Arsenal muss Ödegaard wieder ziehen lassen: Kommt Youngster Lokonga?

Der FC Arsenal ist mit seinem Versuch, Ödegaard zu halten, offenbar gescheitert.
Der FC Arsenal ist mit seinem Versuch, Ödegaard zu halten, offenbar gescheitert. / Dan Mullan/Getty Images
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Der Hype war gewaltig, als Mega-Talent Martin Ödegaard im Jahr 2015 bei Real Madrid vorgestellt wurde. Ganz so rund lief es dort für den norwegischen Nationalspieler jedoch im Anschluss nicht. Nach einer erfolgreichen Leihe nach San Sebastián stand der offensive Mittelfeldspieler im letzten Halbjahr für den FC Arsenal auf dem Platz. Immer wieder zeigte der 22-Jährige in seinen 20 Einsätzen dabei auch, dass in ihm tatsächlich ein herausragender Kicker steckt. Im kommenden Jahr soll er nun endlich den Durchbruch bei den Königlichen schaffen.


Eigentlich hätte der FC Arsenal gerne mit Martin Ödegaard weitergearbeitet. Aus den Transferplänen der Londoner wird laut Angaben der Zeitung The Athletic allerdings nichts. Obwohl Trainer Mikel Arteta
ein großer Fan des kreativen Mittelfeldspielers sein soll, rechnet sich der Klub kaum noch Chancen auf eine dauerhafte Verpflichtung aus. Real Madrid scheint demnach signalisiert zu haben, selbst auf den Youngster setzen zu wollen und hat den Londonern damit eine Abfuhr verpasst.

Rückkehr zu Real Madrid: Plant Ancelotti mit Ödegaard auf der Zehn?

Dies wird auch langsam Zeit, zumal der Spieler inzwischen nur noch zwei Jahre an die Blancos gebunden ist. Zuletzt ging der Real-Offensive zudem durchaus Kreativität ab. Ein guter Passgeber auf der Zehn, der die schnellen Außenspieler und Karim Benzema in Szene setzen kann, hatte der Klub nach dem Abgang von James und der Formschwäche von Isco zuletzt nicht mehr.

Allerdings stellt sich die Frage, ob für Ödegaard überhaupt ein Platz im 4-3-3-System ist. Der Norweger ist schließlich ein wenig zu langsam für den Flügel und zu defensivschwach für einen Platz im Dreier-Mittelfeld. Wie Real Madrid unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti agieren wird, kann Stand heute jedoch keiner sagen. Womöglich entscheidet sich der Italiener in ein, zwei Monaten gar dafür, keine Verwendung für den Techniker zu haben.

Darauf sollte und wird der FC Arsenal jedoch nicht spekulieren. Stattdessen gilt es nun, einen geeigneten Nachfolger für den Spieler zu finden. Kandidaten gibt es laut Medienberichten so einige. Zuletzt wurden unter anderem Nabil Fekir (Betis Sevilla) und Emi Buendia (wechselt von Norwich City zu Aston Villa) genannt. Laut The Athletic geht Arsenal beim Duo leer aus.

Lokonga auf dem Sprung nach London: Noch hakt es an der Ablöse

Albert Sambi Lokonga
Lokonga könnte als Ödegaard-Ersatz zum FC Arsenal wechseln. / BSR Agency/Getty Images

Der Wunschkandidat soll hingegen Anderlecht-Star Albert Sambi Lokonga sein. Der 21-Jährige absolvierte in der vergangenen Spielzeit 27 Liga-Spiele, in denen er dreimal traf und zwei Buden auflegte. Der junge Belgier ist jedoch auch eher ein zentraler Mittelfeldspieler, als einer für den Offensivbereich. In London macht man sich große Hoffnungen auf einen Transfer, zumal Anderlecht in den letzten beiden Jahren rund 60 Millionen Euro Verlust gemacht haben soll.

Laut dem Fußball-Korrespondenten Kristof Terreur ist der Premier-League-Klub mit seinem ersten Angebot gescheitert. Die Londoner sollen 15 Millionen Euro plus mögliche Bonus-Zahlungen geboten haben. Die Belgier möchten jedoch 20 Millionen Euro für ihren wohl wertvollsten Spieler sehen.

Bei solchen Summen kann erwartet werden, dass sich beide Parteien in den kommenden Tagen noch einigen. Pokerspiele wie diese gehören schließlich zu jedem Deal dazu.