Nübel spricht: Daran scheiterte die Bayern-Rückkehr

Alexander Nübel
Alexander Nübel / Jonathan Moscrop/GettyImages
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Der Transfer-Poker um Yann Sommer ist beendet. Die Bayern haben ihren Ersatz für den monatelangen Ausfall von Stammtorhüter Manuel Neuer gefunden. Doch warum wurde Alexander Nübel, derzeit an die AS Monaco verliehen, nicht einfach zurückgeholt? Der Spieler gibt eine Antwort.


Knapp eine Woche vor der offiziellen Transferverkündung Yann Sommers zum FC Bayern war klar, dass Alexander Nübel nicht zum FC Bayern zurückkehren würde. Dessen Berater Stefan Backs stellte klar: "Es stimmt. Der Wechsel ist vom Tisch. Alexander spielt in der Rückrunde in Monaco", sagte er zu Sky.

Nun äußerte sich der Keeper am späten Samstagabend im Aktuellen Sportstudio selbst zu den Gründen, weshalb es zu keiner Rückkehr kam. Mittlerweile ist klar, dass die AS Monaco etwas dagegen hatte. "Sie wollten mich nicht gehen lassen, das war auch ein gutes Zeichen in meine Richtung, muss ich ganz klar sagen. Ich habe dort viel Vertrauen von der sportlichen Führung bekommen. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich jetzt noch dort spiele", äußerte sich der 26-Jährige.

Karriereplan? "Irgendwann beim FC Bayern"

Nübel ist sich jedoch bewusst, dass er als Neuer-Ersatz eine große Rolle eingenommen hätte. "[Ihn zu vertreten] ist natürlich eine riesige Aufgabe. Aber mein voller Fokus lag und liegt noch immer bei mir in Monaco. Ich bin glücklich und das ist die Hauptsache im Moment." Dazu hat der 1.93-Mann guten Grund: Bei den Monegassen hat er sich fest als Stammkeeper etabliert und daher ist es wenig verwunderlich, dass er seinen Platz dort nicht aufgibt.

Zudem äußerte sich Nübel auch zum angespannten Verhältnis mit Bayerns Torwarttrainer Toni Tapalovic. "Kontakt war nicht viel vorhanden. Davor hatten wir ein normales Verhältnis, haben normal trainiert. In der Zeit, wo ich in Monaco bin, gab es nicht viel Kontakt", erklärte Nübel. Und weiter: "Ich glaube, dass man sich schon ab und zu hätte austauschen können über die Situation, wie es läuft. Aber er war nicht der Fall. Ich glaube man kann vieles aus der Welt schaffen, wenn man Gespräche sucht. Klar, die beiden sind sehr gut befreundet. Aber letztlich geht es darum, dass der Torwarttrainer den Torwart gut trainiert und auf die Spiele vorbereitet."

Seine Dienste für den FC Bayern erklärt Nübel - ungeachtet des Verhältnisses zu Tapalovic - als noch lange nicht beendet. Sein Karriereplan sei es, "irgendwann beim FC Bayern zu spielen". Nach dem Sommer-Transfer ist das Thema Nübel in München zwar erstmal vom Tisch, doch bis 2025 (bis dahin laufen die Verträge von Sommer und Nübel) ist noch viel Zeit, sich über die Neuer-Nachfolge Gedanken zu machen.


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