Routine-Sieg gegen Fürth: Die Bayern-Stars in der Einzelkritik
Von Tal Lior

Mit dem 3:1-Auswärttsieg am Freitagabend hat der FC Bayern München zum achten Mal in Folge ein Pflichtspiel in dieser Saison gewonnen. Gegen den Aufsteiger Greuther Fürth fiel das Ergebnis diesmal bescheiden aus, was auch mit eher unauffälligen Leistungen der Spieler einhergeht.
1. Torwart und Abwehr
Manuel Neuer: Wurde vor allem nach dem Platzverweis von Pavard gefordert und konnte sich mit seinen waghalsigen Torhüter-Aktionen auszeichnen. Note: 7/10
Niklas Süle: Kam zunächst als rechter Verteidiger in der Dreierkette zum Einsatz und wurde nach Pavards Platzverweis mit Erfolg zum Rechtsverteidiger umfunktioniert. Diese Variabilität zahlt sich aus. Note: 8/10
Dayot Upamecano: Ein solider Auftritt des Neuzugangs, der nach einer Pause gegen Bochum in die Startelf zurückkehren durfte und dabei unter anderem im Spielaufbau mehrmals für positive Momente sorgte. Note: 7/10
Lucas Hernandez: Spielte eine fantastische erste Hälfte und war auch im zweiten Durchgang gut drauf. Der Rekordneuzugang kam auf 110 Ballaktionen und gewann 10 von 15 Zweikämpfen. Note: 8/10
2. Mittelfeld
Benjamin Pavard: Beim Stand von 2:0 holte sich Benjamin Pavard in der 48. Minute eine rote Karte ab, nachdem er Fürths Julian Green außerhalb des Strafraums von hinten zu Fall brachte. Eine bei diesem Spielstand total unnötige Aktion des Franzosen, der ohnehin weiterhin nach seiner Form sucht. Note: 3/10
Leon Goretzka: In der ersten Hälfte mehrmals aus der Distanz brandgefährlich, danach etwas unauffälliger. Insgesamt ein solider Auftritt. Note: 7/10
Joshua Kimmich: Traf in der 31. Minute sehenswert zum 2:0 und agierte im Verlaufe des Spiels auch in der Ballverteilung stark. Sechs Torbeteiligungen in bislang sechs Bundesliga-Partien können sich sehen lassen. Note: 9/10
Alphonso Davies: War mit seinen gefährlichen Flanken von der linken Seite an den beiden ersten Toren beteiligt. Der Kanadier blüht als Schienenspieler im Nagelsmann-System auf. Note: 9/10
3. Sturm
Thomas Müller: Traf nach zehn Minuten zum 1:0 und hat somit sein tägliches Soll abgeliefert. Er ist nun mit 218 Toren der drittbeste Torschütze in der Geschichte des FC Bayern! Note: 8/10
Leroy Sane: Wurde viel zu oft von der Abwehr der Fürther gestoppt. Zumindest konnte sich Sane aber beim 2:0 eine Vorlage abholen, was in seine Statistik der letzten Wochen gut hineinpasst: Fünf Torbeteiligungen in den letzten vier Bundesliga-Partien. Note: 7/10
Robert Lewandowski: War beim 3:0 unglücklich, als Sebastian Griesbeck ihm zuvorkam, um per Eigentor den Spielstand für die Gäste zu erhöhen. Zudem traf er in der ersten Halbzeit nach einer Volleyhacke nur die Latte. Note: 7/10