Arsenal angeblich mit Aouar einig - doch Lyons Präsident verkündet den Verbleib

Soll sich dem FC Arsenal anschließen wollen: Houssem Aouar
Soll sich dem FC Arsenal anschließen wollen: Houssem Aouar / Pool/Getty Images
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Laut der Redaktion des französischen TV-Programms Téléfoot soll Houssem Aouar einem Wechsel zum FC Arsenal zugestimmt haben. Olympique Lyon hat allerdings andere Pläne: Wie Vereinspräsident Jean-Michael Aulas via Twitter meldete, soll der Mittelfeldspieler bleiben.

Houssem Aouar ist einer der begehrtesten Akteure von Olympique Lyon. Unter den Interessenten für den 22-Jährigen, der während der Champions Leauge im August noch einmal Eigenwerbung betrieben hat, ist der FC Arsenal. Einfach macht es Lyon anderen Klubs aber nicht, wenn es um den Verkauf eigener Leistungsträger geht.

Gemäß Téléfoot soll sich Arsenal mit Aouar über einen Wechsel geeinigt haben, der Ablöse-Poker zwischen beiden Vereinen stellt offenbar jedoch die größte Hürde dar. RMC Sport berichtet von einem Angebot der Londoner in Höhe von 35 Millionen Euro, allerdings soll Lyon 60 Millionen Euro verlangen, wie unter anderem der kicker meldete.

Angebot zu niedrig: Aulas macht Arsenal einen Strich durch die Rechnung

Unterhalb der Ablöseforderung dürfte sich Lyon kaum auf einen Transfer einlassen. "Wir müssen nicht verkaufen. Auch wenn OL durch den Abbruch der Meisterschaft 100 Millionen Euro verloren hat, stehen wir nicht auf der Straße", sagte Klubpräsident Jean-Michel Aulas im Interview mit der L'Équipe (zitiert via transfermarkt.de). Im Gespräch mit der Regionalzeitung Le Progres sendete er schließlich eine Spitze nach London: Aufgrund der Corona-Pandemie sei Arsenal "wie jeder andere Verein auch" in einer komplizierten wirtschaftlichen Lage, "und Houssem", schlussfolgerte der 71-Jährige, "könnte sich denken, dass es das Beste wäre, bei uns zu bleiben."

Am Samstag legte er noch einmal nach - und machte deutlich, dass Aouar diese Saison in Lyon verbringen und den Klub in die Champions League führen soll. Demnach habe Arsenal zu wenig für den Leistungsträger geboten. Das letzte Wort scheint allerdings noch nicht gesprochen.