bei einem Kopfball von Modeste musste der Kapitän mal zupacken. Im zweiten Abschnitt wurden die Kölner gefährlicher, wodurch sich Neuer insbesondere beim Schuss von Ljubicic strecken musste. Zeigte zudem einmal mehr seine hervorragenden fußballerischen Fähigkeiten, als er Gnabry mit einem grandiosen Abschlag in eine gefährliche Situation brachte.

Bewertung: 8/10

2. Joshua Kimmich

Joshua Kimmich
Sebastian Widmann/GettyImages

Hatte auch von der rechten Seite aus enormen Einfluss auf das Münchner Spiel. Kimmich lieferte acht Torschussvorlagen und bereitete unter anderem die Kopfball-Großchance von Müller vor.

Der 26-Jährige blieb zudem auch in der Defensive äußerst stabil und ließ über seine rechte Abwehrseite wenig zu. Lediglich beim wegen einer Abseitsposition abgepfiffenen Anschlusstreffer hatte Kimmich Glück, zumal er zuvor den Passgeber nicht ausreichend attackiert hatte.

Bewertung: 8/10

3. Benjamin Pavard

Benjamin Pavard
Alexander Hassenstein/GettyImages


Ließ sich in der ersten Halbzeit von Uth verladen und hatte Glück, dass dieser bei seinem Anschlusstreffer knapp im Abseits stand. Lieferte jedoch im Großen und Ganzen eine solide Partie und ging in den meisten Zweikämpfen als Sieger hervor. Lediglich im Spielaufbau wackelte der Franzose ein wenig. 73 Prozent an angekommenen Pässen sind definitiv ein wenig unter seinem Niveau.

Bewertung: 6/10

4. Niklas Süle

Niklas Süle
Sebastian Widmann/GettyImages

Leistete sich sowohl in der 4. als auch in der 24. Minute ungewohnte und leichtsinnige Fehlpässe. Zudem verlor er ein Kopfballduell gegen Hübers, der den Ball aber nur gegen die Latte wuchtete.

Ansonsten hinterließ jedoch auch Süle einen sicheren Eindruck und klärte die meisten brenzligen Situationen ruhig und abgeklärt. Sechs von sechs angekommene lange Pässe sprechen ebenfalls für den Abwehr-Hünen.

Bewertung: 7/10

5. Marcel Sabitzer

Marcel Sabitzer
Sebastian Widmann/GettyImages

Absolvierte seine wahrscheinlich beste Partie im Bayern-Trikot. Sehenswert war insbesondere sein Diagonalball vor dem 2:0. Der Österreicher zeigte sich mit Ball sicher und selbstbewusst und präsentierte sich in den Zweikämpfen präsenter als gegen Gladbach. Auf der anderen Seite trüben jedoch einige Stellungsfehler den Gesamteindruck. Sabitzer traf hier und da falsche Entscheidungen und ließ seine Seite zu häufig offen.

Bewertung: 6/10

6. Marc Roca

Marc Roca
Matthias Hangst/GettyImages

Hatte zunächst Probleme, ideal ins Spiel zu finden. Der Spanier war häufig zu langsam, um in die Zweikämpfe zu kommen und leistete sich für seine Verhältnisse recht viele Abspielfehler.

Er steigerte sich jedoch im weiteren Spielverlauf stetig und überzeugte mit präzisen Diagonalbällen und galligen Zweikämpfen. Stark war auch sein Ballgewinn und Umschaltspiel vor dem 3:0. Roca durfte im zweiten Abschnitt sogar Ecken treten, was sein gesteigertes Standing untermauert.

Bewertung: 6/10

7. Corentin Tolisso

Corentin Tolisso
Sebastian Widmann/GettyImages

Startete hervorragend in die Partie, indem er erst das 1:0 durch einen Ballgewinn einleitete und wenig später selbst sehenswert zum 2:0 traf. Zwar leistete sich der Franzose ein paar Anspielfehler zu viel, machte jedoch keine entscheidenden Fehler.

Tolisso ist in dieser Form ein verlässlicher und wichtiger Zentrumsspieler für den FC Bayern.

Bewertung: 8/10

8. Jamal Musiala

Jamal Musiala
Sebastian Widmann/GettyImages

Überzeugte in der Anfangsphase mit spielfreudigen Aktionen und war in zahlreiche gute Angriffe involviert. Der Youngster war zudem am 1:0 mitbeteiligt und hätte in der 54. Minute beinahe selbst aus spitzem Winkel getroffen. Allerdings knallte sein Versuch an die Außenseite des Kreuzeckpfostens.

Ab und an fiel Musiala jedoch auch durch falsche Entscheidungen auf und verpasste mehrere Male den richtigen Moment für das Abspiel.

Bewertung: 6/10

9. Thomas Müller

Thomas Müller
Alexander Hassenstein/GettyImages

Der beste Vorlagengeber Europas war erneut ein ganz entscheidender Faktor in der Münchner Offensive. Seine mustergültigen Vorlagen vor dem 1:0 und 2:0 brachten den FCB schnell auf die Gewinner-Straße. Da sei es ihm auch mal verziehen, dass er seine eigene Großchance per Kopf (28. Minute) nicht nutzen konnte.

Fiel in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so auf, bereitete aber trotzdem noch eine Großchance von Lewandowski vor.

Bewertung: 9/10

10. Serge Gnabry

Serge Gnabry
Sebastian Widmann/GettyImages

War heute in Summe der schwächste Münchner. Gnabry konnte keine entscheidenden Akzente setzen, selbst wenn er sich immer wieder in aussichtsreichen Situationen wiederfand. Der Münchner rieb sich in den Zweikämpfen ordentlich auf, ging aber zu selten als klarer Sieger hervor. Seinen Pässen und Hereingaben fehlte ebenfalls die letzte Präzision.

Bewertung: 4/10

11. Robert Lewandowski

Robert Lewandowski
Alexander Scheuber/GettyImages

Machte seinem Ruf als bester Torjäger der Welt alle Ehre. Lewandowski positionierte sich klug und wurde von seinen Mitspielern immer wieder hervorragend bedient. In drei von vier Duellen gegen Schwäbe ging der 33-Jährige als Gewinner hervor. Lediglich in der 50. Minute scheiterte er im Eins-gegen-Eins am Kölner Keeper.

Lewandowski war ständig in Bewegung und sogar als Spielgestalter und Außenbahnspieler zu sehen. Ein grandioser Auftritt der Münchner Nummer neun.

Bewertung: 10/10

12. Leroy Sané

Leroy Sane
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Brauchte nach seiner Corona-Erkrankung keine Anlaufzeit und legte als Joker auf Anhieb wie die Feuerwehr los. Der Offensivspieler schaffte immer wieder Räume und spielte den Ball zweimal mustergültig für Lewandowski in die Gasse. Besser kann man es als Einwechselspieler nicht machen.

Bewertung: 10/10

13. Tanguy Nianzou

Tanguy Nianzou
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Erhielt nach seiner Corona-Erkrankung 15 Minuten Spielzeit. Wurde in der Schlussphase kaum gefordert und leistete sich keine Fehler.

Ohne Bewertung

14. Omar Richards

Omar Richards
Quality Sport Images/GettyImages

Wird in den nächsten Wochen vermutlich noch häufiger gefordert sein. Nach seiner Corona-Erkrankung musste er sich heute noch mit 15 Minuten Spielzeit zufriedengeben. Fiel derweil weder positiv noch negativ auf.

Ohne Bewertung

15. Paul Wanner

Paul Wanner
Sebastian Widmann/GettyImages

Kam zu seinem zweiten Kurzeinsatz bei den Profis.

Ohne Bewertung

16. Malik Tillman

Malik Tillman
Sebastian Widmann/GettyImages

Durfte ebenfalls in den letzten fünf Minuten mitmischen, ohne groß in Erscheinung zu treten.

Ohne Bewertung

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