Arsenal steht voll hinter Arteta: "Verein braucht Stabilität"

Mikel Arteta.
Mikel Arteta. / Catherine Ivill/Getty Images
facebooktwitterreddit

Der FC Arsenal ist sehr schwach in die Premier League gestartet und steht nur auf Rang 15. Der Verein will aber weiter an Trainer Mikel Arteta fest halten: Der Technische Direktor Edu verteidigte den Spanier und merkte an, dass der Verein jetzt Stabilität brauche und nicht schon wieder einen neuen Trainer.

Fast genau ein Jahr ist Mikel Arteta inzwischen Trainer des FC Arsenal. Im Dezember 2019 löste er den glücklosen Unai Emery ab. Mit Platz acht am Ende der vergangenen Saison und dem FA-Cup-Sieg konnte man im Lager der Gunners zum Auftakt sicher leben, doch ein Fortschritt ist seither nicht zu erkennen: Nach zwölf Spielen steht Arsenal in der laufenden Spielzeit auf einem sehr enttäuschenden 15. Tabellenplatz und hat mit der Champions League aber mal wieder überhaupt nichts zu tun.

"Es ist sehr seltsam, dort zu sein wo wir gerade stehen", sagte Arsenals Technischer Direktor Edu der Daily Mail. Im Vergleich zur letzten Endes ordentlichen Vorsaison hätte sich schließlich nichts massiv verändert, dieselben Leute würden weiterhin gleich arbeiten. Und genau das ist es, was Edu will: Konstanz: "Wir hatten so viele Veränderungen. Ich glaube, der Verein braucht jetzt Stabilität."

Edu bittet um Geduld für Arsenal und Arteta

Stabilität und Geduld. "Ich weiß, es ist seltsam, bei Arsenal um Geduld zu bitten, weil jeder das schon so lange Zeit tut", sagte Edu und tat es trotzdem. Geduld vor allem für Trainer Mikel Arteta, der nach dem schwachen Saisonstart in die Kritik geraten ist. Edu ist sich aber sicher, dass der Spanier der richtige Mann am richtigen Ort ist: "Mikel macht hier wirklich einen guten Job. Jeder glaubt an ihn und jeder versucht täglich positiv zu sein."

Mit Arteta jetzt keine Geduld zu haben, sei "unfair ihm gegenüber", sagte der Brasilianer weiter, "wegen des Jahres, das wir hinter uns haben." Gemeint sind damit natürlich vor allem die besonderen Bedingungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt und auch viele Veränderungen im Verein. "Ich möchte den Fans das sagen. Denn wie wir arbeiten, wie wir auf dem Trainingsgelände etwas aufbauen: Ich sehe die Spieler und jeden anderen in das Glauben, was wir tun."

Arsenal spielt schwach und hat Disziplin-Probleme

Geduld und Glauben also. Doch wo ist die Entwicklung, gerade spielerisch? Arsenal enttäuscht in der Premier League von Woche zu Woche, vor allem offensiv. Seit dem 4. Oktober hat Arsenal in der Liga gerade einmal zwei mickrige Tore geschossen - und keines davon aus dem Spiel heraus. Die Entwicklung ist besorgniserregend, auch, was die Disziplin der Mannschaft angeht: Kein Team in England hat seit Dezember 2019 mehr Rote Karten bekommen als Arsenal, am Wochenende flog Granit Xhaka gegen Burnley.

"Das muss natürlich angesprochen werden", sagte Edu. "Man muss auf solche Situationen vorbereitet sein, denn manchmal wird man emotional, dann reagiert man wie man nicht reagieren sollte und macht einen Fehler." In der Verantwortung sei hier natürlich Mikel Arteta: "Die Spieler müssen verstehen, wie wichtig es ist, sich nicht so zu verhalten."

Von externen Lösungen der Probleme, also zum Beispiel Wintertransfers, hält Edu indes wenig. Arsenal habe mit Mannschaft, Trainer und Staff alle Personen am richtigen Ort, um das Ruder herumzureißen: "Natürlich werden wir versuchen, etwas zu tun. Aber: Wir haben die Verantwortung, es zu ändern. Warten Sie nicht auf jemanden von Außen, der kommt und ein Magier ist, weil das wird nicht passieren."