Auswechselung nach Einwechslung: Darum kassierte Marmoush die Höchststrafe von Kovac
Von Dominik Hager

Der VfL Wolfsburg ist beim 5:1 nur so über den VfL Bochum hinweggefegt. Wenig zu lachen hatte jedoch Omar Marmoush. Der Angreifer, der ab der kommenden Saison für Frankfurt stürmen wird, wurde 20 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt.
Die Wölfe hatten mit dem Abstiegskandidaten VfL Bochum nicht mal den Hauch eines Problems. Aus diesem Grund hat Omar Marmoush seinen Arbeitstag wohl ein wenig zu locker genommen. Der Offensivspieler kam zur Pause beim Stande von 3:0, wurde jedoch bereits in der 64. Minute wieder vom Feld genommen. Dabei konnten die Wölfe sogar auf 4:0 erhöhen. Von Marmoush war in den knapp 20 Minuten nicht so viel zu sehen und auch einen Schuss in Richtung Bochum-Tor gab der Spieler nicht ab. Nach seiner Auswechslung reagierte Marmoush ziemlich gefrustet und schien keine Lust auf ein Gespräch mit Kovac zu haben.
Kovac watscht Marmoush ab: "War mit Defensivleistung unzufrieden"
"Ich habe es Omar erklärt. Die Enttäuschung ist groß, er ist traurig und vielleicht auch sauer. Aber das ist ein Reifeprozess. Daraus muss er lernen", erklärte Kovac nach dem Spiel. Dem VfL-Trainer missfiel, dass Marmoush offenbar in der Defensivbewegung nicht wirklich mitgezogen hat. Bereits in den vergangenen Wochen bemängelten Kovac und sein Trainerteam das mangelnde Engagement des Spielers, gegen den Ball zu arbeiten.
"Ich war mit der Defensivleistung nicht zufrieden", haderte Kovac und legte gegen Marmoush gleich noch einen Spruch hinterher. "Wenn er denkt, er muss wie Messi spielen, dann wird’s problematisch", wird der VfL-Coach vom Kicker zitiert. Der argentinische Weltmeister ist bekannt dafür, auf dem Weg nach hinten auch gerne mal die Beine hochzulegen.