Balerdi und Cuisance: So plant Olympique Marseille mit den Leihgaben vom BVB und FC Bayern

Balerdi und Cuisance sind aktuell an OM verliehen - inklusive Kaufoption
Balerdi und Cuisance sind aktuell an OM verliehen - inklusive Kaufoption /
facebooktwitterreddit

Der FC Bayern und Borussia Dortmund blicken gespannt in Richtung Marseille: Olympique hatte sich mit Leonardo Balerdi und Michaël Cuisance zweier Leihgaben der Bundesliga-Topklubs bedient. Bei beiden besitzt OM in diesem Sommer eine Kaufoption. Ein Verbleib scheint aber nur bei einem der beiden eine Option zu sein.


Wie die französische L'Equipe berichtet, denkt Olympique Marseille über eine feste Verpflichtung von Leonardo Balerdi nach. Der 22-jährige Argentinier konnte sich zuvor beim BVB überhaupt nicht durchsetzen und flüchtete daraufhin nach Südfrankreich. Nach schwerem Start kam der Innenverteidiger dort immer besser in Tritt - in den letzten vier Liga-Spielen verpasste er keine Minute.

In Dortmund steht der Gaucho noch bis 2024 unter Vertrag. 15,5 Millionen Euro legte der BVB Mitte Januar 2019 für das Abwehr-Talent auf den Tisch. Trotz des Engpasses in der Innenverteidigung wäre die Borussia aber wohl froh, Balerdi endgültig abgeben zu können.

Ein Transfer-Minus müsste man aber in jedem Fall einkalkulieren. OM hat eine Kaufoption in Höhe von 14 Millionen Euro. Zehn Prozent müsste der BVB auch noch an Ex-Klub Boca Juniors abdrücken. Dass Marseille diese Summe bezahlt, soll aber ohnehin unrealistisch sein. Vielmehr wollen die Südfranzosen den Preis noch etwas drücken. Wie viel man bereit wäre, für Balerdi zu zahlen, und in welchem Maß Dortmund bereit wäre, OM entgegenzukommen, ist aber noch offen. Gut möglich, dass man sich auf rund zehn Millionen Euro einigen könnte.

Cuisance ohne Zukunft in Marseille

Anders ist die Ausgangslage bei Michaël Cuisance. Der hochveranlagte Mittelfeld-Youngster kam nach seinem Wechsel aus Gladbach auch in München nicht sonderlich gut zurecht. Und auch in Marseille beeindruckt er mit seinen Leistungen nicht im erhofften Maße. Cuisance gilt zudem als schwieriger Charakter - kaum vorstellbar also, dass Marseille einen Betrag zwischen zehn und 18 Millionen Euro bezahlt, der laut L'Equipe im Raum steht.

Der Youngster selbst sagte Mitte März noch: "Mein Wunsch ist es, bei OM zu bleiben." Dieser wird aller Voraussicht aber nicht erfüllt. Der FC Bayern, wo der Franzose noch bis 2024 unter Vertrag steht, muss sich im Sommer auf die Suche nach einem neuen Abnehmer machen. Oder aber Cuisance noch einmal eine Chance geben.