Bayern mit Arbeitssieg gegen Bremen: Die Münchner in der Einzelkritik

Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Der FC Bayern hat einen wichtigen 2:1-Sieg im Bremer Weserstadion eingefahren. Für die Münchner trafen Gnabry und Sané, ehe Schmidt mit einem wuchtigen Distanzschuss nochmal für Spannung sorgte. Wir werfen einen Blick auf die Einzelkritik der spielerisch erneut nur bedingt spielstarken Bayern-Akteure.

1. Yann Sommer

Der Bayern-Keeper war in Durchgang eins beschäftigungslos. Daran änderte sich auch im zweiten Abschnitt wenig, ehe ein brachialer Distanzschuss von Schmidt in der Schlussphase an Sommer vorbeirauschte. Sommer war mit den Fingespitzen leicht dran, wodurch man wieder sagen könnte, dass ein größerer Keeper den vielleicht gehabt hätte. Etwas vorwerfen kann man dem Schweizer bei dem Gegentreffer aber nicht.

Bewertung: 5/10

2. Noussair Mazraoui

Der Marokkaner begann recht gut und belebte die rechte Seite mit vielen guten Aktionen. Sehenswert war vor allem ein toller Diagonalball auf Kimmich. Im Verlauf des ersten Abschnitts verlor er jedoch mehr und mehr an Effizienz und schlug eher belanglose Flanken.
Besser machte es der Rechtsverteidiger dann im zweiten Durchgang, wo er das 2:0 von Sané mustergültig einleitete.

Bewertung: 7/10

3. Benjamin Pavard

Der Franzose begann solide und hatte die beste Bayern-Chance in der ersten Halbzeit. Nach dem perfekten Freistoß von Kimmich hätte Pavard eigentlich fast schon treffen müssen. In der Defensivarbeit leistete er sich wenig Fehler, selbst wenn er bei der Groß-Chance in der 35. Minute ziemlich übel von diesem verladen wurde. Im zweiten Abschnitt trat Pavard weder offensiv noch defensiv groß in Erscheinung.

Bewertung: 6/10

4. Matthijs de Ligt

De Ligt verteidigte im Großen und Ganzen kompromisslos und konsequent. Wirkliche Fehler kann man dem Niederländer nicht anlasten. Ein wenig mehr Einfallsreichtum im Aufbauspiel hätte jedoch sicherlich nicht geschadet und auch bei den zahlreichen Kimmich-Eckbällen hätte er offensiv durchaus mal ein Zeichen setzen können.

Bewertung: 7/10

5. Joao Cancelo

Der Portugiese wusste mit seinen starken Fähigkeiten am Ball durchaus zu gefallen, brachte jedoch in Summe kaum zählbare Aktionen zustande. Defensiv wirkte er stabil, jedoch wäre in Summe ein wenig mehr Zielstrebigkeit wünschenswert gewesen.

Bewertung: 5/10

6. Joshua Kimmich

Der Mittelfeld-Leader begann dominant und kontrollierte das Geschehen im Mittelfeld. Stark war zudem sein punktgenauer Freistoß auf den Kopf von Pavard. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit häuften sich bei Kimmich jedoch schwache Ecken und noch schwächere Chip-Pässe. Im zweiten Durchgang fanden zwar endlos viele Ecken keinen Abnehmer, jedoch spielte der Nationalspieler immerhin sicher und war in der Defensive enorm stark. Sechs von sechs gewonnenen Boden-Zweikämpfen sprechen für sich.

Bewertung: 7/10

7. Ryan Gravenberch

Gravenberch begann recht unauffällig, aber fehlerfrei. Im Verlaufe der ersten Halbzeit leitete er dann die ein oder andere Szene mit guten Pässen ein. Defensiv stand der Niederlande ebenfalls meist gut und ließ sich wenig zu Schulden kommen. Ein wenig überraschend wurde er relativ früh ausgewechselt.

Bewertung: 6/10

8. Kingsley Coman

Der Franzose fand überhaupt nicht in die Partie und konnte seine Schnelligkeit in keinster Weise ausspielen. Ähnlich unglücklich war dann auch sein erster Abschluss in der 24. Minute, der ihm voll über den Schlappen rutschte. Bis zu seiner Auswechslung in der 64. Minute blieb Coman überraschend harmlos und uninspiriert. So schwach haben wir den Außenstürmer selten gesehen.

Bewertung: 2/10

9. Jamal Musiala

Musiala bediente in der siebten Minute Gnabry sehenswert, biss sich dann jedoch an der Werder-Abwehr die Zähne aus. Zwar gelang es ihm hier und da, einen Gegenspieler zu überraschen, jedoch kam meist nicht mehr als der ein oder andere Freistoß heraus. Im zweiten Abschnitt wirkte der Youngster zunehmend verkrampft, hatte aber immerhin beim 1:0 seine Füße im Spiel. Trotzdem: Mit dem Hinrunden-Musiala hatte das wenig zu tun.

Bewertung: 5/10

10. Serge Gnabry

Serge Gnabry wurde in der siebten Minute gut von Musiala in Szene gesetzt, scheiterte jedoch an Pavlenka. Im Anschluss war der Offensivspieler bis zum Pausenpfiff eigentlich gar nicht mehr zu sehen. Im zweiten Abschnitt steigerte sich der Offensivspieler und bereitete in der 57. Minute eine Mané-Großchance vor. Zudem stand er beim 1:0 goldrichtig. In Summe war es ein typisches Gnabry-Spiel, bei dem dem Spieler nicht viel gelang, jedoch wieder ein entscheidender Treffer unter dem Strich steht.

Bewertung: 6/10

11. Sadio Mané

Der Senegalese fiel gleich zu Beginn mit der ein oder anderen Ungenauigkeit negativ auf. Wirklich gefährlich wurde er im ersten Abschnitt nicht. Zu Beginn von Hälfte zwei wusste er mit einer starken Hereingabe zu gefallen. Sein Flankenball auf Musiala hat zudem indirekt zum 1:0 geführt. Ansonsten leistete sich der Spieler aber viele Ballverluste und brachte wenig Produktives auf den Weg.

Bewertung: 4/10

12. Thomas Müller (Ab 64.)

Der Raumdeuter musste wieder lange auf der Bank verweilen. Nach seiner Einwechslung wurde er nicht wirklich gefährlich, zeigte sich aber immerhin recht ballsicher und legte einen Torschuss auf.

Bewertung: 5/10

13. Leroy Sané (Ab 64.)

Sané traf nach Mazraoui-Anspiel zum wichtigen 2:0. Darüber hinaus brachte er Dynamik ins Spiel, wenngleich es ihm an Selbstvertrauen fehlte. So verweigerte er in ein, zwei Szenen eigentlich gute Abschluss-Chancen.

Bewertung: 8/10

14. Bouna Sarr (88.)

Der Senegalese durfte mal zwei Minuten plus Nachspielzeit Bundesliga-Luft schnuppern. Dabei fiel er jedoch nicht mehr auf.

Ohne Bewertung