Barça-Coach Xavi schlägt Alarm: "Sind an einem Tiefpunkt" - Lewandowski mit Rekord-Torflaute

  • Barça verliert in der Champions League gegen Donezk mit 0:1
  • Trainer Xavi sieht mentale Blockade
  • Lewandowski letztemals 2010/11 mit ähnlicher Torflaute
Xavi Hernandez zeigte sich enttäuscht nach der Pleite in Hamburg
Xavi Hernandez zeigte sich enttäuscht nach der Pleite in Hamburg / Mateusz Slodkowski/GettyImages
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Alarmstimmung beim FC Barcelona. Nach dem 0:1 gegen Donezk wählte Trainer Xavi drastische Worte und sieht die Mannschaft an einem "Tiefpunkt" angekommen. Derweil nimmt die Torflaute bei Robert Lewandowski immer größere Ausmaße an.

Mit neun Punkten liegt der FC Barcelona in Champions-League-Gruppe H an der Spitze und damit weiter auf Kurs Achtelfinale. Die Katalanen mussten am Dienstagabend im Hamburger Volkspark allerdings eine 0:1-Niederlage gegen Schachtar Donezk hinnehmen. In der Tabelle sind die Ukrainer auf Platz drei bis auf drei Zähler herangerückt. Der FC Porto als Zweiter ist punktgleich mit Barça.

Auf das Team von Trainer Xavi wartet an den letzten beiden Spieltagen also noch etwas Arbeit, um die K.o.-Runde perfekt zu machen. Ohnehin war die Niederlage gegen Donezk ein weiteres Alarmsignal für die Blaugrana. Vor eineinhalb Wochen verlor Barça den Clasico gegen Real Madrid, eine Woche später schlug man Real Sociedad in der Nachspielzeit mit 1:0. Nun folge die nächste Pleite gegen Donezk.

Xavi schlug nach dem Schlusspfiff jedenfalls Alarm und wählte drastische Worte: "Wir sind an einem Tiefpunkt in unserem Spiel. Es war eines der schlechtesten Spiele, an die ich mich in den letzten Jahren erinnern kann", so der 43-Jährige.

"Wir befinden uns in einem schlechten Moment. Das müssen wir anerkennen. Es ist eine Schande, aber wir müssen weitermachen. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir sehr guten Fußball gespielt. Es ist eine mentale Frage. Es ist ein mentales Problem. Wir sind blockiert", meinte der Barça-Coach weiter.

Lewandowski wartete letztmals 2010/11 so lange auf einen Treffer

Etwas blockiert zu sein scheint derzeit auch Robert Lewandowski, der im Clasico nach Verletzungspause sein Comeback als Joker gab und im Anschluss gegen Real Sociedad und Donezk wieder in der Startelf stand. Bei La Real war für den Polen schon nach rund einer Stunde Schluss. Im Anschluss ging in Spanien ein Video viral, das als Indiz für Lewandowskis unterkühltes Verhältnis zu Xavi herhalten sollte. Ob das tatsächlich der Fall ist, sei dahingestellt (und ist ziemlich fraglich).

Dennoch ist klar: Lewandowski kann in der laufenden Saison seine Torjägerqualitäten nicht in dem Maße zeigen, wie man es von ihm gewohnt war. Gegen Donezk blieb der 35-Jährige im sechsten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer.

Letztmals hatte Lewandowski eine so lange Durststrecke 2010/11 erlebt, als er im BVB-Trikot zehn Spiele ohne eigenes Tor blieb. Insgesamt kommt Lewandowski in der laufenden Saison auf sechs Tore und vier Vorlagen in 13 Pflichtspielen. Immer noch eine ordentliche Quote. Aber eben nicht "Lewandowski-like".

Lewandowski wirkt frustriert
Lewandowski wirkt frustriert / Stuart Franklin/GettyImages

"Uns fehlt der letzte Pass, aber auch der Weg zu diesen Situationen. Wir müssen an uns arbeiten und hoffen, dass wir uns im nächsten Spiel verbessern, insbesondere im Angriff. Es ist ein schwieriger Moment für uns, aber ich hoffe, wir werden ihn bald überwinden. Es war schwer, aber ich hoffe, dass wir schnell zur Normalität zurückkehren", wird der Torjäger von der SPORT zitiert (via X, BuckarooBanzai).

Schon vor einigen Wochen hatte Lewandowski öffentlich bemängelt, dass die Mannschaft zu wenig Torchancen herausspiele.


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