Atletico Madrid plant erneuten Vorstoß bei Fabian Ruiz

Noch am Deadline Day im vergangenen Oktober wollte Atletico Madrid Fabian Ruiz vom SSC Neapel verpflichten, nachdem Thomas Partey plötzlich noch abgewandert war. Doch die Zeit war zu knapp und daraus wurde nichts. Nun will Atletico einen neuen Versuch wagen.

Da standen sie plötzlich am Deadline Day bei Atletico: Quasi in letzter Sekunde und ohne Vorwarnung zog Thomas Partey noch seine Ausstiegsklausel und wechselte zum FC Arsenal. Die 50 Millionen Euro und auch der im Gegenzug dafür auf Leihbasis wechselnde Lucas Torreira konnten die Lücke nicht schließen, weil schlicht keine Zeit mehr da war, um einen passenden Ersatz zu finden und das Geld anzulegen und weil Torreira offenbar nicht Diego Simeones Wunschspieler ist. Der Spanier bekommt bislang kaum Einsatzzeit.

Es ist aber nicht so, als hätten die Colchoneros es nicht versucht: Die 50 Millionen Euro für Partey boten sie Mundo Deportivo zufolge direkt dem SSC Neapel an, um dafür Fabian Ruiz nach Madrid zu holen. Doch die Italiener lehnten dankend ab, denn die Saison hatte ja bereits begonnen und man hätte nun selbst keine Chance mehr gehabt, einen Ersatz zu verpflichten.

Die Pläne, den 24-Jährigen zurück in seine Heimat zu holen, hat Atletico aber nicht verworfen. Mit einem Jahr Verspätung soll Ruiz dann in diesem Sommer zu den Rojiblancos wechseln, die jetzt wesentlich früher an Neapel herantreten wollen um den Transfer fix zu machen. Mit Ruiz würde sich Atletico einen gestandenen Mittelfeldspieler verpflichten, der beim Tabellenfünften der Serie A absoluter Stammspieler ist und auch in der spanischen Nationalmannschaft spielt. In seiner Heimat kickte Ruiz zuletzt bis 2018 für Betis Sevilla.

Für Atletico geht es dabei aber längst nicht mehr darum, Thomas Partey zu ersetzen - das hat die Mannschaft auch so geschafft und ist Spitzenreiter in La Liga. Allerdings sollen Saul Niguez und Marcos Llorente Kandidaten für einen Abgang im Sommer sein, die AS hatte kürzlich von einem Interesse von Manchester United an Llorente berichtet. Für diese möglicherweise entstehende Lücke soll Ruiz vorgesehen sein.