André Silva vor Eintracht-Abgang: Atletico statt Stürmer-Tausch mit Real Madrid

Zieht es André Silva nach Madrid?
Zieht es André Silva nach Madrid? / DANIEL ROLAND/Getty Images
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Nach seiner Fabel-Saison im Eintracht-Trikot steht André Silva vor dem Abflug aus Frankfurt. Das Ziel des Portugiesen ist wohl Madrid. Allerdings scheint es so, als würde er nicht bei den Königlichen landen. Ein möglicher Tausch-Deal mit Luka Jovic ist offenbar außer Reichweite.


Mit der Frankfurter Eintracht spielt André Silva eine überragende Saison, die am Ende in die Champions League führen könnte. Und auch für den portugiesischen Torjäger könnte es besser kaum laufen. 25 Saisontore und sieben Vorlagen hat Silva bei 29 Bundesliga-Einsätzen in dieser Saison auf dem Konto. Würde er nicht in einer Liga mit Lewandowski und Haaland spielen - der 25-Jährige wäre der alles überstrahlende Stürmer der Bundesliga.

Die europäischen Topklubs haben längst ein Auge auf den SGE-Knipser geworfen, der zuvor bei AC Mailand keine all zu glückliche Zeit hatte. Neben Borussia Dortmund, wo er als möglicher Haaland-Ersatz gilt, sollen vor allem die beiden Spitzenklubs aus Madrid Silva im Fokus haben.

Silva-Jovic-Tausch mit Real Madrid unwahrscheinlich

Die Bild berichtete zuletzt von der Möglichkeit eines spektakulären Tauschgeschäfts. Demnach könnte Silva für 40 Millionen Euro zu Real Madrid wechseln, die Eintracht im Gegenzug für rund 20 Millionen Euro Luka Jovic fest verpflichten. Die Königlichen würden per Abfindung sogar die Gehaltseinbußen für Jovic etwas ausgleichen, spekulierte das Boulevard-Blatt.

Wie Sky nun berichtet, ist das Tausch-Thema allerdings nicht sonderlich heiß. Es habe zwar die Idee dazu gegeben, besagtes Jovic-Gehalt sei aber das größte Problem. Der Serbe würde bei den Königlichen zu viel verdienen. "Das zu verrechnen ist fast unmöglich", erklärte Sky-Reporter Marc Behrenbeck.

Luka Jovic
Ein fester Transfer von Luka Jovic ist für die Eintracht wohl nicht darstellbar / Stuart Franklin/Getty Images

Atletico in konkreten Verhandlungen mit Silva

Deutlich konkreter sei das Interesse von Stadtrivale Atletico. Demnach habe es schon viele Gespräche und Verhandlungen mit Silva gegeben. "Das ist sehr, sehr heiß", so Behrenbecks Urteil.

Aus Sicht der Rojiblancos würde ein Transfer viel Sinn ergeben. Geht man von rund 40 bis 50 Millionen Euro aus, die Silva kosten würde, wäre der Portugiese wohl die deutlich attraktivere Lösung im Vergleich zu Leihgabe Moussa Dembélé. Der Franzose ist bis Saisonende von Olympique Lyon ausgeliehen und kann im Sommer für 33,5 Millionen Euro fest verpflichtet werden (Ablöse kann durch Boni auf bis zu 38,5 Mio. Euro steigen).

Der 24-Jährige kam seit seiner Leihe im Januar in La Liga aber nur viermal zum Einsatz. Ein Tor war Dembélé nicht vergönnt. Nach den Eindrücken der Rückrunde eher unwahrscheinlich, dass Atletico die Option zieht. Für Silva müsste man noch ein wenig mehr draufpacken - dafür bekäme Atletico aber einen legitimen Nachfolger für Luis Suarez, der noch bis 2022 unter Vertrag steht. Trainer Diego Simeone könnte mit Silva auf ein rein portugiesisches Sturmduo bauen. Supertalent Joao Felix wurde 2019 für knapp 130 Millionen Euro verpflichtet.

Aus Silvas Sicht wäre die Aussicht auf viel Spielzeit bei Atletico ziemlich groß. Neben Suarez, der nur noch ein Jahr unter Vertrag steht heißt die Konkurrenz um die Neuner-Position lediglich Angel Correa (Vertrag bis 2024).

Alles in allem müssen die SGE-Fans wohl stark damit rechnen, dass Silva im Sommer den Abflug macht. Vieles deutet auf das Ziel Madrid - dem rot-weißen Teil der spanischen Hauptstadt.