Amateurhaft? Wieso die Bayern ohne neuen Verteidiger dastehen
- Münchner gehen ohne Pavard-Ersatz in die Saison
- Chalobah-Transfer wäre möglich gewesen
- Transferpolitik wirft Fragen auf
Von Daniel Holfelder

Der FC Bayern hat sich am Deadline Day nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Nicht nur, dass der Transfer der "Holding Six" João Palhinha im letzten Augenblick geplatzt ist. Auch einen neuen Verteidiger haben die Münchner nicht bekommen. Das ist der Grund:
Nach dem Abgang von Benjamin Pavard zu Inter Mailand und der Leverkusen-Leihe von Josip Stanisic wollte der Rekordmeister unbedingt noch einen Spieler für die Viererkette verpflichten. Verschiedene Name kursierten an der Säbener Straße. Am Ende kam - niemand.
Nach Informationen von Sport1-Reporter Kerry Hau sind die Bayern bis zu einem gewissen Grad selbst schuld, dass sie die Vorrunde nun ohne weiteren Defensivmann bestreiten müssen. Denn Hau berichtet, dass die Bayern bei Chelseas Trevoh Chalobah nur hätten zugreifen müssen. Die Blues seien am Deadline Day bereit gewesen, den Abwehrspieler ohne Kaufoption nach München zu verleihen. Auch Chalobah habe unbedingt zu den Bayern gewollt.
Doch der Rekordmeister entschied sich gegen Chalobah und wollte lieber Armel Bella-Kotchap verpflichten. Am Ende gab es vom FC Southampton aber kein grünes Licht für einen Transfer des deutschen Nationalspielers, den es stattdessen zur PSV Eindhoven zog.
Die Bayern standen also ganz ohne neuen Verteidiger da. Und müssen sich fragen lassen, ob ihr Gebaren auf dem Transfermarkt den Ansprüchen eines Spitzenklubs gerecht geworden ist.
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