Barca-Bemühungen um Azpilicueta regen Tuchel auf
Von Dominik Hager
Von der einstigen Chelsea-Defensive, die im Jahr 2021 die Champions League gewinnen konnte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Nach den Abgängen von Andreas Christensen und Antonio Rüdiger könnte auch César Azpilicueta die Blues verlassen. Der Spanier wird in der kommenden Saison womöglich für den FC Barcelona auflaufen. Thomas Tuchel gefällt das allerdings überhaupt nicht.
Thomas Tuchel ist zunehmend genervt von den Versuchen der Katalanen, César Azpilicueta für sich zu gewinnen. Der routinierte Spanier möchte die Blues wohl auch verlassen und sich dem FC Barcelona anschließen, weshalb er seinen Verein gebeten hat, ihn für wenig Geld ziehen zu lassen. Das kann dem FC Chelsea aber natürlich nicht gefallen.
Thomas Tuchel ist der Meinung, dass Barca den Spieler zu wenig wertschätzt und eine Einigung derzeit nicht in Sicht sei. Auch ist er sich nicht sicher darüber, was der Spieler eigentlich will. An einem gewissen Punkt gehe es nun auch darum, "was wir wollen" und vergleicht die Situation mit Koulibaly, für den die Londoner knapp 40 Millionen Euro hingeblättert haben.
"Er war ein enorm wichtiger Spieler für Neapel, aber wir haben einen spanischen Nationalspieler, der Kapitän bei Chelsea ist. Ich sehe ihn vielleicht auf dem gleichen Niveau, aber Barca sieht ihm nicht auf diesem Nivieau", erläuterte Tuchel.
Tuchel möchte Azpilicueta halten
Klar ist also, dass der FC Chelsea nicht gedenkt, César Azpilicueta unter Wert zu verkaufen. Zwar habe Tuchel gesagt, dass er den Routinier auf "persönlicher und beruflicher Ebene verstehe", er jedoch Trainer der Blues sei und "das beste für Chelsea tun will".
Diesen Standpunkt verstehe auch der Spieler, für den es zudem hart sei, "weil der andere Verein (Barcelona) ständig an ihm dran ist". Tuchel hat demnach auch kein Problem damit zuzugeben, dass das Drängen der Katalanen ihn "ein kleines bisschen" geärgert habe.
Azpilicueta hat noch ein Jahr Vertrag in London. Vielleicht schaffen es die Blues ja, den 32-Jährigen mit einer Verlängerung zu verbesserten Bezügen zum Bleiben zu bewegen.