Bayern mit Nullnummer gegen Kopenhagen: Die Stimmen zum Spiel
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat in der Champions League nach 17 Siegen in der Gruppenphase in Serie eine Nullnummer gegen Kopenhagen hinnehmen müssen. Die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Münchner konnten sich am Ende bei Manuel Neuer bedanken, der den Punkt festgehalten hat. Wir sehen uns die Stimmen zum Spiel an.
Manuel Neuer
Über das Spiel gegen Kopenhagen:
"Wir müssen es so hinnehmen wie es war. Der Trainer hat uns eingeimpft, dass wir wenige Räume bekommen werden und das hat man auch gesehen. Sie standen sehr gut gestaffelt und haben sehr gut verteidigt. Sie hatten zudem einen sicheren Ballbesitz, gerade in der ersten Halbzeit. Ich glaube, was bei uns gefehlt hat, war die Aktivität. Wenn wir mehr Nadelstiche setzen mit Laufwegen, die ihnen weh tun und mit Chipp-Bällen hinter die Kette, dann wäre es gefährlicher geworden."
Über seine Form nach dem Comeback:
"Ich gebe mein Bestes. Natürlich kann nach einer so langen Verletzungspause nicht alles wie vorher sein, aber ich trainiere hart. Wir haben eine gute Torwartgruppe, geben immer unser Bestes und der, der im Kasten steht, gibt immer sein Bestes für den Verein. Wir freuen uns, dass die Torhüter-Gruppe zusammenbleibt. Wir haben wirklich eine positive Stimmung, geben jeden Tag Vollgas und verstehen uns sehr gut miteinander."
Über ein DFB-Comeback:
"Ich habe einen guten Austausch mit dem Torwarttrainer und Julian Nagelsmann. Wenn alles normal läuft, sollte ich dabei sein."
Thomas Müller
Über das Spiel gegen Kopenhagen:
"Wir sind nicht zufrieden mit dem Spiel. Gerade ich als offensiver Spieler bin nicht zufrieden damit, dass wir ohne eigenes Tor rausgehen. Wir haben einfach zu wenig riskiert. In der ersten Halbzeit können wir schon einen machen, da hatten wir paar ordentliche Situationen, aber gegen einen so tiefen Block ist es nicht einfach, wenn die verteidigen mit Mann und Maus. Kopenhagen kann das sehr gut und ist kein Offensiv-Team, das jetzt einfach mal nach München kommt und sich umstellen muss. Trotzdem überspielst du einen solchen Gegner nicht mit Pässen von A nach B und dann nach C, sondern du musst auch mal was riskieren. Du musst den Ball in gefährliche Räume bringen und vielleicht auch mal einen 50:50-Ball spielen. Wir haben zu wenig die Bälle scharf gemacht."
Über die strittigen Szenen im Strafraum:
"Ob das jetzt alles Elfmeter sind, können wir diskutieren. Auf den Bildern sieht es nicht so wild aus. Den Schubser mit zwei gestreckten Armen - natürliches war es ein kleiner, aber offensichtlicher Schubser - da kannst du schon mal wegen Dummheit einen Elfmeter geben. Es ist nicht Körper reinstellen, sondern wegschubsen. Den sehe ich. Bei anderen habe ich gesehen, er berührt mich in der Ausholbewegung, aber es sieht in der Wiederholung zu wenig wild aus. Den Handelfmeter hätte ich auch nicht gegeben, aber die Regeln geben ihn her, wenn man sich den von gestern [PSG gegen Newcastle] anschaut. Ich bin aber kein Freund der Regel. Wenn sie ihn erst gibt ist es aber schon komisch, dass er gestern nicht gepfiffen wurde und dann gegeben wurde und er heute gepfiffen wurde und dann nicht gegeben wurde. Das passt halt dann nicht."
Über die Verlängerung von Manuel Neuer:
"Gott sei Dank hat er verlängert. Wenn man die Doppelparade sieht, die er heute gemacht hat, dann können wir froh sein, ihn zu haben.“
Thomas Tuchel
Über das Spiel gegen Kopenhagen:
"Naja, wir haben schon besser gespielt, es gab auch schon unterhaltsamere Spiele. Wir haben uns schwer getan, Tempo ins Spiel zu bringen und das ist vielleicht auch mal verständlich. Kopenhagen hat extrem tief verteidigt und deshalb sah es so aus wie es aussah. Es war nicht flüssig und nicht riskant genug. Wir können es besser machen und haben es auch zuletzt besser gemacht. Das müssen wir abhaken. Die Ausgangslage war ein wenig komisch. Ich dachte, dass wir etwas freier spielen, aber es war eher das Gegenteil der Fall. Wir haben sehr früh versucht, das Spiel zu verwalten und etwas zu wenig Aufwand betrieben."
Rasmus Falk (Man of the Match/UEFA)
Über den Punktgewinn in München:
"Nur wenige Leute wissen, was es bedeutet, um hierher zu kommen und einen Punkt zu holen. Ich bin so stolz darauf, denn es ist vielleicht einer der schwierigsten Orte der Welt, um einen Punkt zu holen."
Stimmen via DAZN
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