1:2-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach: Die Bayern-Stars in der Einzelkritik

Der FC Bayern musste sich zum Rückrunden-Auftakt Borussia Mönchengladbach geschlagen geben
Der FC Bayern musste sich zum Rückrunden-Auftakt Borussia Mönchengladbach geschlagen geben / Sebastian Widmann/GettyImages
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Ersatzgeschwächte Münchener haben den Rückrunden-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:2 verloren. Der Führungstreffer von Robert Lewandowski reichte nicht für einen Punktgewinn, zumal die Gladbacher ihre wenigen Chancen effektiv nutzten und die Münchener zweimal am Aluminium scheiterten. Wir werfen in unserer Einzelkritik einen Blick auf die Bayern-Stars.


1. Sven Ulreich

Ulreich
Leonhard Simon/GettyImages

Der Neuer-Vertreter hinterließ zunächst nicht den glücklichsten Eindruck und war beim 1:1 und 1:2 am Ball dran, ohne diesen entscheidend ablenken zu können. Kurz vor der Pause rettete Ulreich erst im Eins-gegen-Eins gegen Neuhaus und wenig später mit einem klasse Reflex gegen Embolo.
Der Routinier wurde in der zweiten Hälfte kaum mehr geprüft, parierte jedoch in der 84. Minute noch mal gut gegen Pléa.

5/10

2. Joshua Kimmich

Joshua Kimmich
Sebastian Widmann/GettyImages

Joshua Kimmich brannte sichtlich auf sein Comeback, musste jedoch auf der rechten Abwehrseite aushelfen. Der 26-Jährige machte seine Sache gegen den Ball ordentlich und wirkte im Passspiel gewohnt sicher.

Von gefährlichen Offensivläufen und Standards war jedoch nicht viel zu sehen. Besonders unglücklich war sein unbeabsichtigter Querschläger, der zum 1:1 führte. Kimmich probierte es in der 82. Minute auch selbst mit einem Torschuss, der sein Ziel aber weit verfehlte.

Bewertung: 6/10

3. Niklas Süle

Breel Embolo, Niklas Suele
Sebastian Widmann/GettyImages

Niklas Süle versuchte sein Bestes, um den Laden hinten zusammen zu halten. Mit seinem wuchtigen Körper setzte sich der Abwehr-Hüne auch in den meisten Situationen durch. Stark war vor allem sein Einsatz gegen Pléa, dessen Schuss er in der Schlussphase gemeinsam mit Sven Ulreich entschärfte. Im Aufbauspiel agierte Süle solide und ohne Fehler.

Bewertung: 7/10

4. Benjamin Pavard

Yann Sommer, Benjamin Pavard
Sebastian Widmann/GettyImages

Benjamin Pavard absolvierte über weite Strecken eine souveräne Partie. Zudem klärte er in der 44. Minute exzellent, nachdem Ulreich gegen Neuhaus parierte, der Ball jedoch in der gefährlichen Zone blieb.

Allerdings verlor der Franzose beim 1:2 das entscheidende Kopfballduell gegen den eigentlich deutlich kleineren Lainer. In dieser Szene agierte der Verteidiger einfach zu passiv.

Bewertung: 5/10

5. Malik Tillman

Malik Leon Tillman
Matthias Hangst/GettyImages

Der Youngster blieb auf der linken Seite eher blass und konnte keinerlei gefährliche Situationen herausspielen. Immer wieder blieb Tillman in Eins-gegen-Eins-Duellen hängen und bezahlte hier und da ordentlich Lehrgeld.

Trotz allem zeigte der Spieler vollen Einsatz und arbeitete engagiert in der Defensive mit. Dennoch kann er auf diesem Niveau noch nicht ganz mithalten.

Bewertung: 3/10

6. Marcel Sabitzer

Marcel Sabitzer
Alexander Hassenstein/GettyImages

Der Österreicher offenbarte auf der ungewohnten Linksverteidiger-Position zahlreiche defensive Probleme. Immer wieder ließ Sabitzer seine Seite offen und sah auch in einigen Eins-gegen-Eins-Duellen sehr schlecht aus. In der 44. verlor er den Zweikampf vor der Neuhaus-Großchance, ehe er sich in der Schlussphase noch mal von Pléa düpieren ließ.

Nach vorne war Sabitzer sehr aktiv und bemüht, hatte jedoch bei seinen wenigen Abschluss-Aktionen kein Glück.

Bewertung: 2/10

7. Serge Gnabry

Serge Gnabry
Alexander Hassenstein/GettyImages

Serge Gnabry hatte seine auffälligste Szene, als er in der Anfangsphase nach einem Sabitzer-Freistoß zum Schuss kam. Allerdings scheiterte der Rechtsaußen am stark parierenden Sommer.

Der deutsche Nationalspieler blieb bemüht und verstrickte sich in zahlreiche Zweikämpfe, von denen er auch einen Großteil gewann. Allerdings gelang es dem 26-Jährigen nie, sich entscheidend durchzusetzen und blieb mit seinen Abschlüssen meist an einem Gladbacher Bein hängen.

Bewertung: 5/10

8. Marc Roca

Marc Roca
Matthias Hangst/GettyImages

Marc Roca hatte die schwere Aufgabe, das Bayern-Spiel aus der Zentrale zu lenken. Dabei blieb der Spanier weniger auffällig, als man es sich vielleicht erhofft hätte. Dennoch absolvierte Roca prinzipiell wieder eine ordentliche Partie, ohne die ganz große Dominanz im Mittelfeld zeigen zu können.
Sein einziger Abschluss in der zweiten Hälfte kullerte recht deutlich am Tor der Fohlen vorbei.

Bewertung: 5/10

9. Jamal Musiala

Jamal Musiala
Alexander Hassenstein/GettyImages

Jamal Musiala war für die kreativen Elemente aus dem zentralen Mittelfeld verantwortlich. Dieses Vorhaben gelang dem Youngster allerdings meist nur in Ansätzen. Im Spielverlauf häuften sich Schludrigkeiten in der Ballmitnahme und falsche Entscheidungen im Passspiel.

Wirklich stark war lediglich sein Schuss in der 56. Minute, den Sommer jedoch entschärfen konnte.

Bewertung: 4/10

10. Thomas Müller

Thomas Müller
Alexander Hassenstein/GettyImages

Thomas Müller probierte offensiv viel, nahm jedoch etwas zu häufig das Tempo aus dem Spiel. Dennoch war der Raumdeuter wieder an zahlreichen Szenen beteiligt. Unter anderem bereitete der 32-Jährige auch den Führungstreffer von Robert Lewandowski und die Großchance von Musiala vor.

Seine beste Chance vergab er nach einem Pfostenschuss von Lewandowski. Der Abschluss wurde jedoch von einem Gladbacher auf der Linie gegrätscht.

Bewertung: 7/10

11. Robert Lewandowski

Robert Lewandowski
Sebastian Widmann/GettyImages

Der Top-Torjäger hatte in der 12. Minute die erste Großchance, scheiterte jedoch frei vor dem Tor an Sommer. Wenig später brachte er sein Team mit einem Kracher ins kurze Eck in Führung.

Im Anschluss hatte der Pole jedoch Pech mit dem Aluminium. Sehenswert war seine Szene in der 45. Minute, als er sich glänzend durchsetzen konnte und den Ball aus spitzem Winkel an den Außenpfosten setzte. Stark war außerdem seine Flanke auf Thomas Müller, die jener aber nicht veredeln konnte.

Bewertung: 8/10

12. Lucas Copado

Lucas Copado
Sebastian Widmann/GettyImages

Der Youngster kam 15 Minuten vor dem Ende in die Partie und zeigte sich noch etwas nervös. Allerdings wurde er von seinen Mitspielern auch nicht wirklich in Szene gesetzt.

Ohne Bewertung

13. Paul Wanner

Paul Wanner
Sebastian Widmann/GettyImages

Im Alter von 16 Jahren und 15 Tagen kam Wanner als jüngster Bayern-Spieler alle Zeiten in die Partie. Der Youngster zeigte auf Anhieb gute Szenen, wurde im Anschluss aber nicht mehr groß in Szene gesetzt.

Ohne Bewertung

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