Baku, Mbabu und William: Der VfL Wolfsburg hat die Qual der Wahl

Aufgrund der Personalsorgen auf der rechten Abwehrseite verpflichtete der VfL Wolfsburg kurz vor Ende des Transferfensters Ridle Baku von Mainz 05. Der Neuzugang hat in seinen ersten Wochen einen positiven Eindruck hinterlassen und kassiert im kicker ein Lob von Trainer Oliver Glasner. Für die Konkurrenz ist das kein gutes Zeichen.

Beim VfL Wolfsburg herrschte im September ein regelrechter Notstand in der Defensive. Rechtsverteidiger William fehlt wegen eines Kreuzbandrisses bereits seit Februar, allerdings verletzte sich auch Kevin Mbabu. Der Schweizer Nationalspieler hatte sich während der Länderspielpause im September eine Bänderverletzung im Knie zugezogen.

Laut dem kicker fällt das Duo bis November aus - also mussten die Verantwortlichen des VfL schnell handeln. Fündig wurden sie beim FSV Mainz, der Ridle Baku für zehn Millionen Euro ziehen ließ. In Wolfsburg will der deutsche U21-Nationalspieler den nächsten Schritt machen, bei den Wölfen geht es schließlich um den Einzug in den Europapokal und nicht um den Klassenerhalt.

Glasner ist bei Baku guter Dinge

Gegen Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld durfte Baku jeweils die vollen 90 Minuten durchspielen, der erste Eindruck war ordentlich: "Ridle hat sich sehr gut eingefunden", befindet Glasner. Besonders gegen die Arminia behielt der 22-Jährige in Zweikämpfen die Oberhand, in Mönchengladbach deutete er derweil seine Qualitäten im Vorwärtsgang an, als er den Ausgleichstreffer von Wout Weghorst vorbereitete.

""Ridle hat sich sehr gut eingefunden""

- VfL-Trainer Oliver Glasner

"Es wird wichtig sein, dranzubleiben, bescheiden zu bleiben", sagt Glasner, der dahingehend keinerlei Bedenken hat: "Da habe ich bei ihm ein sehr gutes Gefühl." Für William und Mbabu bedeutet das zunächst, dass sie sich hinter Baku anstellen müssen; denn anders als der Neuzugang sind die beiden Rekonvaleszenten nicht im Rhythmus, insbesondere William wird nach seiner Kreuzbandverletzung Zeit benötigen, um wieder Fuß zu fassen und dem Knie zu vertrauen.