Abwehr-Engpass beim VfB: Labbadia moniert fehlende Finanzmittel

Bruno Labbadia
Bruno Labbadia / Stuart Franklin/GettyImages
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Bruno Labbadia hadert mit den fehlenden Transfer-Möglichkeiten des VfB Stuttgart. Während er Bedarf nach weiterer Abwehr-Verstärkung sieht, insbesondere durch den Ausfall von Dan-Axel Zagadou, betont er die Notwendigkeit von kreativen und internen Lösungen.


Dank Michael Wimmer konnte sich Stuttgart über die letzten Wochen vor der WM- und Winterpause zumindest ein wenig Luft zum Atmen verschaffen. Wenn der Spielbetrieb in anderthalb Wochen wieder losgeht, starten die Schwaben als Tabellensechzehnter.

Eine Ausgangslage, die Neu-Coach Bruno Labbadia nutzen soll, um den Klassenerhalt anzugehen. Es ist eine schwierige Aufgabe, die durch personelle Ausfälle und fehlende Finanzmittel nur noch komplizierter wird.

Das beklagt auch Labbadia. Spätestens durch den Ausfall von Dan-Axel Zagadou, der bestenfalls im Laufe des Februars wieder zurückkehren soll, gibt es einen Engpass in der Abwehr. Die vom Trainer anvisierte Viererkette muss schon jetzt etwas notdürftig zusammengesetzt werden.

"Ich will mich nicht beklagen, aber..."

"Unsere finanzielle Situation ist angespannt, das wissen wir. Bereits vor der Verletzung war es in der Abwehr eng, aber ein Neuzugang ist aktuell nicht drin. Das müssen wir annehmen", erklärte er nun etwas widerwillig (via Bild).

Zwar wisse er, dass der Klub "alles probieren" werde, doch sind "die Möglichkeiten begrenzt". Eine Situation, die man in dieser Deutlichkeit auch schon kommuniziert habe.

Da zugleich auch noch Borna Sosa ausfällt, musste Labbadia mit Nikolas Nartey bereits umstellen und ein Experiment wagen. Der Coach führte aus: "Ich will mich nicht beklagen, aber an ihm sieht man die aktuelle Situation unseres Kaders. Wir haben keinen Ersatz für die linke Seite, mussten Nikolas aus dem Hut ziehen. Dabei ist das überhaupt nicht seine Position. Dafür hat er es aber gut gemacht."

Dass manch ein Spieler flexibel einsetzbar ist, helfe bei dem "engen Kader" ein wenig. Dennoch wird deutlich, dass Labbadia mit dieser Ausgangslage nicht zufrieden ist und eher Probleme als Lösungsmöglichkeiten sieht. Transfers wird sich der VfB aller Voraussicht nach aber trotzdem nicht leisten können.


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