Bayer 04: Der Stand bei Lucas Alario

Lucas Alario steht vor einer wichtigen Karriere-Entscheidung
Lucas Alario steht vor einer wichtigen Karriere-Entscheidung / BSR Agency/Getty Images
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Lucas Alario und Bayer Leverkusen werden noch in diesem Sommer eine gemeinsame Entscheidung treffen: entweder verlängert der Stürmer seinen Vertrag oder es kommt zum sofortigen Abschied. Ein ablösefreier Wechsel im nächsten Jahr ist keine Möglichkeit.


Nach vier Jahren und 131 Pflichtspielen für Bayer Leverkusen steht Lucas Alario vor einer wichtigen Entscheidung in seiner Karriere. Sein Vertrag läuft in einem Jahr aus und noch immer ist unklar, in welche Richtung es für den Argentinier gehen wird.

Ein Szenario kann jedoch ausgeschlossen werden: das Arbeitspapier wird 2022 nicht einfach auslaufen. Das bestätigte Sportdirektor Simon Rolfes gegenüber dem kicker. "Wir werden ihn nächstes Jahr nicht ablösefrei ziehen lassen", so der 39-Jährige. Dem Auslaufen des Vertrags nicht untätig entgegen zu gehen, bezeichnete er als "das gemeinsame Verständnis".

Leverkusen und Alario einig: Entweder Verlängerung oder Sommer-Verkauf

Somit ist auch dem Stürmer klar, was das bedeutet. Entweder unterschreibt er einen neuen Vertrag bei der Werkself, oder es kommt noch in diesem Sommer zum Verkauf. Das sind die einzigen beiden Optionen, die übrig bleiben.

Zu erwarten ist jedoch, dass Alario sich hinter Patrik Schick anstellen müsste. Der Tscheche, der auch bei der Europameisterschaft überzeugen könnte, ist Stürmer Nummer eins in Leverkusen. Zudem ist er bis 2025 und somit langfristig an den Verein gebunden. Dementsprechend müsste der Argentinier einerseits (weiterhin) die Nebenrolle akzeptieren und andererseits mit vermutlich etwas reduzierten Bezügen rechnen.

Lucas Alario
In der letzten Saison kam Lucas Alario auf insgesamt 15 Treffer / Pool/Getty Images

Dem kicker-Bericht zufolge würde der Bundesligist diese Umstände zeitnah mit dem Berater des Angreifers besprechen wollen. Auf der anderen Seite gibt es aber bereits Klubs, die schon jetzt als "konkrete Interessenten" bezeichnet werden könnten, heißt es weiter. Udinese Calcio habe bereits ein Angebot von über acht Millionen Euro plus weitere Boni abgegeben.

Leverkusen soll allerdings eher an eine zweistelligen Millionen-Ablöse denken. Trotz des nur noch für ein Jahr laufenden Vertrags bestehen kaum Zweifel an der Qualität des neunfachen Nationalspielers. Seitens transfermarkt wird er derzeit auf einen Marktwert von 20 Millionen Euro geschätzt.

Als potenziellen Nachfolger hat die Werkself bereits Sardar Azmoun in der Pipeline. Der Iraner soll für 14 Millionen Euro von Zenit St. Petersburg kommen - falls Alario sich gegen eine Verlängerung entscheidet.