Suarez vor Titelgewinn mit Atletico - Ausbootung bei Barca "große Herausforderung"

Luis Suarez.
Luis Suarez. / Denis Doyle/Getty Images
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Am Sonntagabend um 18.30 Uhr steigt in La Liga der 37. Spieltag, alle zehn Spiele finden parallel statt. Mit einem Heimsieg gegen Osasuna und ein wenig Schützenhilfe könnte Atletico Madrid bereits die Meisterschaft feiern. Für einen wäre es ein ganz besonderer Titel: Luis Suarez.

Im vergangenen Sommer wurde er beim FC Barcelona ausgebootet, anders kann man es nicht sagen. "Letztes Jahr habe ich viel Kritik einstecken müssen", sagte der Uruguayer dem Magazin Club del Deportista vor dem Saisonendspurt: "Es wurde gesagt, ich sei nicht mehr in der Lage, auf einem hohen Niveau zu spielen oder dass ich in Barcelona nicht mehr auf hohem Niveau konkurrieren könnte."

Suarez wurde bei den Katalanen mehr oder weniger vom Hof gejagt, sah sich mit 33 aber immer noch auf einem Top-Level - und heuerte bei Atletico Madrid an. Dort steht er aktuell bei 19 Saisontoren und kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft, vor Barca und auch vor Real Madrid. Seine Ausbootung in Barcelona hat ihm noch einmal zusätzliche Kraft gegeben.

"Das eröffnete eine Herausforderung auf einem einzigartigen Level, denn mit der Ankunft bei Atletico wollte ich weiterhin zeigen, dass ich zur Elite des Fußballs gehöre und zeigen, dass es einen Grund gibt, weshalb ich der Spieler war der ich für so viele Jahre war", erklärte Suarez: "Ich habe es als eine große Herausforderung genommen und bin es mit großem Enthusiasmus angegangen. Ich bereue nichts, im Gegenteil: Ich war begierig, weiterhin meine Qualität zu zeigen."

Das hat Suarez ohne Zweifel getan, denn nur drei Spieler in Spanien haben mehr Saisontore auf dem Konto als der 34-Jährige. Sollte er nun mit Atletico den Titel gewinnen, hätte er auch dem FC Barcelona gezeigt, dass es ein großer Fehler war, ihn bereits abzuschreiben.