Bartomeu bestätigt: Europäische Super Liga soll kommen

Der ehemalige Barca-Boss ließ zum Abschied eine Bombe platzen
Der ehemalige Barca-Boss ließ zum Abschied eine Bombe platzen / JOSEP LAGO/Getty Images
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Nicht nur beim FC Barcelona hängt nach dem Rücktritt des Präsidenten Josep Maria Bartomeu der Haussegen schief. Wie der Ex-Boss der Katalanen auf der Pressekonferenz zu seinem Abschied erklärte, soll das umstrittene Konzept einer europäischen Super Liga umgesetzt werden.

Nachdem der 57-Jährige jede Menge Kritik einstecken musste, trat der Funktionär am Dienstabend von seinem Posten bei Barca zurück. Seine Entscheidung kommentierte Bartomeu ausführlich - und äußerte sich auch zu den Plänen um die Super Liga.

Demnach habe Barca seine Teilnahme an dem Konzept bestätigt. Die Entscheidung werde "die finanzielle Lebensfähigkeit des Klubs für die Zukunft garantieren", wird Bartomeu von footballespana zitiert.

Die Super Liga steht seit Anbeginn ihrer Idee in der Kritik. So ist geplant, die besten europäischen Vereine in einem Ligasystem untereinander antreten zu lassen - mit unbestimmter Wirkung auf den restlichen Fußball in den Landesverbänden. Aus der Bundesliga sollten beispielsweise Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen im internationalen Wettbewerb antreten.

Während die nationalen Ligen ihre Wettbewerbsfähigkeit sowie wichtige Fernsehgelder schwinden sehen, erwarten die Investoren und Förderer der Super Liga vor allem eins: Jede Menge Geld. Vor allem deshalb steht das Konzept massiv in der Kritik. Nicht nur von Seiten der Fans, sondern auch aus Funktionärsebene. So hatte sich zuletzt die DFL von der Idee der Super Liga distanziert.