Platzt der Adeyemi-Transfer zum BVB doch noch? RB Salzburg im Ablöse-Poker unnachgiebig
Von Simon Zimmermann
Es herrscht Stillstand im Transfer-Poker um Karim Adeyemi. Der BVB will den Wunschstürmer zu einem Gesicht des Umbruchs machen, dafür aber nicht jeden Preis bezahlen. Problem: RB Salzburg will beharrlich nicht von den eigenen Ablöse-Forderungen abrücken. Droht der Deal doch noch zu platzen?
Auf seine Länderspiele Nummer vier und fünf muss Karim Adeyemi vorerst verzichten. Der 20-jährige Angreifer hat sich an der Rückseite des Oberschenkels eine Muskelverletzung zugezogen und musste die beiden Test-Länderspiele gegen Israel und die Niederlande absagen.
Droht Adeyemi auch noch auf seinen gewünschten Wechsel zu Borussia Dortmund verzichten zu müssen? Mit dem BVB soll sich der Salzburg-Angreifer längst einig sein. Bei Schwarz-Gelb soll er einen Vertrag bis 2027 unterschreiben und eine wichtige Rolle im geplanten Kader-Umbruch spielen.
Zwischen den Klubs gehen die zähen Verhandlungen über die Ablöse allerdings weiter. Die Österreicher sollen sich dabei recht unnachgiebig geben.
Salzburg beharrt (noch) auf 45 Millionen Euro Ablöse
Während der BVB bis zu 35 Millionen Euro bieten soll, beharrt Salzburg laut Bild auf eine Entschädigung in Höhe von 45 Millionen Euro. Adeyemi steht bei RB noch bis 2024 unter Vertrag (ohne Ausstiegsklausel wie etwa bei Erling Haaland), sein aktueller Marktwert wird auf 35 Millionen Euro geschätzt.
In Dortmund soll man nicht mehr als 38 Millionen Euro zahlen wollen. Salzburg dagegen sei bislang noch überhaupt nicht von den eigenen Forderungen abgerückt. Michael Zorc und Bald-Nachfolger Sebastian Kehl drohen sich die Zähne auszubeißen - nennenswerte Fortschritte gibt es seit Wochen nicht.
BVB will Adeyemi nicht um jeden Preis
Die BVB-Bosse wollen Adeyemi zwar unbedingt in Schwarz-Gelb sehen, um jeden Preis wird man den Transfer des Stürmer-Shootingstars aber nicht durchdrücken wollen. Schließlich gibt es noch einige weitere Kader-Baustellen, für die man finanzielle Mittel braucht. Gibt Salzburg nicht noch ein wenig nach, könnte der BVB doch noch von einem Sommer-Transfer abrücken. Möglich, dass man dann einen direkten Haaland-Nachfolger noch intensiver ins Visier nimmt. Vier Kandidaten soll es dafür geben.
Etwas Zeit bleibt aber noch - und mit dem näherrückenden Ende der Saison wird der Druck steigen. Auch auf RB Salzburg, die Adeyemi früher oder später verkaufen werden. Fragt sich nur, wann und zu welchem Preis.
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